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0993 - Bastion der Bestien

Titel: 0993 - Bastion der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wie Hagelschlag donnerten die Schiffe auf den Planeten herab.
    Amtranik schrie seine Befehle heraus, aber er fand kaum Gehör. Die. Führung der GIR-Flotte entglitt ihm immer mehr. Die Kommandanten machten, was sie wollten - und das war meistens falsch.
    Amtranik fand keine Gelegenheit mehr, sich um seine Flotte zu kümmern. Der Zustand seines eigenen Schiffes machte es nötig, daß er sich hauptsächlich um die VAZIFAR kümmerte.
    Er mußte die Hälfte aller anfallenden Arbeiten selbst übernehmen, und das wurde erheblich erschwert durch den Umstand, daß ihm immer wieder irgend. jemand ins Handwerk pfuschte. Jeder dritte Kommandoimpuls, der von Amtraniks Schaltpulten ausging, wurde von irgend einem Besatzungsmitglied nach eigenem Ermessen verbessert -mit teilweise katastrophalen Folgen.
    Schmetternde Schläge gingen durch das ganze Schiff. Amtranik dachte an explodieren-de Reaktoren, so gewaltig waren die Rucke.
    Dann fielen für eine halbe Minute alle Geräte aus, die für das konstante Antigravfeld zuständig waren - die Bremsbeschleunigung der VAZIFAR schlug teilweise durch. Es gab Knochenbrüche, vielleicht sogar Tote.
    Amtranik glaubte sekundenlang, sein Körper würde explodieren, so gewaltig war der Druck, der auf ihm lastete.
    Als er wieder klar denken konnte, war der Boden des Planeten entsetzlich nahe gekommen.
    Amtranik ließ sein Schiff noch mehr verzögern. Alles sah danach aus, als würde die VAZIFAR ungespitzt den Boden rammen - wie etliche andere Schiffe, deren Landemanöver kaum mehr als solche bezeichnet werden konnten. Was sich in der Atmosphäre des Planeten abspielte, war eine Raumfahrtkatastrophe allerersten Ausmaßes.
    Amtranik konnte nur teilweise davon Notiz nehmen. Er hatte vollauf damit zu tun, die VAZIFAR vor einem Absturz zu bewahren.
    Das Schiff verzögerte mit äußerster Kraft, mit mehr Schub, als eigentlich nötig gewesen wäre Amtranik ahnte, daß irgendwann der Schub ausfallen würde.
    Wieder ertönte ein Schmettern. Die gesamte VAZIFAR dröhnte wie eine Glocke.
    Amtraniks Blick flog über die Schirme.
    Tatsächlich, es war passiert, was er befürchtet hatte. Beim Anflug war die VAZIFAR von einem anderen Schiff der GIR-Flotte gerammt worden. In diesem Augenblick sackte das andere Schiff steil in die Tiefe.
    Amtranik hielt den Atem an.
    Die Lage wurde mehr als kritisch für ihn. Das andere Schiff stürzte praktisch auf der Landebahn der VAZIFAR ab - das hieß, daß Amtraniks Flaggschiff ein paar Augenblicke nach dem Aufprall des voranfliegenden in den entstehenden atomaren Feuerball hineinrasen würde. Das aber zu überstehen, war entschieden mehr, als auch Amtranik seiner VAZIFAR an Festigkeit zutraute.
    Er versuchte, zur Seite auszuweichen.
    Das sagte sich leicht, war aber ein hochgefährliches Manöver - es gab schließlich nicht nur vor und hinter der VAZIFAR landende Keilschiffe, es gab auch an jeder denkbaren Seite Sehiffe, die dem Planeten entgegenstrebten.
    Eines stand für Amtranik fest: Er erlebte auf diesem Planeten eine weitere Niederlage. Zwar strengten sich die Kommandanten im Angesicht des drohenden Absturzes ein wenig an ganz verrückt geworden waren sie trotz des Margor-Schwalls nicht -, aber ihre Manöver waren dennoch beängstigend schlecht. Vermutlich würde Amtranik ein Drittel seiner Flotte einbüßen, und das schmälerte seine angeschlagene Machtposition noch mehr.
    Die VAZIFAR sackte tiefer. Irgendein Beeinflußter legte mit einem Kurzschluß für ein paar Augenblicke fast alle Steuereinrichtungen lahm, desgleichen den Antrieb.
    Es war ein Wettlauf um Sekunden.
    Als die VAZIFAR wieder den Kommandoimpulsen von Amtraniks Pult gehorchte, war es fast zu spät.
    Mit ungeheurer Geschwindigkeit schoß der Boden zu Amtranik hinauf. Der Hordenführer stieß ein schrilles Pfeifen aus. Mit letzter Verzweiflung lenkte er sein Schiff.
    Dann berührte die VAZIFAR den Boden des Planeten.
     
    2.
     
    Der Mann rauchte langsam eine Zigarette, die Frau brachte vor dem Spiegel ihr Haar wieder in Ordnung.
    „Ich liebe dich, weißt du das?" sagte die Frau. Sie war knapp vierzig Jahre alt, recht wohlgestaltet, wie für den Mann unschwer zu sehen war, und mäßig vermögend.
    „Ich hoffe es", sagte der Mann auf dem Bett. Er war zehn Jahre jünger als die Frau, reIativ mager von Gestalt und in keiner Weise vermögend.
    „Wir müssen etwas tun", sagte die Frau, während sie die Locken ihrer Frisur wieder ordnete. Sie konnte den Mann im Spiegel erkennen, und sie lächelte, als sie

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