1000 Places to See Before You Die
Kirche.
W O : 492 km östl. von Paris. M AISON K AMMERZELL : Tel. +33/3-88-324214; www.maison-kammerzell.com .
Preise:
Dinner € 37. R ÉGENT P ETITE F RANCE : Tel. +33/3-88-764343; www.regent-petite-france.com .
Preise:
ab € 163. W EINSTRASSE : www.vinsalsace.com . A UBERGE DE L’ I LL : Tel. +33/3-89-718900; www.auberge-de-l-ill.com .
Preise:
Dinner € 126. C HÂTEAU D ’I SENBOURG : Tel. +33/3-89-785850; www.chateaudisenbourg.com .
Preise:
ab € 148. H OSTELLERIE LE M ARÉCHAL : Tel. +33/3-89-416032; www.hotel-le-marechal.com .
Preise:
ab € 110; Dinner € 52. M USÉE D ’U NTERLINDEN : Tel. +33/3-89-201550; www.musee-unterlinden.com . R EISEZEIT : Apr.–Nov. für die Weinstraße; Juni und Juli: Festival International de Musique in Straßburg; Juli: Internationales Musikfest in Colmar; Sept.–Okt.: Weinlese; Ende Nov.–Dez.: Straßburger Weihnachtsmarkt, Frankreichs größter.
Ein Wunderwerk der Gotik, den Gezeiten ausgesetzt
M ONT S T -M ICHEL
Haute-Normandie, Frankreich
D as ummauerte Inseldorf Mont St-Michel zählt zu den Wundern der westlichen Welt. Es zieht jedes Jahr 3 Mio. Besucher an – mehr hat in Frankreich nur der Eiffelturm. Die uralte Abtei und das Städtchen rundherum, auf dem Gipfel eines Granitfelsens, der vom flachen Meeresboden aufragt, sind ein Wunderwerk der Technik und des schieren Wagemutes.
Auf der Insel stand ursprünglich nur eine kleine, 708 erbaute Kapelle, nachdem einem Bischof dort der hl. Michael erschienen war. Über mehrere Jahrhunderte wurde das Ganze zu einem Komplex aus Kirchen, Benediktinerklöstern, Befestigungen und einem Dorf. Es war Pilgerstätte und uneinnehmbare Festung und ist heute ein großartiges Beispiel für französische Mittelalterarchitektur.
Viel wird über die Gezeiten gesprochen, den höchsten Tidenhub in Europa: Die Flut kann schnell 13 m hoch hereinbrechen und genauso schnell wieder abfließen. Viele mittelalterliche Pilger verloren auf dem Fußweg durch die Bucht ihr Leben im gefährlichen Treibsand; 1879 wurde schließlich ein 800 m langer Damm gebaut. Über die Jahre hat der angestaute Schlick Mont St-Michel mit dem Festland verbunden; ein neuer Damm und eine erhöhte Brücke sollen nun den alten Damm ersetzen, die Gezeiten wieder natürlich zirkulieren lassen und so das Monument bis 2015 wieder zu einer echten Insel machen.
Vermeiden Sie die Touristenmassen und genießen Sie die stille Magie des leeren Mont St-Michel am späten Abend bei einem Essen oder einer Übernachtung im La Mère Poulard. Hier übernachten Pilger und Touristen seit 1888 und schlemmen die souffléähnlichen Omeletts. Im rustikalen Ferme Saint-Michel auf dem Festland serviert man normannische Spezialitäten – Meeresfrüchte, Camembert, Calvados – zum Panorama des nächtlich angestrahlten Mont St-Michel.
W O : 322 km nordwestl. von Paris, 48 km östl. von St-Malo. L A M ÈRE P OULARD : Tel. +33/2-33-896868; www.merepoulard.com .
Preise:
ab € 163; Dinner € 55. L A F ERME S AINT- M ICHEL : Tel. +33/2-33-584679; www.restaurant-ferme-saint-michel.com .
Preise:
Dinner € 28. R EISEZEIT : Mai–Juni und Sept.–Okt.: schönes Wetter, weniger Touristen; Nov.–Feb.: spektakuläre, düstere Wetterstimmungen und Fast-Einsamkeit auf der Insel.
Von Giverny nach Rouen und Honfleur
D IE N ORMANDIE DER I MPRESSIONISTEN
Haute-Normandie, Frankreich
I n den 1860er-Jahren fuhren junge Künstler wie Claude Monet, Alfred Sisley, Auguste Renoir und Camille Pissarro auf den neuen Bahnlinien von Paris aus nach Norden. Ziel waren die hübschen Städte und unvergleichlichen Küsten der Normandie. Die Impressionisten, benannt nach Monets frühem Bild
Impression, Soleil Levant
(„Impression, Sonnenaufgang“), strebten danach, die Schönheit und das changierende Licht dieser Landschaft
en plein air
(„unter freiem Himmel“) festzuhalten, und ihre radikalen Werke beeinflussten entscheidend die Kunst des 19. und 20. Jh.
Eine Impressionisten-Pilgerfahrt in die Normandie sollte in Giverny losgehen, am Haus von Claude Monet. Hier wohnte er von 1883 bis zu seinem Tod 1926 und hielt die Schönheit seines Gartens in vielen Gemälden fest, z. B. den berühmten Seerosenbildern. Sie können sein Haus durchstreifen, heute ein Museum, und die immer noch bezaubernden Seerosenteiche anschauen. Werke anderer Künstler werden im neuen Musée des Impressionnismes ausgestellt.
Das nahe Rouen ist heute eine geschäftige Hafenstadt. Die Fassade seiner Kathedrale inspirierte Monet
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