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0937 - Belials Mordhaus

0937 - Belials Mordhaus

Titel: 0937 - Belials Mordhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Haut, die sie hätte schützen können, das Eis war in sie eingedrungen und hatte auch einen Schimmer auf ihre Haut gelegt. Es gab keinen festen Boden unter ihren Füßen. Trotzdem fielen sie nicht in die Tiefe und bleiben stehen. Sich umarmend, noch immer weinend und schluchzend, und sie merkten kaum, wie sie sich gegenseitig streichelten.
    »Er ist tot«, sagte Glenda und wiederholte die Worte noch einmal. »Er ist tot…«
    Jane Collins erwiderte nichts.
    »Warum ist er tot?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wer hat es getan?«
    »Die Hunde, Glenda, die Hunde«
    »Nein, nicht die Hunde. Oder ja. Es stand jemand dahinter. Ein anderer, der sie geführt hat.«
    »Der Schatten…?«
    »Ja«, erwiderte Glenda mit leiser Stimme. »Es war bestimmt der Schatten.«
    Beide Frauen hatten bereits mit ihm Bekanntschaft gemacht. Ein Schatten war zu ihnen gekommen.
    Er hatte sie besucht. Er war über sie hinweggefahren, er hatte sie gestreift, und sie hatten das unwahrscheinlich Böse erlebt, das von dieser Gestalt ausging.
    Aber nun waren sie allein. Völlig allein und gefangen in dieser fremden Welt, im Nichts.
    Für Menschen war es ein Nichts. Für diejenigen aber, die in dieser Welt oder Dimension herrschten, hatte das Nichts durchaus eine Berechtigung. Für ihn gab es Leben, für Menschen aber war es feindlich, wenn auch nicht tödlich. Glenda und Jane waren beide nicht in der Lage, sich zu unterhalten.
    Da sie zu zweit waren, spürten sie beide nicht die erschreckende Einsamkeit. Sie konnten sich gegenseitig trösten und sich aneinander festhalten.
    »Wie lange?« flüsterte Glenda noch. »Wie lange…?«
    »Warum fragst du das mich?«
    »Du bist die einzige…«
    »Hör auf, Glenda, hör auf!« Jane ließ sie den Satz nicht mehr aussprechen. »Es ist so, wie es ist. Wir sind gefangen.«
    »Wer hat uns gefangen?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Die Gestalt«, sagte Glenda leise und zuckte zusammen. Sie trat von Jane weg. »Ich bin mir sicher. Es muß die Gestalt gewesen sein. Diese grauenhafte und fürchterliche Gestalt, in deren Gefangenschaft wir uns befinden. Nur sie, nur sie…«
    »Und wo ist sie?« fragte Jane schwach.
    Glenda hob die Schultern. »Das weiß ich nicht. Sie ist hier, aber wir werden sie nicht sehen können. Sie hat sich versteckt, sie beobachtet uns. Ich spüre es. Ihre Blicke - sie, sie freut sich.«
    »John ist tot!« Es mußte einfach sein. Jane wäre an dieser Tatsache beinahe erstickt. Sie war nicht in der Lage, die Tatsache für sich zu behalten. Ihr Gehirn und die damit verbundene Psyche fing allmählich an, über die Tatsache nachzudenken, die natürlich erst verkraftet werden mußte. Aber das würde sie schaffen, bestimmt sogar. Doch nachdenken und möglicherweise verarbeiten mußte sie so etwas.
    Jane ging zur Seite. Beobachtet von einer Glenda Perkins, die ebenfalls kein Wort hervorbrachte.
    Sie stand nur da und schaute auf die Detektivin, die so schrecklich leer aussah. Jane wirkte nicht mehr wie ein Mensch, mehr wie eine geformte Gestalt, die darauf wartete, daß ihr Leben eingehaucht wurde.
    John ist tot!
    Jane kam von diesem Gedanken einfach nicht weg. Und er hatte einen Tod erlitten, wie er schlimmer nicht sein konnte. Es war einfach grauenhaft gewesen. Ein derartiges Ende wünschte sie keinem Menschen. Das war es gewesen, was sie…
    Jane schüttelte den Kopf. Tausend Gedanken jagten durch ihren Kopf. Sie mußte sie ignorieren und sich mit dem Schicksal abfinden, aber sie würde es nie können, das stand fest.
    Jane drehte sich um. Es geschah aus einem Gefühl heraus. Sie hatte gespürt, daß sich in ihrer Nähe etwas tat.
    Sie starrte in die Dunkelheit, doch erkennen konnte sie nichts.
    Glenda sagte nichts. Auch sie spürte, daß sich etwas tat, obwohl sich nichts verändert hatte. Noch immer waren sie von dieser lichtlosen Schwärze umgeben, aber tief in ihrem Innern schien sich etwas zu bewegen. Da wallte etwas hoch. Gefahr entstand. Sie war nicht zu begreifen, zu berechnen oder einzuordnen, aber es gab sie, und sie kam näher. Glenda spürte dieses Andere, Fremde, wie es sich herandrückte, wie es kam, wie es auf ein Ziel hinsteuerte, und dieses Ziel war sie, einfach sie.
    Oder sie beide?
    »Jane«, keuchte Glenda mit zitternder Stimme. »Jane, hör doch!«
    Die Detektivin erwachte wie aus einem Schlaf. Sie zuckte regelrecht zusammen, als sie die Stimme vernommen hatte.
    »Was ist denn?«
    »Spürst du es?«
    »Was?«
    »Da kommt etwas auf uns zu.«
    »Nein, nein, noch nicht.«
    »Es

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