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0913 - Im Land der Riesen

Titel: 0913 - Im Land der Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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selbst werde schon rechtzeitig abspringen.
    Das Gesicht des Premiers verriet Rührung, als er Alda Stohel auf die Schulter schlug und sagte: „Du bist ein Prachtkerl, so einer wie Lemy Danger! Viel Glück -und komm zurück! Wenn ich nicht in EASTROOT STATION dringender gebraucht würde, käme ich mit dir!"
    Die beiden Männer umarmten sich, dann verließen der Premier sowie die Gruppe Cavarett den Zug und hasteten den Holzwurmgang zurück. Sie hofften darauf, nicht dem Wurm zu begegnen, denn mit seiner Kopfpanzerung wäre er mit Flammstrahlern nicht so leicht zu besiegen. Aber ihre Hoffnung erfüllte sich. Vielleicht war der Wurm auch ein Opfer des Mörderpilzes geworden.
    Als die Siganesen bei dem Zugskelett ankamen, bei dem sie ihren Rückzug hatten antreten müssen, sahen sie verblüfft und erfreut, daß es hier weder Pilzfasern noch Sporenkapseln gab. Der Boden war hüfttief mit schwarzen Sporen bedeckt, aber sie keimten nicht, sondern schienen tot zu sein.
    „Was bedeutet das?" fragte Bervos Mudies.
    „Es bedeutet, daß der Weg nach EASTROOT STATION frei ist", antwortete Bagno Cavarett. „Aber ob wir ohne Reaktorzug in der Lage sein werden, eventuellen Überlebenden zu helfen, weiß ich auch nicht und ob das überhaupt noch Sinn hat, weiß niemand."
    „Ich verstehe", sagte der Premier. „Für kurze Zeit hatte ich vergessen, daß die Ertruser unsere Subkolonie entdeckt haben."
    Er schüttelte den Kopf. „Daß ich das in meinem Alter noch erleben muß!"
    „Aber wenn die Ertruser wissen, daß wir in diesem Baum sind, warum haben sie ihn dann noch nicht gefällt oder wenigstens aufgebohrt, um hineinzuschauen?" warf Gadar Dreamer ein.
    „Ich weiß es auch nicht", sagte Bagno. „Ich weiß nur, daß wir nach EASTROOT STATION gehen müssen, und zwar schnell."
    „Also gehen wir!" sagte Bervos Mudies.
     
    *
     
    Mit tränenüberströmtem Gesicht sah Baya Gheröl zu, wie die silberfarbene, das Sternenlicht reflektierende Kapsel sich langsam überschlagend in das ewige Nichts zwischen den Sternen trieb.
    Die Gehirne der drei Siganesen Sydell Ligulla, Apars Cloner und Varus Lago, die als Projektion namens Sindbad aufgetreten waren, hatten nicht mehr leben wollen und sich durch Abschalten ihres Versorgungssystems selbst getötet.
    Weder der Helk noch Baya hatten es rechtzeitig bemerkt - und wenn, hätten sie wahrscheinlich nicht helfen können. Unmittelbar vor dem Erlöschen der drei Bewußtseine hatte die Stimme Sindbads gesagt, daß die Gehirne nach dem Abzug der Laren keinen Sinn mehr in ihrem Leben und ihrer Aufgabe als Raumschiffsfalle sahen und daß sie darum baten, sie nach ihrem Tode in ihrer Kapsel im freien Raum auszusetzen.
    „Sie haben ihr Ziel erreicht", sagte der Helk, von dem aus die Kapsel in den Raum befördert worden war.
    „Du hast also keinen Grund, negativ gestimmt zu sein, Baya Gheröl."
    „Ich glaube, wenn ich es dir auch erklärte, verstündest du nicht, warum ich weine", erwiderte Baya. „Für mich ist das, was ich empfinde, ein positives Gefühl, etwas, das mich dem Erwachsensein näher bringt."
    „Du meinst, es macht dich reifer", sagte Nistor. „Erwachsen zu sein, ist nämlich nicht gleichzeitig reif zu sein. Aber wir haben unser Ziel noch vor uns, Baya Gheröl. Mache es dir bequem, denn ich nehme jetzt gleich Fahrt auf!"
    Baya bettete sich so bequem wie nur möglich in dem Hohlraum des Helks. Dabei halfen ihr verschiedene kostbare Kissen, die aus Raumschiffen stammten, die „Sindbad" in seine Falle gelockt hatte.
    Sekunden später spürte Baya, wie der Helk Fahrt aufnahm, dann sank sie in einen tiefen Schlaf, aus dem sie erst erwachte, als der Helk bereits ins Doppelsonnensystem Hefderad einflog.
    „Sind wir am Ziel?" fragte sie verschlafen.
    „Den Angaben zufolge, die Sindbad mir gab, müssen wir am Ziel sein", antwortete Nistor. „Ich orte eine blaue Riesensonne, deren Daten denen von Hefderad Alpha entsprechen. Die Daten eines kleinen dunkelroten Begleiters entsprechen denen von Hefderad Beta. Außerdem nehme ich die Daten von elf Planeten auf, von denen drei auf einigermaßen stabilen Umlaufbahnen den blauen Riesenstern umkreisen, vier als ‘Sonntagsfahrer’, wie Sindbad sie nannte, auf ausgefallenen achtförmigen Bahnen einmal die eine und dann die andere Sonne umkreisen und vier, die weit draußen im All Kreisbahnen um die beiden Sonnen als einem gemeinsamen Schwerpunkt ziehen."
    „Welcher Planet ist Zaltertepe?" fragte Baya.
    „Der dritte der drei Planeten, die die

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