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0950 - Testfall Olymp

Titel: 0950 - Testfall Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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engsten Vertrauten des Kaisers, kennen. Sie müssen gewahrt bleiben, denn sie entscheiden in bösen Zeiten vielleicht über Tod und Leben der Freifahrer. Andernfalls hätten wir nach dem Ende der Konzilsherrschaft gleich eine Touristenattraktion daraus machen können."
    Vljegah kicherte, hörte aber sofort auf damit, als eine Tobbon-Type zu der kleinen Gruppe trat und sagte: „Wo ist der Garbeschianer, der sich Kaiser Anson Argyris nennt und als Statthalter über diesen Planeten herrschen soll?"
    „Anson Argyris ist Kaiser der Freihändler von Boscyks Stern", entgegnete Fürst Nurim Dagorew. „Es zeugt von Schwachsinn, wenn Sie sich einbilden, wir wären Garbeschianer. Erklären Sie uns lieber, warum Sie uns Garbeschianer nennen!"
    „Weil ihr Garbeschianer seid", erwiderte die Tobbon-Type. „Aha!" machte Jürgo Wolfe-Simmer höhnisch. „Und warum wissen wir dann nichts davon?"
    „Weil ihr entsprechend psychisch konditioniert seid", erklärte der Orbiter. „Antworte endlich!" Er blickte wieder Nurim Dagorew an. „Wo befindet sich Anson Argyris?"
    Dagorew zuckte die Schultern. ,.Das wüßten wir selber gern. Er ist verschwunden. Warum suchen Sie ihn?"
    „Weil wir ihn auffordern wollen, die hochwertige mobile Positronik, die unsere Maßnahmen zur Ruhigstellung der Planetenausbeutung sabotiert, desaktivieren zu lassen."
    „Ruhigstellung der Planetenausbeutung!" wiederholte Cern Jost. „Was soll das heißen?"
    „Ihr Garbeschianer müßt daran gehindert werden, diesen Planeten, den ihr besetzt und dessen rechtmäßige Besitzer ihr vertrieben oder umgebracht habt, weiter unrechtmäßig auszubeuten. Deshalb haben wir alle Rechen- und Speichenzentralen des Planeten stillgelegt, denn ohne sie ist eine Ausbeutung unmöglich.
    Leider gibt es auf Olymp eine hochwertige Positronik, die in ein Transportmittel installiert sein muß, denn sie hat bereits an verschiedenen Stellen des Planeten unsere Stillegungsmaßnahmen rückgängig gemacht, indem sie fernsteuertechnisch Überbrückungen schaltete, die unsere Kommandos nicht ohne weiteres desaktivieren können. Das muß aufhören."
    „Aber was hat Kaiser Argyris damit zu tun?" rief Nurim Dagorew scheinheilig. „Er ist verantwortlich für alles, was auf Olymp geschieht, also auch für die Sabotageakte der mobilen Positronik. Er muß sie beenden, oder er wird dafür bestraft."
    „Wir werden es ihm ausrichten, falls wir ihn sehen sollten", erklärte Fürst Jürgo Wolfe-Simmer. „Aber verraten Sie uns endlich, warum Sie uns für Garbeschianer halten?"
    „Weil wir euch nach dem Empfang des Signals vorgefunden haben", antwortete die Tobbon-Type. „Es wäre besser gewesen, ihr hättet mit euren Horden niemals diese Galaxis überschwemmt, dann brauchten wir euch nicht daraus zu vertreiben." Er wandte sich um und ging. „Vertreiben!" entfuhr es Cern Jost. „Soll das bedeuten, daß die Orbiter euch Freihändler von Olymp vertreiben wollen?"
    „Es scheint so", erwiderte Fürst Dagorew erbittert. „Aber das werden wir niemals zulassen." Er senkte seine Stimme. „Sobald die Orbiter den Palast verlassen haben, gehe ich auf die Suche nach dem Kaiser. Ich kenne einen der im Palast verborgenen Zugänge zu seinem subplanetarischen Reich."
    „Er wird abgesichert sein", meinte Wolfe-Simmer. „Er ist abgesichert", erwiderte Fürst Dagorew. „Aber ich bin schon einmal ein Stück eingedrungen und habe die ersten sechs Fallensysteme ungeschoren passiert. Bis dahin komme ich also sicherlich - und von dort aus muß ich mich behutsam weitertasten."
    „Was den Laren nicht gelang, wird auch dir nicht gelingen, Nurim", sagte Cern Jost. „Du würdest irgendwann von einer Falle getötet werden."
    „Vielleicht auch nicht", sagte Fürst Dagorew. „Die Laren hatten nicht die gleiche Mentalität wie Kaiser Argyris, aber ich bin ebenfalls ein Freifahrer und denke und fühle in den gleichen Bahnen wie der Kaiser."
    „Du bist ein Held!" sagte Vljegah strahlend. „Nurim, ich werde dich ebenfalls heiraten!"
    „Mich - und wen noch?" fragte Nurim Dagorew trocken. „Fürst Wolfe-Simmer - und vielleicht auch Cern", antwortete die Chaioanerin. Ihr gefallt mir alle."
    „Das freut mich", meinte Nurim Dagorew. „Aber ich rate dir, noch etwas mit dem Heiraten zu warten.
    Möglicherweise findest du Gefallen an den Orbitern, dann könntest du sie alle heiraten - und sie würden vergessen, daß sie uns von Olymp vertreiben wollen."
    „Du Schuft!" schrie Vljegah, blickte sich suchend um, eilte zu

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