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0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wissenschaftler. „Wahrscheinlich Fusionsmeiler einer technisch besonders hochstehenden Entwicklungsstufe. Eine exakte Klassifizierung ist noch nicht möglich."
    „Geben Sie eine Ausschnittsvergrößerung", befahl Rhodan. Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als das gewünschte Bild bereits auf dem Hauptschirm erschien. Bayson schien geahnt zu haben, was er wollte. Ein riesiger vierzackiger Stern zeichnete sich auf dem Schirm ab. Aus seinem kreisförmigen Mittelteil ragten 'die vier Zacken hervor. Bayson blendete auch die annähernden Maße ein, wie er sie mit Hilfe der Fernortung ermittelt hatte.
    „Die Sternzacken sind fast drei Kilometer lang", sagte Bully. „Da soll mich doch dieser und jener! Für mich sieht das Ding so ähnlich aus wie die Burg Kemoaucs, so wie Ganerc sie uns beschrieben hat."
    „Nicht nur für dich", entgegnete Rhodan.
    Der Leichte Kreuzer näherte sich dem Eisplaneten mit hoher Geschwindigkeit. Die Instrumente zeigten an, daß er nur noch etwa hunderttausend Kilometer von ihm entfernt war. Innerhalb weniger Minuten sank die Distanz auf weniger als zwanzigtausend Kilometer.
    Gordon Bayson ließ die roten Linien verschwinden, so daß sich der Planet den Männern in der Zentrale in seinen natürlichen Farben bot. Jetzt war klar zu erkennen, daß sich der rote Stern in einem riesigen Gebirge befand, das nahezu den halben Planeten umspannte. Bayson gab Rhodan die Daten an, die er gemessen hatte. Danach hatte das von Eis bedeckte Gebirge größere Dimensionen als der Himalaja. Seine höchsten Gipfel reichten bis fast 11 000 Meter hinauf.
    „Das sternförmige Gebiet ist wärmer als seine Umgebung", meldete Bayson. „Überraschenderweise sind die Sternlinien am wärmsten."
    Er ließ das Ergebnis der Infrarotortung auf dem Hauptschirm erscheinen. Dadurch ergab sich ein ganz anderes Bild.
    Noch viel deutlicher als zuvor zeichnete sich der Stern ab.
    „Das sehen wir uns aus der Nähe an", entschied Rhodan. „So etwas ist kein Zufall."
    „Glaubst du, daß das die Burg Kemoaucs ist?" fragte Bully.
    „Das ist wohl ausgeschlossen", entgegnete Rhodan. „Wir haben die Explosionswolke geortet und analysiert. Danach ist für mich sicher, daß die Burg nicht mehr existiert. Was das da ist, weiß ich nicht, aber ich werde es herausfinden."
    Er wandte sich an den Kommandanten und diskutierte mit ihm über einen Landeplatz in unmittelbarer Nähe des sternförmigen Gebildes. Der Landeplatz lag im Hochgebirge und war nur etwa zehn Kilometer von der Spitze einer Sternzacke entfernt.
    MorenoCastell schaltete die Schutzschirme ein und ging auf Landekurs. Dabei verzichtete er auf einen wirtschaftlichen Kurs, der ihn einmal um den Planeten geführt hätte, und flog den ausgewählten Landeplatz direkt an.
    Kurz darauf glitt der Leichte Kreuzer in die Lufthülle des Eisplaneten. Rhodan informierte die Mutanten über die bevorstehende Landung und wies sie an, sich für eine Ausschleusung fertig zu machen.
    „Der Eisplanet hat eine Lufthülle mit für uns geeigneter Atmosphäre" berichtete er. „Daher sind leichte Schutzanzüge ausreichend. Auch mit gefährlichen Mikroorganismen brauchen wir nicht zu rechnen."
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als Fellmer Lloyd die Zentrale betrat. „Ich habe Kopfschmerzen", sagte er. „Und ich komme mir vor, als sei ich plötzlich taub."
    Rhodan blickte ihn überrascht an. „Willst du damit sagen, daß du telepathisch taub bist?"
    „Genau das meinte ich."
    Plötzlich sackte der Leichte Kreuzer durch. Die Männer in der Zentrale verloren für Bruchteile von Sekunden den Boden unter den Füßen. Atlan und Bully stürzten. Rhodan hielt sich gerade noch auf den Beinen. Überrascht und beunruhigt blickte er zum Kommandanten hinüber.
    Auf dem Instrumentenpult vor MorenoCastell leuchteten zahlreiche rote Lichter.
    „Wir stürzen ab", rief der Kommandant. „Der Antrieb versagt."
    Während Rhodan sich über den ischwankenden Boden zu ihm hin kämpfte, sah er, daß MorenoCastell alle ihm noch verbleibenden Möglichkeiten ausschöpfte. Er nutzte die volle Kapazität des Antigravtriebwerks und konnte so verhindern, daß der Leichte Kreuzer wie ein Stein in die Tiefe fiel. Er brachte das Raumschiff über die Gipfel einer Bergkette hinweg.
    Eine Schlucht öffnete sich wie der Rachen eines Raubtiers vor ihnen. Rhodan schätzte, daß sie wenigstens achttausend Meter tief war.
    „In die Beiboote", befahl der Kommandant. „Flugaggregate anlegen. Ich kann das Schiff nicht halten."
    Kaum

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