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0956 - Niemandsland der Träume

Titel: 0956 - Niemandsland der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bildet.en. Rhodan hatte die Sonne Drink genannt, als seine Wut über den betrunkenen Gucky noch frisch gewesen war. Dann verschmolzen die Linien und Flecken, und die Sonne wurde zu einem mittelblauen Ball, der das gesamte Land in seine Farbe tauchte und aus dem weißen Schaum und dem stürzenden Wasser des Falles eine wunderbare Naturerscheinung machte. Die drei hatten keinen Blick für diese Attraktion, denn vor ihnen schob sich jetzt aus dem gerundeten Hang die Felsmasse hervor Auf der Seite der Moräne-war sie kavernenartig ausgeschlifLen und geglättet. Auf cier anderen Seite bildete sich ein schmaler Grat, der nicht schwer zu besteigen sein dürfte.
    „Wovor flüchten wir eigentlich?" schrie f)emeter atemlos und klammerte sich an At.lans Gürtel an.
    „Keine Ahnung", gab er keuchend zurück und winkte Perry in seine Richtung. „Ich weiß nur, daß uns die Furcht treiht!"
    Das Rauschen des Wasserfalls wurde lauter und ühertönte jedes andere Geräusch. Die Schlangen bildeten jetzt zwischen dem Rand der Moräne und den ersten Ausläufern der Felspyramide einen schwarzen Keil, der sich aufwärts hewegte.
    „Eine seltsame Furcht!" rief Rhodan und Holte auf.
    Das blaue Licht der Sonne Drink, ein leichtes Beben des Bodens und die Leichtigkeit, mit der sie immer größere Sätze und Sprünge machten, die Geräusche der Tiere, das schrille Heulen, das von den herunterstürzenden Wassermassen herrührte das alles packte die Raumfahrer mit unwider.stehlicher Gewalt und schüttelte sie in panischer Angst.
    Aber da war noch etwas anderes.
    Angestachelt von der Furcht, schlichen sich gefährliche Gedanken in ihren Verstand. Sie begannen zu ahnen, daß nur derjenige überleben würde, der sich auf der höchsten Spitze des Felsens befand. Der Kampf um diesen Platz würde zwischen ihnen stattfinden. Nur einer konnte dort auf dem kleinen Sims stehen und sic hretten.
    Demeter handelte sofort und völlig folgerichtig. Sie überholte Atlan.
    „Bleih hinter mir, und halte dich an mir fest", rief er.
    Sie gab keine Antwort, turnte von Felsbrocken zu Felsbrocken weiter und schwang sich auf den Grat. Ein Ilagel kleinerer Steinbrocken löste sich und wurde zur Lawine. Die scharfkantigen Brocken schlugen wie Geschosse in die Kolonnen der Schlangen ein. Purpurne Wolken bildeten sich rasend schnell aus dem Nichts und zogen kreuz und quer über den Himmel.
    Perry Rhodan wußte, daß er in wenigen Minuten um sein Leben kämpfen würde. Und zwar mit dem Sieger des Duells zwischen Demeter und Atlan.
    Er blieb ein wenig zurück, aber schon zehn Meter hinter ihm ringelten sich Hunderte schwarzer Schlangen zischend und scharrend über die Felsbrocken. Zu rler nur schwer zu unterdrückenden Angst kam jetzt das Bewußtsein, unmittelbar von einer geheimnisvollen Katastrophe betroffen zu werden. Perry hastete über eine Reihe von Felsvorsprüngen und setzte sich dicht hinter Atlan und Demeter. Sein Gefühl trog ihn auch Jetzt nicht. Schon wenige Minuten, nachdem ihn der unzurechnungsfähige Mausbiber hier abgesetzt hatte, war seine Überzeugung fest gewesen: Dieser Planet versprach nichts Gutes. Wieder drang durch das Rauschen des Wassers das furchtbare Geräusch bis hier herauf. Die Moräne bewegte sich. Aus den unergründlichen Tiefen des Planeten kam ein dumpfes, polterndes Grollen. Obwohl der Planet sehr alt und seine Bergspitzen abgerundet waren, schien sein Inneres unruhig zu sein. Trotzdem war kein Anzeichen von Vulkanismus zu erkennen. Wieder hagelte eine Lawine spitzer Steine auf die Schlangen hinunter Demeter hatte die Spitze des Felsens erreicht und drehte sich schwarlkend herum.
    Drei Meter hinter ihr folgte Atlan. Rhodan sah dem Anfang des Kampfes schweigend und fast teilnahrnslos zu.
    Atlan schrie durch das Dröhnen der Moränensteine: „Das ist mein Platz. Verlasse ihn augenblicklich, Demeter Es geschicht sonst etwas Schreckliches! „ Er griff nach ihr, gleichzeitig schnellte ihr Fuß hoch. Atlan entging dem wilden Tritt durch eine blitzschnelle Bewegung, aber er packte einen losen Stein, holte aus und schleuderte ihn aus kürzester Entfernung nach Demeter. Rhodan kletterte näher heran und duckte sich hinter einen Kegelstumpf, der aus der Seite des Grates herausragte. Demeter schrie schrill, als der Stein zwei Fingerbr eit an ihrem Gesiciht vorbeizischte.
    Wieder trat sie nach Atlan. Diesmal traf sie die Schulter des Arkoniden und schleuderte ihn zurück. Atlan klammerte sich im letzten Moment an den Stein. Dicht hinter Rhodan

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