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0930 - Das Loch im Universum

Titel: 0930 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu flimmern. Eines der überlasteten Tastgeräte, die überall herumstanden, stellte seine Funktion mit einem explosionsartigen Knall ein.
    Garanesh riß seinen Strahler aus dem Gürtel. „Was tun Sie da, Toss?" rief Pola Konor besorgt. „Wir sollten dieses verdammte Ding zerstrahlen, bevor es Unheil anrichten kann", erwiderte er und hob die Waffe. Einer seiner Mitarbeiter sprang auf ihn zu und drückte den Arm mit dem Strahler nach unten. „Tun Sie das nicht, Toss! Es ist zu gefährlich."
    Garanesh schüttelte verwirrt den Kopf.
    War er von Sinnen? fragte er sich.
    Er starrte auf das Gerät, das für die Entwicklung verantwortlich war und suchte nach einer vernünftigen Erklärung für das, was sich darin abspielen mochte.
    Plötzlich leuchtete es auf, so daß Garanesh geblendet zurückfuhr. Die gesamte Anlage geriet in einen weißglühenden Zustand, der sogar auf die Wand ringsum übergriff. Der Lärm wurde unerträglich, aber erst ein berstendes Geräusch betäubte Garaneshs Gehör vollständig.
    Und dann geschah das Unfaßbare.
     
    *
     
    Der Umstand, daß Kyrina Meteor am weitesten von der Wand mit dem explodierenden Schaltkasten entfernt stand, rettete ihr das Leben, jedenfalls zunächst.
    Wie die fünf anderen Menschen, die sich außer ihr noch im Labor aufhielten, war sie von der gleißenden Lichtflut so stark geblendet worden, daß sie kaum noch Einzelheiten wahrnehmen konnte. Die seltsame Anlage schien mit einem Schlag geborsten zu sein.
    Kyrinas Kopf dröhnte im Widerhall der Explosion.
    Sie handelte mehr instinktiv als überlegt und ließ sich fallen. Vom Boden aus konnte sie beobachten, daß sich zwei dunkle Konturen aus der unerträglichen Helle hervorschälten.
    Das schienen die Körper von Garanesh und Pola Konor zu sein. Es sah aus, als stünden sie in Flammen. Unwillkürlich mußte Kyrina an überbelichtete und fleckige Fotografien denken.
    Ihr Gehör begann langsam wieder zu arbeiten. Sie hörte Schreie von Menschen, die Rufe waren von Panik erfüllt. Sie glaubte, Toss Garaneshs Stimme zu erkennen.
    Und dann sah sie noch etwas, obwohl ihr Verstand sich weigerte, diese Sinneseindrücke als Realität anzuerkennen.
    Zwei von innen heraus glühende Gestalten torkelten an der Stelle, an der sich der Schaltkasten befunden hatte, aus der Wand heraus und drangen in das Labor ein. Nur die Umrisse der beiden monströsen Gebilde ließen erahnen, daß es sich bei ihnen um menschliche Geschöpfe handelte.
    Perry Rhodan und Atlan! schoß es der Wissenschaftlerin durch den Kopf.
    Fassungslos sah sie zu, wie die beiden taumelnden Figuren, die offenbar jede Kontrolle über sich verloren hatten, in die Nähe von Toss Garanesh und Pola Konor kamen. Der Anführer des Teams verging in einem hellen Feuer, das kurz aufloderte und schnell wieder erlosch. Sekunden später wurde Pola Konor vom gleichen Schicksal ereilt.
    Die am Boden liegende Raumfahrerin biß sich die Lippen blutig. Sie dachte, daß sie den Verstand verlieren würde.
    Rund um die beiden glühenden Gestalten schien die Luft zu kochen. Jeder Schritt der Erscheinungen wurde von prasselndem Lärm begleitet.
    Sie müssen mit artfremder Energie aufgeladen sein! dachte Kyrina entsetzt.
    Aber wo hatten sich Rhodan und Atlan zuvor aufgehalten? Was hatte sie derart verändert?
    Meen Dosetho, die junge Biologin, die Garanesh und Pola zu Hilfe geeilt war, verging nun ebenfalls in hellem Feuer.
    Jemand beugte sich über Kyrina Meteor und ergriff sie unter den Armen. Es war Kole Zepran, Mitarbeiter und Freund Toss Garaneshs. Sie konnte sein Gesicht sehen. Es glänzte vor Hitze. Der Atem des Mannes ging stoßweise. Er wurde förmlich vor Entsetzen geschüttelt. Mit einer heftigen Bewegung riß er die Frau hoch. „Wir müssen von hier weg!" keuchte er. „Schnell, bevor es uns auch erwischt."
    Während er sie stützte, rannte Brus Tätner aus dem Hintergrund des Raumes, wo sie einige Geräte überwacht hatte, an ihnen vorbei und versuchte, den Ausgang zu erreichen. Dabei geriet sie in die Nähe der gefährlichen Aura, in die die beiden so unverhofft aufgetauchten Männer eingehüllt waren. Es war, als griffe kaltes Feuer mit Hunderten von lodernden Zungen nach ihrem Körper. Brus hatte den Helm geschlossen und den IV-Schirm eingeschaltet. Es half ihr nichts.
    Kaum, daß sie mit der fremden Energie in Berührung kam, verwandelte sie sich in eine dahinstürmende Fakkel. Sie warf die Arme in die Luft und sank dann in sich zusammen. Dann begann sie regelrecht zu

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