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0981 - Der Fluch des alten Kriegers

0981 - Der Fluch des alten Kriegers

Titel: 0981 - Der Fluch des alten Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ninja-Schwerter hatten sie bereits gezogen. Er wußte plötzlich, wie gering seine Chancen waren, aber Camacho versuchte es.
    Er warf sich zurück. Er wollte das Feuer haben. Er betete um seinen Beschützer, der ihm schon oft zur Seite gestanden hatte.
    In diesem Augenblick prallten sie neben ihm auf!
    ***
    Die beiden schwarz gewandeten Ninja-Kämpferinnen waren in der Halle, und sie bewegten sich so schnell und lautlos wie zwei Raubkatzen. Sie wollten töten, sie hielten ihre Waffen bereits fest, und sie würden mit den Schwertern um sich schlagen. Ihnen war alles egal, sie dachten nicht an sich selbst, sie wollten nur das Blut ihrer Feinde fließen sehen.
    Auch wenn sie dabei starben, denn dieses Risiko mußten sie bei Feinden wie uns eingehen.
    Wir waren es gewohnt, schnell und effektiv zu handeln. Aber in diesem Fall lagen die Dinge anders. Hier standen wir alle noch unter dem Eindruck der Trauerfeier. Vielleicht auch unter meiner Rede, ich wußte es nicht so genau, es war nur schlimm, daß einige Sekunden vergingen, bis wir etwas unternehmen konnten.
    Wie übergroße Insekten waren die beiden Ninja-Kämpferinnen in die Trauerhalle gefallen. Sie waren durch die Scherben nicht verletzt worden. Sie trugen schwarze Ninja-Kleidung. Im Gegensatz dazu blitzten die hellen Schwerter und hinterließen pfeifende Geräusche, als die über die Köpfe geschwungen wurden.
    Ich stand etwas zu weit weg. Näher an den Fenstern saßen unter anderem Jane Collins und Sarah Goldwyn. Auf die beiden hatte es eine Kämpferin abgesehen…
    Als die Frau vor Lady Sarah auftauchte, mit den Füßen wippend den Boden berührte und die Klinge in die Höhe riß, um sie auf Sarah niedersausen zu lassen, befürchtete ich das Schlimmste. Ich hatte meine Waffe noch nicht richtig gezogen, außerdem war das Ziel durch andere Körper verdeckt, aber Lady Sarah zeigte, daß auch sie sich wehren konnte. Sie rammte ihren Stock, den sie oft bei sich trug, nach vorn und erwischte damit den Unterleib der Frau.
    Die kam nicht mehr zum Schlag. Sie taumelte zurück.
    Da krachten die ersten Schüsse.
    Jane Collins hatte ihre Waffe gezogen. Sie war aufgesprungen und feuerte an der Horror-Oma, vorbei auf die taumelnde Gestalt, deren Körper unter den Kugeleinschlägen erzitterte und gleichzeitig in die Scherben geschleudert wurde.
    Es gab noch eine zweite Kämpferin. Sie turnte über die Stühle hinweg.
    Ich wußte nicht, auf wen sie fixiert war, aber sie lief in unsere Richtung.
    Abe Douglas hatte seinen Platz verlassen.
    Er stand in Combat-Stellung und feuerte zweimal auf die Frau. Die schluckte die Kugeln, aber in ihrem Innern steckte der Haß als Motor, und der trieb sie an.
    Im Sterben wollte sie noch Suko oder mich mitnehmen.
    Wir waren alle aufgesprungen und zu den Seiten gehechtet. Sie hatte freie Bahn. Die dunkle Kleidung flatterte, das Gesicht war zur Hälfte verhüllt.. Die Augen funkelten wie Eisbrocken.
    Sprang sie, oder fiel sie?
    Jedenfalls wollte sie einen von uns erwischen, als ein weiterer Schuß fiel Suko hatte ihn abgegeben. Plötzlich rutschte das Tuch vor dem Gesicht in der unteren Hälfte weg und färbte sich rot. Die Frau schaffte es nicht mehr, sich abzustoßen. Sie rutschte auf dem Stuhl weg, bekam einen Drall nach rechts und fiel uns vor die Füße, wo sie liegenblieb, noch einmal zuckte und sich nicht mehr bewegte.
    Beide waren tot!
    Plötzlich war es still geworden. Wirklich totenstill. Keiner von uns schrie oder drehte durch. Wir waren alle nervenstark genug. Nur die beiden Angestellten hatten sich wieder zurückgezogen, während Suko und ich auf die Tote vor unseren Füßen starrten. Ihr Kopf war zufällig so gedreht, daß sie auf die beiden Särge schauen konnte. Doch in den Augen war kein Leben mehr.
    Lady Sarah unterbrach das Schweigen. »Gütiger Gott«, sagte sie. »Das sind Wahnsinnige gewesen. Wir konnten sie es nur wagen, uns anzugreifen? Sie mußten doch wissen, daß wir uns wehren…«
    Ihre Stimme klang aus. Sicherlich wartete sie auf eine Antwort, aber was hätten wir ihr sagen sollen? Für uns war diese tödliche Attacke nicht nachvollziehbar gewesen. Bei diesen Ninjas war der Haß einfach zu groß, und sie hatten zu lange warten müssen. Sie wußten auch, daß sie sterben konnten, aber sie wollten in ihrem irrsinnigen Haß so viele wie möglich von uns mitnehmen oder zumindest verletzen.
    Abe Douglas kam zu uns. Seine Schritte hinterließen Echos auf dem dunklen Steinboden. Er nickte Suko und mir zu. »Wir haben damit

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