Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0998 - Terraner unerwünscht

Titel: 0998 - Terraner unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
beobachtete, aber darauf mußten sie es ankommen lassen. Je schneller sie die Buschgruppe erreichten, desto besser für sie. Bis zu den Hügeln, die dichter bewachsen waren, blieben dann nur noch ein- oder zweihundert Meter.
    Auf ein Zeichen von Zarker hin rannten sie los. Sie erreichten die Büsche in einer knappen Minute.
    Völlig außer Atem warfen sie sich auf den Boden und warteten, bis Herz und Lunge sich beruhigt hatten.
    „Weiter!" forderte Zarker seine Begleiterin auf.
    Ohne Zwischenfall erreichten sie den Hügelzug, folgten dann dem Lauf eines kleinen Baches aufwärts und hielten sich immer im Schutz von Bäumen und Büschen. Jenseits der Wasserscheide waren sie außer Sicht von Suntown und sicher.
    Hier wandten sie sich nach Norden und schritten kräftig aus. Der Berg mit dem Krater wuchs vor ihnen aus der Ebene empor und kam schnell näher. Sein Hang war steiler als jener des Hügelzugs, und er war kaum bewachsen. Dafür boten herumliegende Felsbrocken und Schluchten genügend Deckung Der letzte Teil war schwierig, aber dann hatten sie es geschafft. Sie rutschten auf der Innenseite des Ringwalls nach unten und entdeckten den Gleiter unter dem Überhang. Carz kam ihnen entgegen.
    „Ich machte mir schon Sorgen", gestand er.
    Zarker klopfte ihm auf die Schulter.
    „Nur gut, daß man dir ein humanoides Äußeres gab, sonst hätten wir uns jetzt zu Tode erschreckt. Ist dir die Zeit lang geworden?"
    „Die Funkstation bietet genügend Unterhaltung", meinte der Roboter. „Niemand hat euch gesehen?"
    „Man hätte uns sonst verfoIgt."
    Carz deutete hinauf in den Himmel, über den einzelne Wolken hinwegzogen.
    „Das Zentralplasma hat die Flotte zusammengezogen. Ich möchte wissen, was das bedeutet, Nichts Gutes, fürchte ich."
    Zarker nickte, ging aber nicht darauf ein.
    „Wir müssen unbedingt Kontakt mit meinen Leuten haben. Ich bin für sie verantwortlich. Wäre es möglich, eine Funkverbindung mit ihnen herzustellen, ohne daß wir unseren Standort verraten?"
    „Mit deinem Telekom?" erkundigte sich der Posbi.
    „Er scheint defekt zu sein."
    „Dann gib ihn doch mir, Zarker. Ich kenne mich in diesen Dingen gut aus."
    Sie zogen sich in den Gleiter zurück, der genügend Platz bot. Carz nahm Zarkers Telekom, betrachtete ihn - und nahm ihn auseinander. Die einzelnen Teile sortierte er sorgfältig auf dem freien Sitz. Marscha beobachtete ihn besorgt.
    „Bekommst du ihn auch wieder zusammen?" fragte sie.
    Carz warf ihr nur einen vorwurfsvollen Blick zu. Erst nach einer Weile meinte er: „Das Gerät wird wieder funktionsfähig sein, aber sein Gebrauch als Sender ist gefährlich. Aber es ist ein Raffer vorhanden. Und ein Sendeimpuls von einer Sekunde Dauer dürfte nicht zu orten sein."
    „Niemand wird auf Raffer-Empfang geschaltet haben", gab Zarker zu bedenken.
    „Warum nicht? Wenn man sich in der gleichen Lage befindet wie wir?"
    „Gut, dann versuchen wir es."
    Carz setzte den Telekom wieder zusammen, mit einem kurzen Seitenblick auf Marscha, und übergab ihn Zarker.
    „Nicht länger als eine Sekunde!" erinnerte er.
    Zarker ging zuerst die Empfangsfrequenzen durch, fing einige Notrufe auf, die aber gestört wurden. Die Posbis sorgten dafür, daß keine verständlichen Funkverbindungen möglich wurden. Aber einen kurzen Rafferimpuls konnten sie nicht stören.
    Zarker drückte den Sendeknopf.
    „Hier ist Prull! Ruhe bewahren, keine Gegenwehr! Es muß alles ein Irrtum sein. Wird sich aufklären.
    Kosmos Tree! Bitte melden!"
    Er schaltete auf Empfang.
    Der Sendeimpuls war erst abgestrahlt worden, nachdem er fertig gesprochen hatte. Er dauerte nicht einmal eine volle Sekunde und war unmöglich anzupeilen.
    Aus dem winzigen Lautsprecher kamen verwirrende Geräusche. Es wären Sendungen ohne Raffer. Aber dann, auf der gleichen Frequenz, meldete sich Kosmos Tree: „Zarker! Bin noch in Suntown und habe Kontakt zu einzelnen Gruppen. Der Versuch, mit Posbis zu verhandeln, scheiterte. Geben keine Auskunft. Müssen durchgedreht haben. Wo steckt ihr?"
    „Wir versuchen zur HEGEL zu gelangen."
    Nach einiger Zeit kam es zurück: „Gut, dann treffen wir uns dort. Ende!"
    Zarker schaltete ab und lehnte sich zurück.
    „Im Hangar also! Kosmos Tree wird es schon schaffen. Und dann rufen wir Terra, was immer auch geschieht."
    „Gefangenschaft wird die Folge sein", befürchtete Carz.
    Zarker sah ihn an.
    „Sie wäre früher oder später ohnehin die Folge. Aber wir müssen Terra warnen, koste es, was es wolle.
    Wird es

Weitere Kostenlose Bücher