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0998 - Terraner unerwünscht

Titel: 0998 - Terraner unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Waffe kaum. So ruhig wie möglich berichtete er von den unterbrochenen Nervensträngen und seiner unverhofften Unabhängigkeit vom Zentralplasma. Vorsichtig deutete er den Zusammenhang an. Zarker begriff sofort.
    „Dann bist du von deiner Befehlszentrale abgeschnitten, aber auf der anderen Seite ist es unverständlich daß alle anderen Posbis dem Zentralplasma gehorchen. Es müßte zumindest einige geben, die sich weigern, gegen ihre besten Freunde, die Terraner, vorzugehen. Hast du etwas in dieser Richtung bemerken können, Carz?"
    „Nein."
    Marscha kam herbei und setzte sich wieder aufs Bett.
    „Das läßt den Schluß zu", sagte sie überlegend, „daß der Befehl überhaupt nichts mit dem Zentralplasma zu tun hat."
    Zarker ließ die Waffe sinken.
    „Wie willst du das begründen, Marscha? Carz sagt selbst, daß sein Kontakt mit ihm unterbrochen ist und er daher keine Befehle mehr erhielt. Ich meine daher ..."
    „Und ich meine", unterbrach ihn Marscha, „daß die Befehle trotzdem woanders herkommen.
    Suggestivbefehle!" betonte sie.
    „Suggestivbefehle, denen jeder Posbi gehorchen muß, ob er will oder nicht", warf Carz ein. „Jeder Posbi, dessen Plasmazusatz funktioniert. Ich glaube, das ist die Antwort auf unsere Fragen."
    „Klingt vernünftig", kam Marscha ihm zu Hilfe.
    Auch Zarker war dieser Ansicht, aber er blieb mißtrauisch.
    „Warum sollten wir dir glauben, Carz, daß du ehrlich bist? Du könntest auch im Auftrag des Zentralplasmas handeln, um uns in eine Falle zu lokken."
    Carz setzte sich.
    „Das wäre unlogisch, Zarker Prull. Wenn die Suchkommandos dich hier entdecken, werden sie keinen Spion hierher entsenden. Sie kämen, um euch beide mit Gewalt zu holen. Du bist der Leiter des terranischen Projekts, ich kenne dich. Du denkst logisch, fast wie ein Posbi. Also wirst du mein Argument anerkennen müssen."
    Zarker nickte.
    „Allerdings. Und was jetzt? Kannst du uns einen Rat geben?"
    „Nicht, solange wir die Ursache des Aufstands nicht kennen."
    „Dann müssen wir sie herausfinden."
    „Und wo fangen wir damit an?"
    Darauf wußte auch Zarker keine direkte Antwort, er sagte nur: „Unser Raumschiff, die HEGEL. Ich brauche die Hyperfunkstation, um über Relais Terra zu verständigen."
    „Absolut logisch", gab Carz zu. „Ich hoffe, es hat niemand etwas dagegen, wenn ich euch begleite ..."
    „Wir sind dir dankbar", sagte Marscha.
     
    *
     
    Der Versuch, den Hangar zu erreichen, wurde zu einem Alptraum.
    Carz ging als erster aus dem Gebäude, um die Lage zu erkunden. Zarker und Marscha blieben im Schutz des Eingangsportals zurück und beobachteten ihn. Der Posbi scheuchte einen Matten-Willy fort, der herbeiglitt und seine Dienste anbot.
    Nach einer Weile kehrte er zu den Wartenden zurück.
    „Die Straße ist frei, aber ich kann nicht um die Ecken oder durch die Mauern hindurchsehen. Überall können Suchkommandos lauern. Wäre es nicht besser, ich würde es allein versuchen, zum Hangar zu gelangen?"
    „Das würde uns nichts nützen. Nur ich kenne den Kode, und eine unverschlüsselte Botschaft wäre zu gefährlich. Wir müssen also mit."
    Sie hielten sich dicht an den Hauswänden, um jederzeit Schutz in den Eingängen und Nischen zu finden, wenn Posbis auftauchten. Carz ging stets ein gutes Stück voraus, um rechtzeitig warnen zu können.
    Bis in die Nähe des nördlichen Stadtrands kamen sie ohne einen Zwischenfall. Die Suchkommandos schienen sich auf die eigentliche City konzentriert zu haben, weil sie dort die meisten Terraner vermuteten.
    Zarker wußte jedoch, daß sich etwa dreihundert Männer und Frauen in Suntown aufhielten, die übrigen waren auf der ganzen Hundertsonnenwelt verteilt.
    Zum erstenmal kam ihm der Gedanke, daß sich die unbegreiflichen Ereignisse nur hier in der Hotelstadt abspielten. Er stellte Carz eine entsprechende Frage, als sie die letzten Häuser erreichten und vor ihnen die freie Fläche lag.
    „Nein, es geschieht überall", gab der Posbi bereitwillig Auskunft. „Ich kann empfangen, darf aber nicht senden. So bin ich informiert. Die Terraner werden auf dem ganzen Planeten gejagt und gefangen."
    Sie hatten sich in einen dicht bewachsenen Vorgarten zurückgezogen und fühlten sich einigermaßen sicher. Die Kabinenstation, kaum zweihundert Meter entfernt, wurde von mindestens fünfzig Posbis und einem guten Dutzend Matten-Willys bewacht. Nicht viel anders sah es bei dem Parkplatz für die Gleiter aus, der unmittelbar daneben lag.
    „Es ist unmöglich", stellte

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