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0956 - Niemandsland der Träume

Titel: 0956 - Niemandsland der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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künstlichen See.
    „Wir bilden das Zentrum des Sees!" flüsterte Atlan verblüfft. „Nein, doch nicht! Die Quelle oder der Strudel rechts vor uns ist der Mittelpunkt."
    Jetzt schlug auch das Lärmen von Tausenden Stimmen an die Ohren der Ausgesetzten. Der nächtliche Alptraum war perfekt. In der Nähe ihrer „Insel" war der See bis auf die hoch sprudelnde und dampfende Unterwasserquelle leer. Aber am Rand ringsum drängten sich mehr und mehr fremdartig aussehende Wesen ins Wasser. Sie schienen erschöpft, wie nach einem langen Rennen. Sie stießen sich gegenseitig an, warfen sich zur Seite und trampelten über die Wesen hinweg, di enicht mehr weiterkamen.
    „Ihr ziel muß die Quelle sein!" sagte sich Atlan und verspürte ebenfalls den Drang, sich in Bewegung zu setzen und der blasenwerfenden und blubbernden Quelle entgegenzuschwimmen.
    „Eindeutig! Sie kommen von allen Seiten", erwiderte Rhodan entgeistert. Von hier aus sahen sie fast die gesamte Fläche des Bassins oder Teiches.
    „Ich spüre etwas. Der Drang wird stärker", keuchte Demeter und lehnte die Waffe an einen Stuhl.
    „Welcher Drang?" fragte Atlan scheinbar unheteiligt und hob alarmielt den Kopf. „Ich spüre noch nichts."
    „Es ist wie ein besonders eindringlicher Drei-D-Film", flüsterte Demeter gebannt. „Ich bin nahe daran, mich ebenfalls in den See zu stürzen und auf die Quelle zuzuwaten."
    „Das werden wir verhindern können", versicherte Rhodan grimmig. „Du hast recht, Atlan. Wir werden irgendwie manipuliert."
    Ein fremdartiger Einfluß griff nach ihrem Verstand .und schien sie zu zwingen, es den unbekannten Wesen gleichzutun. Rhodan sagte leise: „Der Vorgang wirkt auf mich wie eine kosmische Massentaufe oder eine ähnlich stark emotionell bedeutungsvolle Aktion."
    „Auf mich wirkt er nicht viel anders", bestätigte Atlan und machte einige zögernde Schritte in die Richtung auf die hochsprudelnde Quelle. Die ersten Wesen erreichten jetzt den ungefähren Mittelpunkt des Sees. Hinter ihnen stolperte, trampelte und rannte eine Menge von einigen Tausenden Individuen über die Steine der Moräne.
    Demeter keuchte erschreckt auf.
    „Woher kommen sie alle? Es giht doch nur unintelligente Tiere in unserer Umgebung, und ..."
    Für sie war der Schritt. zwischen Fiktion und Realität bereits vollzogen worden. Die schöne Wyngerin stand schon im Bann dicser Erscheinungen. Rhodan und Atlan waren noch halbwegs Herren ihrer Sinne und schafften es, das Freignis mit kühler Distanz wahrzunehmen.
    „Es ist eine Projektion oder etwas in dieser Art", schränkte der Arkonide ein und packte Demeters Oberarm, um sie von übereill.en Schritten zurückzuhalten.
    „Das ist ... Realität!" sagte Demeter im Ton völliger Uherzeugung.
    Da waren fremde Wesen, die auf dicken Bündeln von Krakenarmen rannten und mit den Annen wild um sich schlugen. Sie tralen grazile Geschöpfe mit goldfarbener llaut und Köpfen, die schillernden Blüten glichen.
    Tonnenförmige Wesen wälzten sich, breite Gassen von zuckenden und schreienden Wesen hinterlassend, durch das Chaos. Je länger das Rennen dauerte desto größer wurde der Abstand zwischen denen, die das flache Wasser erreichten.
    Aus allen Richt.ungen näherten sich schwimmende, springende und watende Wesen der Quelle.
    Der Kampf, das zentrum zu erreichen, wurde ohne Erharmen gefohrt. Hier, auf dem halben Weg zwischen Seerand und dem Strudel, erfolpten nur wenige Zusammenstöße, die Fremden hatten noch genügend Platz zwischen sich. Die ersten Anstürmenden vorn gegenüberliegenden Uferteil kamen an die Geländeinsel, und zwei Gruppen bildeten sich, die in rasender Eile rechts und links des kleinen Lagers vorbeiströmten und wieder ins Wasser sprangen.
    Die Raumfahrer sahen braune Fremde mit Elchköpfen und seltsamen Schnüren um die Körper. Es gab kleine Geschöpfe mit schaukelnden Köpfen auf langen Hälsen und gestreifter Haut. Ein nicht enden wollender Strom kämpfte um einen Platz in der kleinen Zone platzender Blasen Einige der Tentakel-Wesen erreichten das Zentrum, tauchten sofort unter und drebten sich bereits unter Wasser, in der Flut der kleinen Luftblasen, in Angriffsstellung.
    „Einige haben ihr Ziel erreicht", murmelte Rhodan und beobachtete, wie eine Schar der kleinen Gelbhäutigen, von den Tentakeln ergriffen, unter Wasser gezogen und ertränkt wurde.
    „Aber die meisten hatten keine wirkliche Chance", widersprach Atlan. Demeter versuchte immer wieder, sich aus dern Griff der beiden Männer

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