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0931 - Das strahlende Gefängnis

Titel: 0931 - Das strahlende Gefängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und einen Mund, der um einen halben Zoll breiter war, als es das derzeitige Schönheitsideal verlangte. Payne Hamiller hatte sich zunächst einfach an ihr vorbeiarbeiten wollen, ohne auf ihren Protest zu achten. Die grünen Augen schlugen ihn jedoch in Bann. „Wer sind Sie...bist du?" stotterte er verwirrt. „Ennea Gheet", stieß sie aufgebracht hervor. „Und du bist anscheinend der Chef von diesem Haufen, nicht wahr? Das gibt dir wohl das Recht, mit deinen Ellbogen in der Gegend umher zu fuhrwerken..." Sie sprach so laut, dass die Männer und Frauen in der Umgebung aufmerksam wurden.
    Hamiller versuchte vergebens, Ennea Ghett mit beschwichtigenden Handbewegungen zum Schweigen zu bringen. Die junge Frau hörte erst auf, auf ihn loszugehen, als sie merkte, dass mittlerweile aller Blicke auf sie gerichtet waren.
    Sie wischte sich eine Haarsträhne aus der Stirn und erklärte: „Man hat mich zu diesem Haufen abgestellt. Aber wenn hier solche Sitten herrschen, dann habe ich hier nichts verloren!" Sie wandte sich tatsächlich zum Gehen. „Sind Sie...bist du etwa die Hyperphysikerin, die Reg mir versprochen hat?" rief Payne Hamiller ihr nach. Ohne anzuhalten, warf. sie ihm über die Schulter einen erbosten Blick zu. „Ja, die bin ich!" antwortete sie. „Dann melden Sie sich bei ihm", rief Hamiller, dem nun ebenfalls die Geduld ausging, „und sagen ihm: Was können muss sie, einsatzbereit muss sie sein, und wenn sie gut aussieht, dann schadet es nichts. Aber Mimosen können wir hier nicht brauchen!" Damit war der Fall für ihn erledigt. Er wandte sich ab und eilte auf die zentrale Schaltkonsole zu.
    Eine Batterie von Bildschirmen führte ihm deutlich vor Augen, was mit Partocs Burg geschehen war. Ein großes Bruchstück hatte sich aus der Konstruktion gelöst und bewegte sich auf eigenem Kurs, mit mäßiger Geschwindigkeit um die Achse des größten Trägheitsmoments rotierend. Die Oberfläche sowohl des Bruchstücks als auch des Restes der Burg befand sich entlang der Trennlinie in glühendem, wahrscheinlich glutflüssigem Zustand. Nur die Berührung mit den Auren Rhodans und Atlans konnte einen derart vehementen Vorgang ausgelöst haben.
    „Wo sind die beiden Männer?" wollte Hamiller wissen. Die Antwort kam von einer Nebenkonsole. Jemand überspielte ein Orterbild auf eines der Bildgeräte, die Hamiller zur Verfügung standen. Die optische Darstellung war rechnergestützt. Die beiden goldenen Leuchtpunkte, die die derzeitigen Standorte von Perry Rhodan und Atlan markierten, wären dem unbewaffneten Auge längst nicht so hell erschienen. „Was genau ist vorgefallen?" erkundigte sich der Wissenschaftler. Einer seiner Spezialisten erstattete knappen Bericht. „Rhodan und Atlan fuhren fort, sich mit Hilfe großer, weiter Sprünge so lange wie möglich von der Oberfläche der Burg fernzuhalten. Beim letzten Kontakt mit der Burg landeten sie offenbar in einem unebenen Gebiet, aus dem es ihnen nicht sofort zu entkommen gelang. Dabei ist festzuhalten, dass der Arkonide seit seinem Versuch mit dem Feldtriebwerk anscheinend noch immer bewegungslos, mithin ohnmächtig ist und „dass Rhodan die gesamte Mühe der Bewegung obliegt. In dem unübersichtlichen Gelände scheint es zu einem längeren Kontakt gekommen zu sein. Die Metalloberfläche der Burg schmolz zum Teil, und es ereignete sich eine Explosion, bei der das Bruchstück von der Burg abgesprengt wurde."
    Payne Hamiller nickte. „Die beiden Männer wurden dabei in den Raum hinausgewirbelt", meinte er. „Das mag ihre Rettung gewesen sein." Er musterte das Orterbild eine Zeitlang. „Sie entfernen sich voneinander, aber sie haben bei der Explosion anscheinend genug Anfangsgeschwindigkeit mitbekommen, dass die Burg sie nicht mehr in ihren Bann ziehen kann. Das ist ein Vorteil. Allerdings müssen wir sie scharf im Auge behalten.
    Unsere erste Rettungsaktion startet in frühestens zwanzig Stunden. Bis dahin..."
    Er unterbrach sich plötzlich und musterte die Bildfläche, als hätte er etwas Ungewöhnliches gesehen. „Was ist?" erkundigte sich Geoffry Waringer, der dicht hinter ihm stand. „Das Bild hat geflackert. Einer der Punkte war für eine Zehntelsekunde verschwunden. Wie steht's mit der Leistungsanzeige? Gab es in der vergangenen Minute Schwankungen?"
    „Keine!" antwortete eine laute Stimme aus dem Hintergrund.
    Waringer legte Hamiller die Hand auf die Schulter. „Wahrscheinlich deine Augen, mein Junge", sagte er begütigend. „Du bist auch nicht mehr der

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