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0956 - Niemandsland der Träume

Titel: 0956 - Niemandsland der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versuchen wir, mit den Planetariern in Kontakt zu kommen."
    „Einverstanden! „ entgognete Rhodan und versuchte, in diesem überraschenden Bild irgendwelche Einzelheiten zu erkennen die ihm wichtige Informationen liefern konnten. Er sah nur die hellen, feuchtigkeitsglänzenden Flanken der Türme, die unzähligen Fenster, in denen einige verirrte Sonnenstrahlen funkelten, die Verbindungsstege und die Eingänge. Es gab weder eine Straße noch einen Platz für irgendwelche Fortbewegungsmittel; auch dieser Umstand machte die Raumfahrer stutzig. Sie blieben in der Deckung der Gewächse und näherten sich, den Hang schräg anschneidend, dem riesigen Bauwerk. Dort wurden Fenster und Tore geöffnet und geschlossen. Winzige Figuren, deren Aussehen auch durch den Feldstecher nicht deutlich wurden, liefen geschäftig hin und her. An einer Ecke oder aus einem der niedrigeren rechteckigen Türme stieg ein dünner grauer Rauchfaden in die Höhe.
    Wieder schoben sich schwere Wolken vor die Sonne. Das Bild bekam schlagartig etwas Düsteres und Gefährliches.
    „Immer wieder denke ich, daß die gesamte Wirklichkeit auf Guckys Inn von einer riesigen Traummaschine stammt", sagte Demeter plötzlich, als sie sich bis auf fünfhundert Meter dem Gebäude genähert hatten. Die Seiten des riesigen Hauses ragten in die Höhe wie ein terranischer Wolkenkratzer. Die obersten Stockwerke verbargen sich in einer schwarzen Wolkenfahne.
    „Wir haben noch nicht genügend Erfahrung, um dieses Argument unterstützen zu können", meinte Rhodan.
    „Aber vielleicht verhält es sich tatsächlich so."
    Er klaubte einige nasse Pseudotannennadeln aus dem Haar und wischte andere von der Stirn und der Nase.
    „Die Nadeln und daher auch die nassen Bäume scheinen jedenfalls harte Realität zu sein", fügte er hinzu.
    Atlan grinste und gab zurück: „Bist du ganz sicher, Perry?"
    „Keineswegs", antwortete Rhodan. „Aber auch falsche Sicherheit kann hilfreich sein."
    Als der nächste Sturmstoß den Regen und die schwarze Wolke um die obersten Teile des Gebäudes wegriß sahen sie gleichzeitig die gelbroten Flammen, die aus den geborstenen Fenstern herausloderten. Der Knall schwacher Detonationen schlug an die Ohren der Raumfahrer, und dann wälzten sich schwarze Qualmsäulen aus anderen Öffnungen und schwärzten die Mauern.
    „Verdammtl" stieß Rhodan hervor. „Das sieht gefährlich aus. Versuchen wir zu helfen."
    „Wenn wir es können und nicht zu spät kommen", erwiderte Atlan und rannte los. Demeter und Rhodan folgten ihm über eine triefnasse Zone aus Rasen, kleinen Büschen und lehmigen Flecken. Ein neuer Regenguß wusch die gelben Dreckspritzer von ihren Schutzanzügen ab, aber löschte das Feuer in dem großen Gebäude nicht.
    „Das Feuer breitet sich aus !„ schrie Demeter. „Wir werden nichts tun können."
    Aber der Impuls, der sie auf das Banwerk zugetrieben hatte, schob sie weiter. Binnen weniger Minuten griffen die Flammen und der auffallend schwarze, fettige Rauch auf das oberste Drittel aller Türme und Zinnen über.
    Das Haus verwandelte sich in eine gigantische Fackel. Aus einigen Fenstern stürzten sich die Bewohner. Ihre Körper drehten und überschlugen sich, die Bewegungen schienen in Zeithipe zu verlaufen. Als Demeter, Rhodan und Atlan bis auf etwa hundertffinfzig Schritt an die ersten Mauern herangekommen waren, konnten sie mehr Einzelheiten im Innern erkennen, jenseits von riesigen Scheihen im Basisgeschoß und den oberen Stockwerken.
    Die Körper, die ringsum in die Bäurne einschlugen wie Geschosse und auf die Vorsprünge prallten, erzeugten Geräusche, die das Blut gefrieren lassen konuten. Wieder klirrte Glas. Riesige Trümmer regneten herunter und lösten sich in Schauer von kleinen, speerartigen Splittern auf.
    Plötzlich schrie Atlan aufgeregt durch das Dröhnen der Flammen: „Sie kämpfen irn Innern des Gebäudes! „ „Tatsächlich", rief Rhodan. „Ein Kampf um den Rettungsweg ins Freie."
    Bisher hatte sich noch keines der Tore geöffnet. Der Brand überwand sprungartig Stockwerk um Stockwerk, und dies geschah rätselhafterweise von oben nach unten.
    Hinter den Scheihen, die sich nach außen zu wölben schienen, befanden sich Rampen und Treppen. Sie führten offensichtlich spiralförmig nach unten. Über diese Stufen und Absätze wälzte sich, wie gestern nacht am Ufer des Bassins, eine unübersehbare Menge von miteinander ringenden und kämpfenden Gestalten. Sie waren vom Standort der Raumfahrer aus nur

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