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1000 - Der Terraner

Titel: 1000 - Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in einem von ihnen, Bardioc, der Keim zur Entwicklung einer Superintelligenz gelegen hatte. Das Bündnis aus Bardioc und der Kaiserin von Therm - eines Tages würde es sich in eine Materiequelle verwandeln.
    Rhodans Gedanken wurden durch eine neue mentale Botschaft von ES unterbrochen. „Du wirst schwer an diesem Wissen zu tragen haben", prophezeite ES. „Auch wenn du es mit anderen Menschen teilst, wird man dich nur in seltenen Fällen verstehen. Es liegt also an dir, die Kosmische Hanse so aufzubauen, daß sie einen tieferen Sinn bekommt. Als eine Organisation, der man kein Leben einhaucht, wird sie ihre Aufgabe kaum erfüllen können. Deshalb mußtest du zu mir kommen, um alle Hintergründe zu erfahren. Nur wenn du den wirklichen Zweck der Kosmischen Hanse begreifst, kannst du dieses Machtinstrument so einsetzen, wie es den Absichten der Kosmokraten entspricht."
    „Ich bin mir der Verantwortung bewußt", gab Rhodan zurück. „Allerdings bezweifle ich, ob wir Menschen in unserer Entwicklung schon wirklich weit genug sind, um eine solche Auf gäbe zu übernehmen."
    „Das wird die Zeit erweisen. Es ist durchaus möglich, daß die Menschheit scheitert. Das wäre auch ein schwerer, vermutlich kaum zu überwindender Schlag für mich. Jede Superintelligenz macht im Verlauf ihrer Existenz einige Krisen durch. Wenn sie gestärkt daraus hervorgeht, hat sie Aussichten, ihre Mächtigkeitsballung zu einer Materiequelle zu entwickeln. Ich verhehle nicht, daß der Konflikt mit Seth-Apophis die bisher schwerste Krise ist, die ich zu bestehen habe."
    Rhodan versuchte sich vorzustellen, wie er vor seine Freunde trat und ihnen die Notwendigkeit der Gründung einer galaxienumspannenden Handelsorganisation klarzumachen versuchte.
    Es war sinnlos, die Probleme, die sich dabei auftürmen würden, zu ignorieren. Schon bei der Entwicklung der Kosmischen Hanse würden sich gewaltige Schwierigkeiten ergeben. „Es ist nicht richtig, daß ich dich bereits jetzt zurückschicke", drang die Milliardenstimme von ES in Rhodans Bewußtsein. „Im Grunde genommen ist es sogar unverantwortlich, dich in diesem Zustand zu entlassen. Die Menschheit hätte verdient, weitere Einzelheiten zu erfahren und zahlreiche Ratschläge zu erhalten. Doch ich brauche jetzt alle Kraft an anderer Stelle. Ich hoffe, daß das, was ich dir übermitteln konnte, genügt."
    Rhodan wußte nicht, was er darauf antworten sollte. Er bemühte sich, ein Gefühl der Hilflosigkeit zu unterdrücken. „Die Kunst der Menschheit bestand schon immer in ihrer Fähigkeit zur Anpassung und Improvisation", meinte ES. „Darauf baue ich auch diesmal."
    Die Menschheit allein würde die Aufgabe kaum meistern können, überlegte Rhodan. Dazu war sie während der Herrschaft des Konzils zu stark gebeutelt worden. Nur in Zusammenarbeit mit allen anderen Völkern der Milchstraße konnte die Kosmische Hanse aufgebaut werden. Vielleicht lag darin die eigentliche Bestimmung der GAVÖK, die sich allen Unkenrufen zum Trotz als ziemlich krisenfest erwiesen hatte. „Noch eins", meldete ES sich ein weiteres und, wie Rhodan ahnte, letztes Mal. „Ich benötige alle meine Kraft und Konzentration, um die Auseinandersetzung mit Seth-Apophis bestehen zu können. Die Menschheit ist ihren Kinderschuhen entwachsen, sie steht auf eigenen Beinen: Wir haben dies bereits festgestellt. Ich gestehe, daß es mir zunächst Kummer bereitete, die Menschen aus meiner Verantwortung zu entlassen. Angesichts der neuen Entwicklung sollte ich jedoch froh darüber sein. Du weißt, was diese Aussagen bedeuten: Ich werde kaum Gelegenheit finden, mich um euch zu kümmern. Von nun an, Perry Rhodan, seid ihr allein."
    Für einen kurzen Augenblick fühlte Rhodan sich umhüllt von einem Gefühl der Geborgenheit und der Zuneigung, und er ahnte, daß dies alles war, was ES ihm auf dem neuen Weg für lange, lange Zeit mitgeben konnte.
    Das Gefühl erlosch.
    Rhodan stieß einen stummen Schrei der Verzweiflung aus, mit allen geistigen Kräften klammerte er sich plötzlich an den Block des Bewußtseinskollektivs. Er wollte diesen Ort der Harmonie und der Sicherheit nicht verlassen. Dies alles waren seine Brüder, hier war sein Zuhause.
    Doch ES handelte mit einer aus Notwendigkeit geborenen Erbarmungslosigkeit und spie den Terraner aus...
     
    *
     
    Carfesch war da, der geduldige, alles verstehende Carfesch. „Die Entscheidung ist gefallen", sagte er, als sei dies im Augenblick das wichtigste. „Ich werde dich begleiten und in

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