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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte er ärgerlich. Sein Gesicht rötete sich. Seine Stimme klang flach und verlor daher immer mehr an Überzeugungskraft. Gory fühlte, daß Halker ihm kaum noch zuhörte. Je deutlicher ihm das jedoch bewußt wurde, desto eifriger bemühte er sich, es doch noch zu schaffen. „Wenn es aber kein Blödsinn ist? Wenn einer der beiden ein Garbeschianer ist? Und wenn dieser Garbeschianer es geschafft hat, irgendwie in die Programmierung einzugreifen? Wenn dadurch Garbeschianer in unserer Anlage entstehen?
    Hunderte? Tausende? Millionen? Wenn sich dann ein Strom von Garbeschianern in die Galaxis ergießt? Vergiß nicht, daß Tausende von Raumschiffen um Woornar kreisen."
    „Halt’s Maul", fuhr der Kommandant ihn an.
    Edman Gory blieb erschrocken stehen. Er blickte Halker an, als seine er ihn zum ersten Mall So grob haste Halker noch nie zu ihm gesprochen.
    „Du willst ja nicht hören", brüllte er.
    „Nein", entgegnete Halker entnervt. „Jedenfalls nicht so einen ausgemachten Unsinn. Du, weißt genau, daß niemand die Möglichkeit hat, von außen in die Gen-Steuerung einzugreifen. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit."
    Sie betraten einen nach unten gepolten Antigravschacht und ließen sich in ihm absinken. Der Schacht reichte bis in eine Tiefe von 3900 Metern, so daß sie auf ihrem Weg zur Brutstation nicht umzusteigen brauchten.
    „Was wissen wir denn schon?" fragte Gory verzweifelt. Er lechzte nach einem anerkennenden Wort des Kommandanten. Jetzt ging es ihm schon nicht mehr darum, recht zu behalten, sondern das Gefühl loszuwerden, nicht ernst genommen zu werden. „Wir haben eine technische Ausbildung erhalten. Gewiß. Aber was beschreibt diese?
    Doch nur einen ganz kleinen Teil dessen, was technisch möglich ist."
    „Schlaüberger", spöttelte Halker verächtlich.
    „Du trägst die Nase verdammt hoch", stellte sein Stellvertreter verbittert fess. „Dann beschreibe mir doch mal die Technik der Raumschiffe, die um Woornar kreisen? Na - wie steht es damit? Du bist nicht in der Lage, die Triebwerksfunktion zu erklären."
    „Natürlich nicht. Warum sollte ich mich mit solchem Wissen belasten?"
    „Siehst du", triumphierte Gory. „Zugleich bildest du dir aber ein, genau zu wissen, daß es keine Möglichkeit gibt, die Gen-Steuerung von außen zu beeinflussen. Dir fehlt die Phantasie. Das ist alles."
    „Jetzt reicht es", sagte derKommandant. „Ich will nichts mehr hören."
    Edman Gory drehte ihm den Rücken zu. Er wußte, daß es sinnlos gewesen wäre, noch etwas zu sagen.
     
    *
     
    Bronf Teusso ließ sich ausschließlich vom garbeschianischen Hordeninstinkt leiten, so daß seine Entscheidungen mit rationalen Erwägungen so gut wie nichts zu tun hatten.
    Die strategisch wichtigen Stellen der Anlage waren in seiner Hand. Bis auf eine Ausnahme. Die Zentrale wurde noch immer von Karny Halker und seinem Stellvertreter beherrscht. Sie war mit Individualtastern abgesichert und wurde zusätzlich durch Kampfroboter abgeschirmt. Bronf Teusso war sich darüber klar, daß er an diesen Sicherungen nicht so ohne weiteres vorbeikam.
    Vergeblich zerbrach er sich den Kopf darüber, wie der letzte und entscheidende Schlag gegen die Macht des Kommandanten geführt werden sollte.
    Er hielt sich mit seinen Helfern in einem Computerraum auf, der sieben Stockwerke unter dem Bereich des Kommandanten lag. Von trier aus beobachteten die Tobbon-Typen mit Hilfe der verschiedenen Videoeinrichtungen die umgebenden Bereiche einschließlich der Antigravschächte. In dem Hauptschacht stiegen in ununterbrochener Reihenfolge Orbiter aller Typen auf. Sie glitten an Individualtastern vorbei und legten oben in den Hallen, die dicht unter der Oberfläche von Woornar lagen, letzte Persönlichkeitstests ate. Bei diesen wurde noch einmal geprüft, ob die Orbiter der positronischen Vorgabe entsprachen. Das war das zweite Problem, mit dem Bronf Teusso sich herumschlug. Er wußte noch nicht, wie er an diesen Kontrollen vorbeikommen sollte.
    „Halker und Gory verlassen die Zentrale", meldete einer der Helfer Teussos. Dieser erhob sich und ging zu ihm. Er sah den Kommandanten und seinen Stellvertreter auf einem Bildschirm. Er beobachtete sie dabei, wie sie in einen abwärts gepolten Antigravschacht stiegen, und er hörte, worüber sie sprachen Ein verächtliches Lächeln spielte um seine Lippen „Karny Halker ist ahnungslos. Ich sagte es doch", bemerkte en „Dieser Narr soil sein blaues Wunder erleben."
    Er gab den anderen Tobbon-Typen ein Zeichen und

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