Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0956 - Niemandsland der Träume

Titel: 0956 - Niemandsland der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
undeutlich zu sehen. Aber immerhin erkannten sie, daß auch dort mit aller Erbittertheit jeder gegen jeden kämpfte und versuchte, eine weitere Stufe auf dem Weg nach unten zu erreichen.
    Diejenigen, die auf den jeweils tieferen Absätzen standen, wurden gestoßen, fielen in die Rücken der unter ihnen Hastenden und versuchten, sich zwischen ihnen hindurchzuschieben. deder der Eingeschlossenen hatte Grund, sich gegen jeden anderen in seiner Nähe zu wehren. Das untere Ende dieser teuflischen Schlange kormten die Raumfahrer nicht erkennen - es lag JenSeits der undurchsichtigen und geschlossenen Tore.
    Demeter hob in einem Reflex ihre Waffe und z.ielte auf die zuhaltungen der breiten, offensichtlich aus Metall bestehenden Pforten „Wir können ihnen nicht anders helfen", rief sie.
    Rhodan und Atlan warfen sich einen langen, zweifelnden Blick zu.
    Er drückte aus, daß sie nicht sicher waren, ob das, was sich unzweifelhaft drastisch unmittelbar vor ihnen abspielte, Realität oder wieder eine Projektion von versteckten Anlagen war. Die Darstellung war perfekt und überzellgend, aber es blieben immerhin noch Zweifel. Trotz dieser Einschränkung erlebten sie die Angste und Qualen der Eingeschlossenen und Kämpfenden mit jeder Faser mit.
    „Alles klar! Versuchen wir, die Portale aufzusprengen", sagte Atlan laut und zog auch seine Waffe. Er packte das rechte Handgelenk mit der finken und zielte sorgfältig.
    Fast gleichzeitig lösten sich röhrende, blendendweiße Glutstrahlen aus den Projektorenmündungen.
    Sie schlugen rechts und links in die senkrechten Kanten der Portale ein. Die massiven Riegel lösten sich funkensprühend auf und schmolzen. Wieder dröhnten die Waffen, und abermals zerschnitten die Glutstrahlen irgendwelche wichtigen Teile. Von innen dröhnten schwere Schläge gegen die Stahlplatten.
    Während die Raumfahrer versucht.en, den Kämpfenden im Innern des Gebäudes zu helfen, wurden nacheinander immer mehr Ebenen von den Flammen ergriffen. Es sprangen noch immer die Bewohner aus den zersplitterten Fenstern und brachten sich um. Und noch immer hagelte es Glastrümmer und Mauerbrocken. Lange, schwelende Stücke der Mauerverkleidung segelten abwärts und verschmorten im nassen Gras und zwischen den triefenden Zweigen. Das Gurgeln, lleulen und Knattern der Flammen war so laut geworden, daß es fast die Rufe übertönte, mit denen sich Perry, Demeter und Atlan verständigten Nach einem runden Dutzend gezielter Schüsse kippte eines der Tore langsam nach vorn, brach in der Mitte auseinander und schlug flach auf den Steinboden. Eine schwarze Rauchwolke ringelte sich aus der gewaltigen Öffnung. Dann tauchten aus dem Qualm die ersten Geschöpfe auf und rannten fächerförmig auseinander.
    „Sie haben uns gar nicht wahrgenommen", rief Demeter erstaunt und richtete die Waffe auf ein anderes Tor.
    „Sie bekämpfen sich noch selbst außerhalb des Gebäudes", fügte Rhodan voller Entsetzen hinzu. Die flüchtenden Fremden trampelten sich gogenseitig nieder und versuchten, auf Kosten der anderen zu entkommen.
    Sowohl innen wie auch außerhalb des Gebäudes ertönten schrille Schreie. Von hundert Planetariern, die aus der ersten geöffneten Pforte hervorrallnten, erreichten keine zwanzig den schützenden Rand des nassen Waldes.
    Wieder feuerten Rhodan und Demeter.
    Ein zweites Portal wurde von den wütend drückenden Planetariern aufgesprengt, nachdem die Waffenstrahlen die Zuhaltungen und Scharniere zerschnitten hatten.
    Wieder brachen Decken zusammen, und eine riesige Menge glühe der und brennender Einr ichtungsteile ergoß sich einige Stockwerke tiefer. Fast drei Viertel der hochstrebenden Mauern waren in Flammen und Rauch gehüllt. Es stank bestialisch. Als die ersten Überlebenden, die aus der zweiten Öffnung hervorquollen, den Waldgürtel erreichten, verschwanden sie, noch bevor sich die Zweige geteilt hatten. Rhodan der die Waffe gesenkt hatte und ihnen entgeistert nachstarrte, fuhr herum und blickte das Gebäude an.
    Der Brandgeruch ließ nach. Das Summen, Heulen und Knattern der Flammen hörte auf, und die gigantische Rauchsäule, die vom Wind nach Osten getrieben wurde, löste sich auf. Die Mauern verschwanden. Und auch die letzten Flüchtenden waren plötzlich nicht mehr vorhanden.
    Atlan schüttelte sich und bemerkte voller Abscheu: „Wir sind schon wieder auf eine Episode hereingefallen, die von dieser unbekannten Traummaschinerie erzeugt wurde."
    Rhodan starrte zu Boden und brummte: „Der Anfang des

Weitere Kostenlose Bücher