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1000 Kuesse sind noch nicht genug

1000 Kuesse sind noch nicht genug

Titel: 1000 Kuesse sind noch nicht genug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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ein!”
    Also hatte sie getan, als ob sie Tallia wäre, und Brad hatte seinen Besuch angekündigt und aufgelegt, ohne ihr Gelegenheit zum Widerspruch zu geben.
    „Wo ist die Brustbinde?”
    Mit vereinten Kräften verwandelten sie Tallia in Rekordzeit in die unscheinbare Wissenschaftlerin, die Brad kannte.
    Als Bel gegangen war, legte Tallia sich mit Daunendecke und Kissen auf das Sofa und übte Krankspielen. Es war eine große Hilfe, dass der Tag grau und verregnet war, aber sie war nervöser als je zuvor in irgendeiner anderen Rolle. Ihr Frotteemantel hatte Aufschläge an den Ärmeln, die sie hinabrollte, um das Pflaster auf ihrem Handrücken zu verbergen, aber trotzdem musste sie die Hand verborgen halten. Sie war alles andere als zuversichtlich, als die Klingel an der Tür ertönte.
    „Brad, ich bin krank. Mir ist nicht nach Gesellschaft”, sagte sie durch die Sprechanlage, aber er erwiderte darauf nur, dass er nicht lange bleiben würde.
    Wenn sie wirklich krank gewesen wäre, hätte sie ihn wahrscheinlich gar nicht eingelassen, aber nichts verwirrt so sehr wie Schuldbewusstsein, und so gab sie schließlich nach. Zwei Minuten später war er da.
    Er hatte Blumen mitgebracht, die sie ungeschickt mit einer Hand entgegennahm.
    „Danke, sie sind hübsch”, sagte sie und legte sie auf die Bettdecke. „Aber Sie werden sich anstecken.”
    Sie wagte nicht, die Blumen in eine Vase zu stellen, weil er dann vielleicht ihre Hand gesehen hätte.
    „Ich erkälte mich nie. Wie geht es Ihnen?”
    Sie zog die Nase hoch. Vorher hatte sie Tropfen in ihre Augen gegeben, damit ihre Nase lief. „Es geht.
    Ich denke, dass ich in ein, zwei Tagen wieder ins Labor kann.”
    „Haben Sie etwas gegessen? Soll ich Ihnen eine Suppe brin gen?”
    „Sie sind ein wunderbarer Koch, Brad, aber ich brauche wirklich nichts. Danke.”
    Brad runzelte verwirrt die Stirn. „Wie kommen Sie darauf, dass ich ein guter Koch bin?”
    All ihre Gesichtsmuskeln schienen zu erstarren. Es war Natasha, die entdeckt hatte, dass Brad kochen konnte. Und das erst gestern.
    Brad wusste, dass er Tallia nichts davon erzählt hatte. Die einzige, für die er in letzter Zeit gekocht hatte, war Natasha.
    „Kennen Sie Natasha Fox?” erkundigte er sich neugierig.
    Wenn sie es abstritt, wie sollte sie ihm dann erklären, was sie wusste? In selbstgerechter Empörung schaute sie ihn an. „Sie haben ihr gesagt, wir gingen miteinander aus!” erklärte sie und nutzte die Gelegenheit zu einem Thema Wechsel. „Sie haben ihr gesagt, Sie gäben mir dafür Geld für meine Forschungen!”
    Brad hätte sich am liebsten einen Tritt versetzt. Plötzlich war ihm sonnenklar, wieso sie „Grippe”
    hatte. Für einen Mann, der sich mit Frauen auskannte, machte er in letzter Zeit eine Menge Fehler!
    „Das ist Unsinn. Sie war bloß eifersüchtig.”
    „Eifersüchtig?” rief Tallia empört. Sie war nicht eifersüchtig!
    Brad schüttelte den Kopf. Gott, er machte es mit jedem Wort noch schlimmer!
    „Warum sollte sie nicht eifersüchtig auf Sie sein?” fragte er. „Sie ist nicht so intelligent wie Sie.”
    „Sie ist nicht einmal intelligent genug, um eifersüchtig darauf zu sein”, erwiderte sie spitz.
    „Sie besitzt nicht Ihren Intellekt, aber sie ist alles andere als dumm.” Du brichst sämtliche Regeln; sagte Brad sich ärgerlich, wenn du eine Frau vor einer anderen lobst. „Wie gut kennen Sie sie?”
    Tallia zögerte nur kurz. „Sie kam gestern Abend unter einem Vorwand her, um die Konkurrenz zu testen. Ich war sehr erstaunt, zu hören, dass ich die Konkurrenz war.”
    Er schaute ihr so ernst und ruhig in die Augen, dass ihr Herz wie wild zu pochen begann. „Sie können sich nicht ewig verstecken, Tallia”, hörte Sie ihn sagen.
    Plötzlich war ihr Mund wie ausgetrocknet, und eine eigenartige Hitze breitete sich in ihrem Körper aus. Rasch wandte sie den Blick von ihm ab und richtete sich auf.
    Die Blumen, die noch auf ihrer Decke lagen, verrutschten, und als sie danach griff, geschah es - die Brustbinde gab nach und glitt hinab zu ihrer Taille. Die Decke war bereits verrutscht, und ihre vollen Brüste waren jetzt unter dem dünnen Baumwollnachthemd deutlich zu erkennen. Tallia überließ die Blumen ihrem Schicksal und zog mit der gesunden Hand den Morgenmantel über ihrer Brust zusammen.
    Zu spät. Brad starrte sie verwundert an - diese Brüste, die eben noch nicht dagewesen waren. „Tallia”, sagte er. „Was …?”
    „Es ist eine neue Erfindung”, log sie

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