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0923 - Panik im Hyperraum

Titel: 0923 - Panik im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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andere, was Sterbliche je erschaffen haben", sang es wieder. „Ich bin gerne bereit, in jeden Wettstreit zu treten."
    „Hört, hört!"
    „Ein Lare!"
    Boyt Margor hielt unvermittelt an. Allan Milestone tauchte vor ihm auf, kämpfte sich rücksichtslos durch die Menge. Margor erinnerte sich, daß der Erfinder während der Larenkrise für das Konzil der Sieben gearbeitet hatte und so unwissentlich zum Verräter an der Menschheit geworden war. Es war nur verständlich, daß die Anwesenheit eines Laren ihn in Erregung versetzte.
    „Wo? Macht Platz! Ich will den Laren sehen!"
    Die Menge teilte sich, so daß auch für Margor der Blick freigegeben wurde. Vor ihm tauchte ein seltsames Quartett auf, das von seinen Paratendern umringt war.
    Es handelte sich um zwei Männer von kleinerem Wuchs und zierlicher Gestalt. Sie hätten Zwillinge sein können, nur besaß der eine eine stachelige Haarpracht, während der andere einen kahlen Schädel von ausgesprochener Eiform hatte.
    Neben diesen beiden seltsamen Käuzen stand ein kristallines Gebilde, das keine bestimmte Form zu haben schien und das von einem beständigen inneren Leuchten erfüllt war. Dieses Kristallding war tatsächlich von einer ästhetischen Schönheit, wie man ihr nicht so schnell begegnete.
    Aber Margor hielt sich nicht lange mit der Betrachtung des, sprechenden Kristallgebildes auf. Der Gäa-Mutant schenkte seine ganze Aufmerksamkeit dem letzten Mitglied des Quartetts. Es war ein Lare, ohne Zweifel. Margor kannte zwar nur jene Mitglieder des Volkes aus dem Konzil der Sieben, die in der Provco-Faust Asyl gesucht hatten. Aber im Aussehen gab es zwischen den larischen Rebellen des Roctin-Par und den Ivasoren der Milchstraße keine Unterschiede.
    „Bist du einer von Roctin-Pars Leuten?" erkundigte sich Boyt Margor ohne Umschweife.
    „Jawohl", antwortete der Lare. „Ich bin Hoorg-Hampotur, Kurier von Roctin-Par und in dringender Mission unterwegs nach Terra. Wenn ich nicht zum vereinbarten Termin auf der Erde eintreffe, wird man Suchkommandos ausschicken. Es wäre also besser, ihr würdet die Finger von meinem Schiff lassen. Wenn ihr uns unbehelligt laßt und, so wie ihr gekommen seid, wieder von Bord geht, will ich diesen Fall von Piraterie wieder vergessen."
    Es erheiterte Boyt Margor, daß der Lare ihn und seine Paratender für Raumpiraten hielt. Aber eine andere Bemerkung des Laren verfolgte er mit noch größerem Interesse. Daraus schien hervorzugehen, daß sich dieses Schiff im Raum von Terra befand oder zumindest innerhalb des Solsystems. Wie sonst konnte der Lare auf Unterstützung durch die Terraner rechnen?
    „Das ist wirklich interessant", murmelte Margor. ‘ „Er lügt", rief da Allan Milestone. ‘Das ist nicht irgendein Lare, und er heißt nicht Hoorg-Hampotur. Es ist kein anderer als Hotrenor-Taak, der Verkünder der Hetosonen. Ich hatte mit dem Verkünder einige Male persönlich zu tun und habe ihn an verschiedenen Merkmalen wiedererkannt."
    „Ist das richtig?" fragte Margor den Laren.
    „Und wer sind Sie?" fragte der Lare zurück, womit er gleichzeitig seine Identität eingestand.
    „Ich bin Boyt Margor", stellte sich der Gäa-Mutant vor und registrierte amüsiert, wie in den Augen des Laren und seiner beiden menschlichen Begleiter Erkennen aufglomm.
    Der Mann mit der Glatze fand als erster die Sprache wieder.
    „Wäre es nicht möglich, daß er hinter dem UFO-Phänomen steckt?" sagte er und deutete dabei auf Margor.
    „Es sähe ihm doch ganz ähnlich, kleine Kinder zu entführen."
    „Unwahrscheinlich", meinte der andere mit der Stachelfrisur. „Margor läßt kleine Mädchen, die er gefangen hat, nicht wieder frei."
    Das erinnerte Margor an Baya Gheröl!
    „Ihr seid meine Gefangenen", erklärte er dem Laren und seinen Gefährten kurzerhand und wandte sich ab.
    Baya war während der phantastischen Transformierung aus der Hyperklause ins Larenschiff dicht bei ihm gewesen. Es wäre nur logisch, wenn sie denselben Weg gegangen wäre wie sie alle.
    Margor erhob seine Stimme, so daß alle Paratender ihn hören konnten, und rief: „Wo ist Baya Gheröl, das kleine Mädchen mit dem Augenobjekt? Bringt sie sofort zu mir!"
    Margors Befehl löste eine Suchaktion aus, an der sich alle Paratender beteiligten. Einige wollten Baya Gheröl an Bord des Schiffes gesehen haben, doch vermochte keiner etwas über ihren augenblicklichen Aufenthalt zu sagen.
    „Sucht weiter!" befahl Margor ärgerlich. Er war vor allem wütend auf sich selbst, weil er in

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