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096 - Dr. Satanas Killer-Computer

096 - Dr. Satanas Killer-Computer

Titel: 096 - Dr. Satanas Killer-Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nicht zu lange warten lassen, meine Damen“, mahnte er dann. „Ich glaube,
Sie werden erwartet.“
    Anna Lehner
setzte ihre Brille ab. „Ich habe schon viel erlebt, Mister Hopeman ,
aber so etwas noch nicht. Wir sind keine Spielverderber. Wir haben den Spaß
angefangen, und wir führen ihn auch zu Ende. Komm, Melie ,
auf in den Kampf... aber erst zieh’ ich mich um, man kann nie wissen.“
    Bevor sie
gingen, meinte die Fabrikanten-Witwe noch, daß sich nun heraussteilen würde, ob
nicht nur die körperlichen Vorzüge stimmten, sondern auch die geistigen und
charakterlichen. „Wollen wir doch mal sehen, ob es den Herren nicht um unser
Geld geht“, sagte sie blinzelnd, ehe sie ging. „Vielleicht denken sie, zwei
abgetakelte Fregatten vor sich zu haben, die noch mal der Hafer sticht. Wir
sehen uns Ihre Wundermänner sehr genau 'an, Mister Hopeman ,
und dann sprechen wir uns wieder.“
    „Tun Sie
das“, bemerkte Hopeman leise, aber niemand hörte ihn
mehr.
    Anna Lehner
und Melanie Burgstein befanden sich bereits außer Hörweite.
    Der
rätselhafte Mann mit den dunklen Augen und dem sezierenden Blick blieb an der Brüstung
stehen und blickte nach unten.
    Fünf Minuten
später verließen die beiden Freundinnen das Hotel. Hopeman sah ihnen nach.
    Sie gingen
die Straße vor, die zu beiden Seiten mit blühenden Blumenbeeten und Palmen
flankiert war.
    Die Frauen
warfen nicht einen Blick zurück.
    Anna Lehner
trug jetzt ein jugendlich geschnittenes, helles Sommerkleid.
    Hopeman , sah, wie
alles anfing.
    Es
entwickelte sich scheinbar ganz zufällig.
    Die beiden
Frauen gingen spazieren. Da kam der dunkelblonde Hüne auf die eine zu. Er schien
sich nach etwas zu erkundigen, vielleicht nach der Uhrzeit. Man kam ins
Gespräch. Auch der dunkelhaarige Mann schaltete sich kurz darauf ein.
    Fünf Minuten
vergingen ... zehn ... Die Gruppe unten stand noch immer beisammen.
    Dann hörte er
das erste leise Lachen.
    Später gingen
die beiden Paare weiter zum Strand hinunter. Hopeman löste sich von seinem Beobachtungsplatz und tauchte in der Nähe eines kleinen Strandcafes auf. Dort entdeckte er die vier Menschen
wieder. Sie unterhielten sich angeregt und aßen gemeinsam Eis.
    Hopeman verzog die
Lippen. Es lief alles wunschgemäß. Sein unheimlichstes Experiment zeigte die
ersten Früchte. Der Killer-Computer funktionierte.
    Aber noch war
alles am Anfang. Mehr Menschen mußten in seine Gewalt geraten, dann würde es
kein Entrinnen mehr aus dem Teufelskreis geben, der sich langsam schloß und von
dem noch niemand ahnte, daß er überhaupt existierte.
     
    ●
     
    Anna Lehner
und Melanie Burgstein waren zufrieden mit der Bekanntschaft, die durch Mister Hopemans Vermittlung zustande gekommen war. Sie hätten an
diesem Abend gern mit ihm gesprochen. Doch leider war es nicht möglich. Er
tauchte nicht wieder auf, und auch in seinem Hotel, dem Playa ,
war er nicht erreichbar.
    Das störte
sie nicht. Sie wußten auch so, wie sie den Abend verbrachten.
    Es wurde sehr
nett. Für beide. Man ging in eine Bar und amüsierte sich köstlich, und Anna
Lehner kam - als sie am Tisch allein saßen - darauf zu sprechen, daß dies
offenbar der netteste Urlaub würde, den sie in diesen Breiten verbracht hatte.
    Sie wußte, es
war keine Seltenheit, daß ältere Frauen weitaus jüngere Männer zu ihren
Geliebten machten, und sie hatte selbst schon Erfahrungen gesammelt. Aber nie
war der Richtige darunter gewesen. Diesmal stimmte einfach alles. Der Idealmann
war gekommen, und sie spielte schon mit dem Gedanken, ihren Urlaub
möglicherweise zu verlängern.
    Das war am
Abend nach der ersten Begegnung. Am zweiten Abend war sie sich sicher, daß sie
es machen würde.
    Dann kam der
dritte Abend.
    Noch immer
hatte Hopeman sich nicht sehen lassen, und auch im
Hotel war er nicht anzutreffen. Trotz der Bitte an den Portier, für den
untergebrachten Gast eine Nachricht bereitzulegen, geschah nichts.
    An diesem
dritten Abend ging Anna Lehner zum ersten Mal allein mit ihrem Begleiter aus.
    Der Hüne
nannte sich Edwin und war Deutscher. Sie wollte wissen, wie er an Hopeman geraten war.
    Das war eine
komplizierte Geschichte, und Edwin ließ erkennen, daß er darüber nicht
allzuviel sagen wollte. Nur eins kam heraus: Hopeman beschäftigte sich mit ungewöhnlichen Experimenten, Wie die Menschheit sie noch
nicht erlebt hatte. Es waren Experimente mit Menschen.
    „Er will
menschliche Idealbilder gestalten“, schloß Edwin, und Anna Lehner wurde wieder
an die Bemerkung

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