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096 - Dr. Satanas Killer-Computer

096 - Dr. Satanas Killer-Computer

Titel: 096 - Dr. Satanas Killer-Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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schlimm“, sagte der Verletzte leise. Er versuchte zu lächeln, aber es gelang
ihm nicht ganz.
    Anna Lehner
bückte sich nach dem Verbandskasten. Mit einer Mullbinde tupfte sie zunächst
das Blut rund um die Wunde ab.
    Edwin saß vor
ihr. Das indirekte Licht der Scheinwerfer, die noch immer brannten, und der
helle Sternenhimmel ermöglichten ihr eine gute Sicht.
    „Es ist schon
in Ordnung, danke“, wehrte er ab. „Das ist alles nur äußerlich.“ Diesmal gelang
ihm sein Lächeln.
    Es sah ganz
so aus, daß wirklich alles halb so schlimm war. Offenbar waren einige
Blutgefäße geplatzt und das sofort herausschießende Blut hatte alles viel
schlimmer erscheinen lassen, als es in Wirklichkeit war.
    Es blutete
kaum noch. Die Kopfhaut war aufgerissen, und die blutverschmierten Haare
klebten drumherum . Dazwischen funkelte etwas wie ein
Golddraht, und Anna Lehner hielt es im ersten Moment für ein besonders
kräftiges und hellblondes Haar.
    Aber dann
fuhr sie zusammen ...
    Das war ja
wirklich ein Draht! Er lag in der Platzwunde und ragte ein wenig aus dem
Fleisch!
    Es blieb ihr
keine Zeit mehr, um weitere Gedanken über ihre Entdeckung zu fassen.
    Edwins Hände
griffen nach ihr. Sie begriff nicht, woher der Verletzte diese Kraft nahm.
Geistesgegenwärtig registrierte sie, daß dies ein bewußter Angriff auf ihr
Leben war und Edwin sich anders verhielt als in der Zeit ihres bisherigen
Zusammenseins.
    Er riß sie
blitzartig heran. Sie fiel auf die Knie und schrie.
    Dann ging
alles rasend schnell.
    Die Hände
legten sich wie Zangen um ihren Hals.
    „Edwin?!“
gurgelte sie und riß die Augen auf. „Du willst'... mich ... umbringen?“ Ihre
Stimme wurde zu einem Hauch, und eisiges Entsetzen peitschte durch ihren
Körper.
    Er war
wahnsinnig geworden! Der Sturz mit dem Kopf gegen den Türholm hatte irgend etwas in seinem Gehirn zerstört. Die
Augen des Mörders flackerten in einem wilden Licht.
    Anna Lehner
wollte sich zur Wehr setzen, aber alle Kraft wich aus ihrem Körper...
    Da schnellte
es wie ein schwarzer Blitz durch die Luft. Aus den Augenwinkeln heraus nahm sie
die Bewegung wahr.
    Die Hände
wurden von ihrem Hals gerissen, sie taumelten auf die Seite, und durch einen
Schleier vor ihren Augen sah sie den Fremden, der Edwin emporriß und einen Hacken versetzte, daß ihm der Kopf nach hinten gerissen wurde.
    Der
Getroffene kam nicht mehr dazu, auch nur den Versuch einer Gegenwehr zu machen.
    Er griff nach
der offenen Fahrzeugtür und wollte sich dort festhalten. Aber seine Kräfte
reichten nicht aus. Er kippte auf die Seite, schlug mit dem Rücken auf die
Kühlerhaube und rutschte dann langsam nach vorn auf den Boden, wo er zwischen Kühler
und Geäst liegenblieb.
    Der mutige Eingreifer kümmerte sich um die geschockte Frau.
    „Wie fühlen
Sie sich?“ fragte er mit ruhiger Stimme.
    Anna Lehner
schnaufte. Sie war im ersten Moment unfähig, etwas zu sagen.
    „Danke“,
krächzte sie dann und hustete. Ihr Hals fühlte sich an wie ein Reibeisen. „Sie
sind ... gerade zur rechten Zeit gekommen ... er wollte ... mich umbringen.“
    Der Retter in
der Not war ihr behilflich, auf die Beine zu kommen.
    Ihr silbernes
Haar schimmerte unter dem Sternenlicht.
    Anna Lehner
sah jetzt klarer und musterte das fremde Gesicht. Es flößte ihr auf den ersten
Blick Vertrauen ein. Gute Augen ein gutgeschnittener Mund ... dieser Mann war
ihr auf den ersten Blick sympathisch.
    „Es tut mir
leid, daß ich nicht schon früher gekommen bin, dann wäre es vielleicht gar
nicht passiert“, bekam sie zu hören. „Ich beobachte Sie schon seit zwei Tagen.“
    Anna Lehners
Augen wurden schmal. „Seit zwei Tagen?“ wunderte sie sich.
    „Und heute
abend bin ich Ihnen nachgefahren, ja. Daß ich erst jetzt komme, liegt daran,
daß ich nur mit knapper Mühe einem Unfall entging. Ich hörte den Schlag, als
Ihr Wagen zum Stehen kam. Hier an der Küste hört man um diese Zeit
kilometerweit jedes laute Geräusch. Ich sah den roten Wagen auf mich zuschießen
und steuerte so weit rechts wie möglich. Zum Glück war an dieser Stelle die
Straße etwas breiter, es gab eine Ausweichmöglichkeit. Durch das heftige
Bremsmanöver aber ist mir ein Reifen geplatzt. Das ist allerdings bei
spanischen Autos keine Seltenheit. Hier werden die Reifen gefahren, bis die
Felgen durchschimmern. Ich habe mich zu Fuß auf den Weg gemacht, aber es ist
bis hierher weiter gewesen, als ich zunächst glaubte.“
    „Dann ist
Ihnen der Kerl also auch begegnet“, sagte sie, auf

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