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0979 - Der Nachfolger

Titel: 0979 - Der Nachfolger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unserer Seite der Materiequelle erreichen zu können - Mitglieder wie dich und deine sechs Brüder."
    „Jetzt dich", führte Kemoauc den .Gedanken fort. „Und wozu das alles? Was hat diese ganze Arbeit für einen Sinn?"
    „Es geht um etwas, das vielleicht zu groß ist, um von uns begriffen zu werden."
    „Versuche es wenigstens."
    „Es geht darum, eine Art kosmische Ordnung zu schaffen, ein Prinzip, das man feindlichen Kräften entgegenstellen kann."
    „Was für feindliche Kräfte?"
    „Auch darauf wirst du eine Antwort bekommen, Kemoauc, aber nicht jetzt."
    „Wann?"
    „Später", sagte Samkar.
    Kemoauc runzelte die Stirn.
    „Was heißt später?" fragte er.
    „Du kannst doch warten", sagte Samkar.
    Kemoaucs Antwort war selbst für die scharfen Ohren eines Samkar nicht zu hören.
    „Nicht mehr", hatte Kemoauc geflüstert.
    „Was willst du in den nächsten Stunden unternehmen?" fragte jetzt Samkar.
    „Ich brauche einen Raum", sagte Kemoauc. „Ich möchte schlafen."
    „Wir haben, was du brauchst. Jeder deiner Wünsche wird dir erfüllt werden."
    Kemoauc lächelte, und dieses Lächeln wollte Samkar gar nicht gefallen.
    „Ich werde ein Dutzend oder mehr Androiden abstellen", erklärte Samkar. „Sie sollen für dich arbeiten."
    Sie hatten den zentralen Bereich der Weltraumfabrik erreicht und schwebten im Antigravschacht nebeneinander.
    Kemoauc deutete auf Samkars Auge.
    „Ich nehme an, daß diese Panne meinem Eingreifen zu verdanken ist. Ich bedaure das."
    „Die Panne oder das Eingreifen?" fragte Samkar. „Erspare dir die Antwort. Es ist nicht wichtig. Laire ist mit einem Auge auch sehr gut zurechtgekommen."
    „Laire", murmelte Kemoauc. „Wer war Laire, bevor er Laire war? Auch ein Ritter der Tiefe?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete Samkar. „Das war lange vor meiner Zeit."
    Er blieb stehen und deutete auf eine Tür.
    „Dein neues Quartier", sagte er. „Brauchst du noch etwas?"
    Kemoauc lächelte nur zurückhaltend.
    „Tm Augenblick nicht", sagte er. „Ich werde mich bei dir melden. Du könntest mir Neerad als Diener zuweisen. Außerdem sind die Lebensbedingungen der Vilthaner in der Fabrik nicht die besten."
    „Ich werde das in Ordnung bringen lassen", versprach Samkar und entfernte sich.
     
    10.
     
    Kemoauc saß am Tisch und aß.
    Jede seiner Bewegungen verriet Ruhe und Gelassenheit. Offensichtlich schmeckte es ihm auch. Die Vorräte der Weltraumfabrik waren nicht die schlechtesten - es gab eine reichhaltige Auswahl an schmackhaften Nahrungsmitteln.
    Kemoauc schälte eine exotisch aussehende Frucht mit gelber, blaugetupfter Schale, die einen betäubenden Duft verströmte. In Reichweite standen drei schwere Pokale, aus einem davon trank Kemoauc ab und zu.
    „Wenn du Hunger hast", sagte Kemoauc zu seinem Diener, „dann iß, Neerad."
    Der Vilthaner machte eine abwehrende Geste.
    „Erst nach dir, Mächtiger", sagte er unterwürfig. „Du hast unendlich viel für mich und meine Leute getan, da geziemt es sich nicht, wenn ich mit dir vom gleichen Tisch esse."
    Kemoauc lächelte. Seit Stunden überschüttete Neerad ihn mit Dankesbezeigungen. Samkar hatte offenbar Kemoaucs diesbezügliche Bitte sofort in einen entsprechenden Befehl an seine Androiden umgewandelt - und die hatten prompt gehorcht.
    Neerad jedenfalls floß über vor Glückseligkeit, und er ließ keine Gelegenheit aus, dies auch lautstark zu verkünden.
    Kemoauc konnte sich in dem Gefühl sonnen, daß er jedenfalls unter den Vilthanern nach wie vor den Ruf eines Mannes genoß, dessen Macht keine Grenzen kannte.
    Kemoauc aß langsam und mit Bedacht. Er erwartete noch jemanden.
    „Sieh nach, ob mein Gast kommt! „ befahl er dem Vilthaner.
    Neerad hastete aus dem Raum.
    Kemoauc tafelte in einem Saal, der als Speisezimmer für einen einsamen Mächtigen um einige Nummern zu groß und zu prunkvoll ausgefallen war- die prächtige Ausstattung des Raumes und die schlichte, unauffällige Kleidung des einsamen Essers bildeten einen starken Kontrast.
    Auf der anderen Seite der großen Tür erklang ein entsetzter Schrei, einen Herzschlag später erschien Neerad auf der Schwelle. Er warf die Tür hinter sich zu.
    „Flieh, Kemoauc! „ schrie er. „Flieh, bevor es zu spät ist."
    „Was sagst du da?"
    „Flieh, oder das Verhängnis wird über dich hereinbrechen. Er kommt immer näher!"
    „Wer?"
    „Der schreckliche Mann. Ganz aus Eisen, aber nicht einer wie die anderen Stählernen, es ist ein richtiger Mann, und er ist ganz aus Eisen. Kannst

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