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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überwachte. Verstohlen blickte er zu ihr hinüber. Als er bemerkte, daß sie ihn nicht beachtete, drückte er die Tür auf und stürzte sich auf sie. Sie war so überrascht, daß sie sich nicht wehrte. Mit zwei Schlägen streckte er sie nieder.
    Er setzte sich an das Überwachungspult und blickte in die Halle. Alle Plätze an den Schulungs- und Persönlichkeitsprägungsgeräten waren besetzt. Einige Simudden-Typen standen hilflos herum, weil sie keine Plätze gefunden hatten. Doch das störte Ars Palter nicht. Er dachte noch nicht einmal darüber nach, daß diese überzähligen Typen irgendwo eine Reaktion auslösen konnten. Er brach das Siegel am zentralen Computer der Anlage und gab die neuen Daten ein, die gegenüber den bisherigen geringfügig anders waren. Dann ließ er das Schulungsprogramm anlaufen.
    Einige Minuten später war es soweit. Er verließ die Kabine, ohne irgend etwas rückgängig zu machen. Eine der nunmehr ausgebildeten Tobbon-Typen trat auf ihn zu.
    „Was sollen wir jetzt tun?" fragte sie.
    „Wie du jetzt weißt, gibt es viele solcher Ausbildungssäle", erläuterte Ars Palter. „Jeder von euch wird einen solchen Saal übernehmen und die Änderungen am Computer vornehmen, die euch beschrieben worden sind.
    Achtet darauf, daß die überwachende Type, die ihr ausschalten müßt, keinen Alarm auslösen kann. Der Plan kann nur gelingen, wenn wir die Anlage übernehmen, ohne daß die oberste Organisation etwas bemerkt. Hast du verstanden?"
    „Natürlich", erwiderte die TobbonType. „Martappon darf nicht alarmiert werden."
    „So ist es. Und jetzt los. Ab mit euch."
    Die vorprogrammierten Schattenund Tobbon-Typen verließen die Halle. Zehn Minuten später hatte jede von ihnen eine ähnliche Ausbildungshalle übernommen, ohne daß irgend jemand Gelegenheit erhielt, ein Alarmsignal an Karny Halker auszustrahlen.
    Zu dieser Zeit betrat Ars Palter einen der zweihundertdreißig Steuerzentren für technische Teilbereiche der Anlage. Eine Tobbon-Type trat ihm entgegen. Hinter einem Schaltpult lag eine bewußtlose Brack-Type. Ars Palter lächelte. Er begriff.
    „Hier ist also auch alles klar", sagte er. „Ich wußte, daß ich früher oder später jemandem begegnen würde, der das gleiche Ziel verfolgt wie ich, jedoch von einer anderen Basis ausgegangen ist."
    „Wir haben auf breiter Front Erfolg", entgegnete die Tobbon-Type.
    Ars Palter zögerte keine Sekunde. Er folgte der Tobbon-Type in einen Ne-benraum.
    „Wie heiBt du?" fragte er.
    „Bronf Teusso", antwortete die mächtige Gestalt. Sie öffnete einen Schrank und holte eine vorbereitete Spritze daraus hervor. Sie war mit einer bläulichen Flüssigkeit gefüllt.
    Palters Augen weiteten sich.
    „Du willst mein Gedächtnis löschen?" fragte er entsetzt. „Ich habe alles getan, was ich tun sollte. Ich weiß nicht, warum ich so gehandelt habe. Ich kann niemanden verraten und ich habe keinen einzigen Fehler gemacht.
    Warum willst du ...?"
    „Du bist Teil eines Planes", unterbrach Teusso gelassen. Er drückte die Flüssigkeit durch die Kanüle, um alle Luftblasen aus dem Flüssigkeitsbehälter zu entfernen „Du hattest eine Aufgabe. Jetzt ist sie erfüllt. Gib mir deinen Arm."
    Ars Palter schüttelte entschlossen den Kopf. Er war nicht bereit, sich selbst aufzugeben. Er fühlte sich betrogen.
    Bronf Teusso lächelte kalt. Blitzschnell griff er nach dem Arm Palters und stach die Nadel hinein. Palter schrie auf. Er versuchte, sich zu retten, aber es war schon zu spät. Die TobbonType preßte die Flüssigkeit in seinen Arm, und nahezu im gleichen Moment setzte die Wirkung ein. Die Augen Palters verloren ihren Glanz. Sie wurden stumpf und leer, als bestünden sie aus Glas.
    Das Präparat löschte die Persönlichkeit Ars Palters und ließ ihn wieder zu einer Treffner-Type in ungeformtem Zustand werden.
    Bronf Teusso blickte ihm prüfend in die Augen.
    „Als unbeschriebenes Blatt bist du mir lieber", sagte er und lächelte breit. „Tut mir leid für dich."
    Ars Palter antwortete nicht. Er verstand die Tobbon-Type nicht. Sein Gehirn war so leer, als habe er nie gelebt.
    Bronf Teusso brachte ihn zu einem .nach unten gepolten Antigravschacht und drückt ihn hinein. Palter schwebte langsam nach unten, und Teusso machte sich keine Gedanken darüber, was aus ihm wurde.
    Die Tobbon-Type kehrte in den Raum zurück, in dem Palter sie angetroffen hatte. Sie verabreichte der noch immer bewußtlosen Brack-Type eine amnesierende Injektion und schickte sie danach Ars

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