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0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er von den hochentwickelten positronischen Geräten der BASIS gerade noch angemessen werden konnte. Rhodan erfuhr, daß die Wissenschaftler kaum noch wahrnehmbare Spuren bemerkt und diese dann vom Hauptcomputer hatten hochrechnen lassen.
    „Das Raumschiff Jagurs?" fragte Rhodan.
    Hamiller schüttelte den Kopf.
    „Tut mir leid. Das konnten wir nicht herausfinden."
    Ein Techniker meldete, daß das Trümmerstück eingeschleust worden war. Hamiller, Waringer und einige andere Wissenschaftler verließen die Zentrale, um den Fund zu untersuchen. Rhodan, Atlan und Bully schlössen sich ihnen an.
    Das Trümmerstück war ein Haufen schwärzlich verbrannten Metalls, aus dem einige geschmolzene und in der Weltraumkälte wieder erstarrte Kunststoffreste hervorragten. Es hatte die Form einer flachen Schale und war etwa zwanzig Meter lang, vierzehn Meter breit und fünf Meter dick.
    „Mag sein, daß irgend jemand erkennt, was das mal war", sagte Bully kopfschüttelnd. „Ich sehe es jedenfalls nicht."
    „Abwarten", riet Rhodan. „Das wird sich gleich ändern."
    Payne Hamiller schob das Objekt mit einer Antigravplattform vor einen stationären Desintegrator und zerteilte es in zwei Hälften. Jetzt zeigte sich, daß das Objekt in seinem Innern nicht ganz so stark zerstört war wie außen. Rhodan, Atlan und Bully traten näher. Sie sahen • schwarz verbranntes Material, das teilweise mit Plastik überzogen war.
    Unter dem Einfluß extremer Hitze hatte sich das Innere so verformt, daß ein Laie nichts erkannt hätte. Doch Rhodan und seine Begleiter wußten sofort, was sie entdeckt hatten.
    „Das war mal ein Raumschiff", stellte Bully fest. „Und wenn mich nicht alles trügt, gehört es zur Flotte Jagurs."
    Wenige Minuten darauf stand fest, daß Bully recht hatte. Das Trümmerstück war das Wrack eines diskusförmigen Raumschiffs aus der Flotte des Androidenkommandanten.
    Während die Wissenschaftler sich noch weiter mit dem Wrack befaßten, um aus den Resten auf die Art des Beschusses schließen zu können, kehrten Rhodan, Atlan und Bully in die Hauptleitzentrale zurück.
    „Was kann hier vorgefallen sein?" fragte Bull. „Wieso hat sich Jagur, um den es sich hier vermutlich handelt, überraschen lassen?"
    „Ich habe nur eine Erklärung", entgegnete der Arkonide. „Es kann nur so gewesen sein, daß er mit einem Androidenkommando in den Mikrokosmos vorgedrungen ist, um dort seinen Auftrag zu erledigen. Er ist aus dem Raum der blauen Sonne geortet worden, und Raumschiffsverbände sind hier aufgezogen. Sie haben gewartet. Als Jagur dann mit der Burg und seiner Flotte auftauchte, haben die Verbände das Feuer eröffnet und alles vernichtet."
    „Richtig", sagte Rhodan zustimmend. „So muß es gewesen sein."
    „Damit haben wir dann endgültig verloren", stellte Atlan niedergeschlagen fest. „Ohne den siebten Schlüssel für Laires Auge erreichen wir überhaupt nichts."
    Rhodan und Bully schwiegen. Sie wußten nicht, was sie darauf entgegnen sollten, denn sie waren der gleichen Ansicht wie Atlan. Sie waren zu spät gekommen.
    Schweigend betraten sie die Hauptleitzentrale. Rhodans Blick fiel auf Pok Balam, der bedrückt neben Jentho Kanthall stand. Spontan ging er zu ihm.
    „Machen Sie sich keine Vorwürfe, Pok", sagte er. „Sie haben richtig gehandelt. Das Leben Ichos war wichtiger."
    Der Mediziner schüttelte den Kopf. „Nein, Perry", erwiderte er. „Wir alle wissen, daß wesentlich mehr an diesem Schlüssel hängt als nur das Leben eines Freundes. Wenn wir diesen Schlüssel nicht bekommen, werden die Folgen für das Universum katastrophal sein."
    „Machen Sie sich darüber keine Sorgen. Bis jetzt können wir noch nicht übersehen, was auf uns zukommt. Wir wissen nicht, was geschehen ist."
    Pok Balam blickte ihn erstaunt an. „Die kosmische Burg Kemoaucs ist zerstört worden und mit ihr der Schlüssel", stellte er fest.
    „Die Burg ist explodiert", bestätigte Rhodan. „Das läßt sich nicht leugnen. Wir wissen jedoch nicht, was sich vorher ereignet hat. Ist es denn so ausgeschlossen, daß jemand den Schlüssel aus der Burg geholt hat, bevor diese zerstört wurde?"
    Balam lächelte unsicher. Er schüttelte den Kopf.
    „Sie wollen mich trösten, Perry", erwiderte er. „Daran glaubt doch niemand. Auch Sie nicht."
    Rhodan lächelte, nickte ihm zu und wandte sich an Jentho Kanthall. „Gibt es etwas Neues?" fragte er. „Nichts", erwiderte der Kommandant in der ihm eigenen knappen Art.
    Rhodan blickte auf den

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