Silberband 007 - Atlan
Einleitung
Zwischen dem Erscheinungsdatum dieses PERRY-RHODAN-Buches und dem eintausendsten
Band der PERRY-RHODAN-Romanserie liegen nur wenige Wochen, und alle Leser, die die Handlung seit
nunmehr zwanzig Jahren verfolgen, wissen, daß die Person, die diesem PERRY-RHODAN-Buch mit ihrem
Namen den Titel lieh, noch immer obenan in der Beliebtheitsskala der Rhodan-Helden steht. Gemeint
ist natürlich Atlan, den man durchaus als ein Phänomen in den Reihen der oft exotischen
Hauptdarsteller der PERRY-RHODAN-Romane ansehen muß. Was die Faszination dieses Charakters
ausmacht, soll hier nicht näher ergründet werden, vermutlich hängt es mit Atlans
Widersprüchlichkeit zusammen. Der PERRY-RHODAN-Roman ›Der Einsame der Zeit‹ war bei seinem
Erscheinen ein großer Erfolg und hat (wie alle Atlan-Abenteuer danach) viel dazu beigetragen, daß
die PERRY-RHODAN-Serie nur schwer ohne die Verwendung von Superlativen zu beschreiben ist. Wie
groß die Beliebtheit des ›Kristallprinzen‹ Atlan ist, zeigt u.a. die Tatsache, daß der Verlag
eine eigenständige ATLAN-Romanserie herausbrachte, die mittlerweile fast fünfhundert Bände umfaßt
und in zwei Auflagen erscheint. Der besondere Reiz der Atlan-Abenteuer liegt vermutlich auch in
der Form, in der diese Romane geschrieben wurden – als Ich-Erzählungen. Es wäre schon fast
einem Frevel gleichgekommen, hätte man in der hier vorliegenden Buchausgabe darauf keine
Rücksicht genommen, nur, um vielleicht einen Eindruck noch größerer Handlungsgeschlossenheit zu
erzielen. Immerhin wurden die beiden ersten Atlan-Abenteuer (Der Einsame der Zeit und Der Zweikampf – beide von K.H. Scheer) für dieses Buch zusammengefaßt. Zusammen mit
den Romanen Rotes Auge Beteigeuze; Die Erde stirbt; Die Toten leben – alle drei von
Clark Darlton, und Der Schatten des Overhead von Kurt Brand bilden sie den Inhalt dieses
Buches, das aus den oben genannten Gründen in drei Teile gegliedert wurde. Dabei ist die
Redaktion in der bewährten Form verfahren: Fehler und Widersprüche der Originalromane wurden
völlig zu beseitigen versucht, und langweilige Passagen fielen ebenfalls dem Rotstift zum Opfer,
ohne daß dabei all jene Dinge berührt wurden, die den Reiz dieser erstmals 1962 erschienenen
Romane ausmachen. Für die freundliche Hilfe, die mir dabei (vor allem von Christa Schurm , Franz Dolenc und G.M. Schelwokat ) zuteil
wurde, bedanke ich mich.
Heusenstamm, Februar 1980
William Voltz
Vorwort
Die Geschichte der Dritten Macht in Stichworten:
1971
Die Rakete STARDUST erreicht den Mond, und Perry Rhodan entdeckt den
gestrandeten Forschungskreuzer der Arkoniden.
1972
Aufbau der Dritten Macht gegen den Widerstand der irdischen Großmächte
und Abwehr außerirdischer Invasionsversuche.
1975
Die Dritte Macht greift erstmals in das galaktische Geschehen ein. Perry
Rhodan stößt auf die Topsider und versucht das ›galaktische Rätsel‹ zu lösen.
1976
Die STARDUST II entdeckt den Planeten WANDERER, und Perry Rhodan erlangt
die relative Unsterblichkeit.
1980
Perry Rhodans Rückkehr zur Erde.
1981
Der OVERHEAD greift an.
1982/83
Die Springer kommen, um die Erde als potentielle Konkurrenz im
galaktischen Handel auszuschalten.
1984
Perry Rhodans erster Kontakt mit Arkon und dem regierenden
Positronengehirn im Kugelsternhaufen M-13.
Um den Heimatplaneten der Menschheit vor der Vernichtung zu bewahren, die durch die
Streitkräfte der Springer und Aras droht, hat Perry Rhodan ein riskantes Täuschungsmanöver
eingeleitet.
Die Angreifer, geleitet von der ›korrigierten‹ Positronik aus Topthors Schlachtschiff,
sollen im dritten Planeten des Beteigeuze-Systems die Erde sehen.
Nach den Informationen der alten arkonidischen Sternenkataloge ist das Beteigeuze-System
unbewohnt.
Teil I
Die Erde stirbt
1.
In Terrania, im Herzen der Wüste Gobi, herrschte Hochbetrieb. Die Millionenstadt,
Keimzelle der geeinten Erde, erwartete den Bericht ihres ersten Bürgers, der nach halbjähriger
Abwesenheit endlich wieder zum Heimatplaneten zurückgekehrt war. Niemand wußte, was in diesen
sechs Monaten geschehen war, aber jeder ahnte, daß Ereignisse von äußerster Wichtigkeit Perry
Rhodan so lange von der Erde ferngehalten hatten.
Chefingenieur Kowalski und Elektronentechniker Harper hatten Feierabend und saßen
erwartungsvoll vor ihren Teleschirmen im gemeinsamen Wohnraum, den sie noch mit zwei Kollegen
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