1000 Kuesse sind noch nicht genug
damit sagen will.”
„Ich habe nicht die blasseste Ahnung, was du Meinst alter Freund. Aber rede ruhig weiter. Es tut dir sicher gut, wenn du darüberredest.”
„Wenn ich doch bloß Natasha Tallias Aussehen vermitteln könnte … oder Tallia Natashas gesunden Menschenverstand”, seufzte Brad.
9. KAPITEL
Auf Bels Drängen hin beschloss Tallia, die fünf Verabredungen als Natasha so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, bevor sie mit ihrer Verschönerungskampagne für Tallia begann. „Außerdem wäre es gut, wenn du ihn langsam auf Natashas Verschwin den vorbereiten würdest”, meinte Bel.
„Wie denn? Soll ich vielleicht über Selbstmord mit ihm reden?” entgegnete Tallia trocken.
„Haha”, sagte Bel geduldig. „Du brauchst ihm bloß zu sagen, du würdest für unbestimmte Zeit die Stadt verlassen, um einen Film - nein, warte, ich habe es!” Bel sprang auf. „Du sagst ihm, du gingst nach Hollywood, um Karriere zu machen!”
Tallia runzelte die Stirn. „Bist du sicher, dass das richtig ist?”
„Klar! Was wäre logischer als das? Und dann ist es vorbei, finito! Du hast die Stadt verlassen!”
Die Idee begann Tallia zu gefallen. Bel hatte recht, es war der perfekte Weg, um Natasha ein für allemal aus Brads Leben zu entfernen. Trotzdem behagte ihr der Gedanke nicht. „Seine Mutter hat ihre Familie verlassen, um nach Hollywood zu gehen”, gab sie zu bedenken. „Glaubst du nicht…”
„Was?”
„Nun ja, angenommen, er wäre dabei, sich in Natasha zu verlieben. Würde es ihn dann nicht verletzen?”
„Für ein kluges Mädchen bist du manchmal ganz schön dumm”, erklärte ihre Schwester kopfschüttelnd. „Begreifst du es denn nicht? Er wird doch Tallia haben!”
Brad schaute Natasha an und wünschte, er wäre nicht so leicht zu erregen von einer Frau, die so entschieden Superwoman war. Die Länge ihrer Wimpern wurde nur noch von ihrer Länge ihrer pur
purroten Fingernägel übertroffen. Ihre Brüste schienen sich ihm über den halben Tisch entgegenzurecken. Sie hatte so viel Haar, dass ihr Gesicht fast nicht zu sehen war.
Keins dieser Attribute war etwas, was er je an einer Frau geschätzt hatte, und deshalb ärgerte es ihn, dass er trotz allem so typisch männlich war, dass er an nichts anderes denken konnte, als mit ihr ins Bett zu gehen. Warum besaß eine Frau, die so schön wie sie war, nicht mehr Selbstvertrauen? Warum musste sie so unnatürlich sein? Tallias Bewegungen sind viel anmutiger, dachte er. Natashas Gesten wirken irgendwo so einstudiert. Ob sie sich eigentlich je entspannt?
„Das ist unsere dritte Verabredung, nicht wahr?” unterbrach sie seine Überlegungen.
Und noch nicht zu Ende, dachte Brad, der zu der Überzeugung gelangt war, dass es all seinen Bedenken zum Trotz nur einen Weg gab, sielt, Natasha aus dem Kopf zu schlagen. Und deshalb hatte er auf sein bevorzugtes Verführungsszenario zurückgegriffen und sie zu einem kleinen, aber teuren Restaurant gebracht, das Menüs aus bekannten Aphrodisiaka servierte, und wo ein Pianist spielte, dessen Melodien Steine erweichen konnten.
„Küss mich, küss mich noch einmal und küss mich immer wie der”, säuselte er gerade, das Mikrofon ganz dicht an seinen Lip pen.
„Vielleicht sollte ich Ihnen sagen, dass ich in drei Wochen die Stadt verlassen werde. Wenn Sie also die letzten beiden Verabredungen noch nutzen wollten, sollten Sie es bald tun”, sagte Natasha.
„Warum nicht nach Ihrer Rückkehr?”
Sie lächelte. „Weil ich nicht zurückkehre, wenn alles so verläuft, wie ich es hoffe.”
Brad runzelte die Stirn. „Nein? Wohin wollen Sie denn?”
Sie holte tief Luft. „Nach Los Angeles!”
„Verdammt”, fluchte Brad verhalten.
Natasha blinzelte. „Verzeihung?”
Er schüttelte den Kopf. „Ich dachte, Sie hätten gesagt, Sie wären nicht interessiert an einer Hollywoodkarriere.” ‘ „Habe ich das? Ach Gott, ja. Ihr Stiefvater! Das hatte ich ganz vergessen”, sagte sie, und ihr Lächeln bewies, dass es eine dreiste Lüge war.
Brad lächelte grimmig. Er hatte gewusst, dass es irgendwann so kommen würde. „Und jetzt möchten Sie natürlich, dass ich Sie mit ihm bekannt mache.”
Tallia hasste sich, als sie nickte. „O Brad, glauben Sie, dass das möglich wäre? Ich meine, würden Sie es tun?”
Er dachte plötzlich: Ich könnte Sex als Preis dafür verlangen.
Aber er hatte noch nie eine Frau für Sex bezahlt und würde jetzt nicht damit anfangen - wenn man einmal davon absah, dass er
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