Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0930 - Das Loch im Universum

Titel: 0930 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihrem Raum und dem unseren entstanden Überlappungszonen, durch die sie zu unseren Welten vorstießen. Auch Zeitverschiebungen spielten dabei eine Rolle, denn jedes Universum besitzt eine andere Eigenzeit."
    Der Roboter nickte ein paarmal. „Laire müßte davon erfahren. Er könnte bestimmt ein paar interessante Beziehungen herstellen."
    „Dies ist nicht die Stunde der Theoretiker", maßregelte ihn Danton.
    Sie unterbrachen ihr Gespräch, denn sie mußten sich inzwischen in unmittelbarer Nähe Rhodans und Atlans befinden. Aus einem der benachharten Räume ertönten krachende Geräusche. Danton glaubte dumpfe Schritte zu hören.
    Er blieb stehen. „Wir dürfen auf keinen Fall näher heran", warnte er. „Schon eine Berührung mit dem energetischen Umfeld der beiden kann den Tod herbeiführen."
    Er zog seinen Paralysator. „Versuchen wir es!" meinte er entschlossen.
    In diesem Augenblick spaltete sich die Wand auf der anderen Seite des Raumes. Durch den klaffenden Spalt quoll eine Wolke hellgrauen Rauchs herein. Flammen loderten auf. Mit aufgerissenen Augen erkannte Danton zwei leuchtende Gestalten, die auf der anderen Seite standen und durch die gerade entstandene Öffnung zu ihnen herüberzublicken schienen. Das war natürlich nur Einbildung, korrigierte sich Danton, denn er konnte die Gesichter der beiden Männer hinter den Energiehüllen nicht sehen. „Zurück!" schrie er.
    Während er sich zum Tor zurückzog, begann er mit dem Paralysator zu schießen. Er zielte auf das Loch in der Wand und war sicher, daß er die beiden Gestalten traf. Sie zeigten jedoch keinerlei Wirkung. Die lähmenden Strahlen wurden von der Aura absorbiert. „Es hat keinen Sinn", sagte er resignierend.
    Hinter ihm löste sich ein kastenähnliches Gebilde von der Wand und traf ihn in den Nacken. Der Schlag war so heftig, daß er zu Boden ging und fast das Bewußtsein verloren hätte. Er stöhnte leise. Die Erschütterungen des Bodens schienen auf seinen Körper überzugreifen. Eine Flammenzunge erstreckte sich zischend in den Raum und raste über ihn hinweg. Augustus wurde von einer Druckwelle erfaßt und gegen die Wand geschleudert. Danton versuchte, wieder auf die Beine zu kommen. Vor seinen Augen flimmerte es.
    Er bekam keine Luft mehr. Instinktiv begriff er, daß sein Sauerstoffaggregat beim Sturz beschädigt worden war.
    Mit einer Hand riß er den Helm vom Kopf. Doch die Luft, die nun in seine Lungen drang, war heiß und verursachte stechende Schmerzen.
    Danton kroch durch das Tor. Das Getöse hinter ihm nahm noch an Intensität zu. Die Wand schien jetzt endgültig zusammenzufallen.
    Vielleicht hatten Rhodan und Atlan ihn gesehen und versuchten nun, Kontakt mit ihm aufzunehmen.
    Begriffen sie nicht, daß sie ihn mit einer weiteren Annäherung töten würden? Genau wie Toss Garanesh und dessen Mitarbeiter.
    Da fühlte Danton sich gepackt und hochgerissen. Augustus war neben ihm. Wildes Brausen erfüllte die Luft.
    Dann erfolgte ein donnerndes Geräusch. „Ich ... ich glaube, wir müssen aufgeben!" ächzte Roi. „Augustus, du mußt versuchen, mich zur Space-Jet zu schleppen."
    „Es ist allerhöchste Zeit", erwiderte der Roboter. „Ich glaube, es wird hier alles bald zu Ende gehen."
    Danton sog gierig die kühlere Luft in sich hinein, als sie in einen anderen Gang gelangten.
    Seine Kräfte kehrten allmählich zurück. Er konnte ohne Hilfe des Roboters weitergehen. „Sie sind verloren, Augustus!" rief er außer sich. „Hörst du? Sie sind verloren."
    Augustus schaute ihn an. „Da ist etwas in Ihrem Gesicht, Roi Danton."
    „Du verdammter Roboter!" brach es aus Roi Danton hervor. „Es sind Tränen."
     
    *
     
    Die Space-Jet löste sich von der Landeebene der kosmischen Burg Partocs und schwang sich in den Weltraum hinaus. Gleich darauf nahm sie Kurs auf die BASIS.
    Reginald Bull und Jentho Kanthall beobachteten den Start des Beiboots von der Zentrale aus. „Endlich nimmt er Vernunft an", sagte Kanthall erleichtert. „Wahrscheinlich hat er eingesehen, daß er allein nichts erreichen kann."
    Bully antwortete ihm nicht. Er mußte an Perry Rhodan und Atlan denken, seine beiden Freunde, die sich noch immer innerhalb der Burg befanden, dem Tod näher als dem Leben.
    Er schaltete den Interkom ein und ließ sich mit dem Labor verbinden, in dem Hamiller mit Waringer und anderen Wissenschaftlern arbeiteten. „Wie weit seid ihr, Geoffry?" erkundigte er sich, als Waringer sich meldete. „Danton und Augustus kehren soeben von der Burg

Weitere Kostenlose Bücher