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0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beschwörend auf seine Freunde ein, bis diese endlich versprachen, auszuharren und für Versorgungsgüter zu sorgen, sofern sie diese durch Jagd beschaffen konnten.
    Danach raste Knatze weiter nach Süden. Wiederum hatte er vier Pokros für seinen Schlitten.
    Einige Stunden später erreichte er die nächste Station, und abermals ergaben sich die gleichen Probleme. Doch nun hatte Knatze sich genügend vorbereitet. Er hatte sich einen Plan zurechtgelegt, an den er sich dann auch hielt, und mit dem er Erfolg hatte. Er brauchte sich nicht mehr so lange aufzuhalten, und der Stationshalter blieb auf seinem Posten.
    Ähnlich war es in den weiteren Stationen. Nur wenige Männer und Frauen warfen alles von sich und machten sich auf die Reise nach Norden.
    Dann aber kam Knatze in die wärmeren Regionen. Die Eisfelder endeten. Er tauschte den Schlitten gegen einen zweirädrigen Karren ein, mit dem er nicht mehr ganz so schnell vorankam. Dafür aber waren die Stationen jetzt größer. In ihnen lebten nicht mehr nur fünf oder sechs Männer und Frauen, sondern siebzig oder achtzig. Von hier aus brachen Boten zu den vielen Siedlungen in der Nähe aus, während Knatze es sich nicht nehmen ließ, bis nach Türmwaz vorzustoßen, einer Stadt mit fast neuntausend Einwohnern.
    Völlig erschöpft erreichte er die Stadt. Mit eisernem Willen trieb er die Pokros bis zum Marktplatz in der Mitte der Stadt. Hier trommelte er die Einwohner zusammen. Er verstand es, die Nachrichten, die er zu überbringen hatte, geschickt hinauszuzögern, bis sich Tausende von Dallazen um ihn versammelt hatten.
    „Die Prophezeiung hat sich erfüllt", schrie er dann. „Ich habe gesehen, daß ein Stern über Matazema herabgekommen ist und sich in die TepponKluft gesenkt hat. Gehorcht den Befehlen unserer Väter! Eilt zur TepponKluft und seht das Wunder!"
    Ein Jubelsturm brach los. Er übertraf alles, was der Schlittenführer sich hatte vorstellen können. Die Menge geriet in einen wahren Freudentaumel, in dem er sich nicht mehr verständlich machen konnte.
    Doch das spielte keine Rolle mehr.
    Knatzes Botschaft war angekommen.
    Die Nachricht, auf die das Volk der Dallazen von Anbeginn seiner Existenz an gewartet hatte, war endlich eingetroffen.
    Von Türmwaz breitete sie sich über den ganzen Planeten aus begleitet von den Berichten über die Heldentaten Knatzes.
     
    *
     
    Der Leichte Kreuzer glitt in das Sonnensystem, dessen Zentralstern die blaue Sonne bildete.
    „Der sechste Planet ist als einziger bewohnt", erklärte Gordon Bayson, der Ortungsspezialist. Bayson war ein Wissenschaftler von hohen Graden, der sich auf der BASISExpedition schon mehrfach ausgezeichnet hatte, ohne dabei jedoch je in den Vordergrund zu treten. Er war glücklich, endlich einmal bei einem Sondereinsatz in vorderster Front dabei zu sein. Nicht anders war es mit MorenoCastell, dem Kommandanten, und den anderen Besatzungsmitgliedern des Beiboots.
    Rhodan, Reginald Bull und Atlan hielten sich in der Hauptleitzentrale des Raumschiffes auf. Alaska Saedelaere, Takvorian, Ras Tschubai, Fellmer Lloyd und Balton Wyt nahmen eine leichte Mahlzeit in der Messe ein. Sie wurden laufend über Interkom über den Stand der Dinge unterrichtet.
    MorenoCastell führte das Raumschiff näher an den sechsten Planeten heran, während Gordon Bayson die Brennweite der Kameras änderte, so daß sich der Planet formatfüllend auf dem Hauptbildschirm abzeichnete. Nur wenige Wolken umgaben die Welt, so daß zahlreiche Einzelheiten seiner Oberfläche zu erkennen waren.
    „Eine Eiswelt", stellte Bully fest. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß dort eine Zivilisation entstanden ist, die Raumschiffe entwickelt hat."
    „Vermutlich gibt es Stützpunkte einer Macht dort, die nicht von dieser Welt stammt", entgegnete der Arkonide.
    „Nur eine schmale Äquatorzone ist eisfrei", sagte Rhodan. „Die Nordhalbkugel ist völlig mit Eis bedeckt. Ebenso der südliche Teil des Planeten. Wir werden vorsichtig sein. Wenn es dort einen oder mehrere Stützpunkte einer fremden Macht gibt, könnte man sich durch uns gestört fühlen."
    „Energieortung", meldete Gordon Bayson. Er berührte einige Steuertasten auf dem Pult vor sich, und das Bild auf dem Hauptbildschirm veränderte sich. Rote Linien erschienen. Sie überdeckten einen Teil der Landschaft im Norden der Eiswelt und zeichneten einen vierzackigen Stern, „Was hat das zu bedeuten?" fragte Rhodan.
    „In diesem Bereich gibt es starke Energiequellen", erläuterte der

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