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1023 - Die Quarantäneflotte

Titel: 1023 - Die Quarantäneflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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untereinander voneinander abhängig. Eine Ausbreitung der Sonnenwindpest hätte nicht nur Millionen von Pesttoten gebracht - sie hätte außerdem das Leben all derer im höchsten Maße gefährdet, deren Existenz vom Funktionieren der Wirtschaft und der Technik abhing.
    „Ich rufe Dawoque", erklang Rhodans Stimme.
    „Hier Dawoque, Kommandant Jurn Hafther spricht. Wir haben die Zeitweiche erreicht."
    „Sehr gut", sagte Rhodan. „Was geschieht dort?"
    „Das Ding ist ruhig. Auf den Planeten in der Nähe ist es ebenfalls einigermaßen ruhig.
    Was sollen wir tun?"
    „Ich schlage vor, daß ihr nacheinander die Zeitweiche mit allen zur Verfügung stehenden Systemen angreift. Aber langsam steigern - wir wollen das Ding nicht gleich im ersten Anlauf zerstören."
    „Die entsprechenden Befehle sind gegeben. Wir haben es mit mechanischer Gewalt versucht, aber das war vergeblich. Nichts kommt näher als höchstens acht Kilometer an das Ding heran - wir haben außerdem festgestellt, daß schon mehrere tausend Kilometer von einer Zeitweiche entfernt die Instrumente anfangen, verrückt zu spielen. In unmittelbarer Nähe von so einem Ding ist nicht einmal Funkverkehr möglich."
    „Versucht es mit stärkeren Waffen."
    „Wird gerade gemacht", erklärte Jurn Hafther. „Wir feuern mit leichten Impulsgeschützen, aber damit richten wir auch nichts aus. Die stärkeren Kaliber sind gleichfalls wirkungslos."
    Thoxhar zuckte mit den Schultern. Nun, dann mußten eben Desintegratorkanonen eingesetzt werden, und wenn das auch nichts half, mußten eben die Transformkanonen eingesetzt werden.
    Es war seltsam, dies alles in der relativen Ruhe eines Inselhauses auf Arxisto mit anhören zu können wie ein Hörspiel - nur daß es sich in diesem Fall um ein Bild der Wirklichkeit handelte.
    „Ich fürchte, wir werden unsere Transformkanonen einsetzen müssen", sagte der Kommandant der Hanseflotte. „Und mir ist gar nicht wohl dabei."
    Das war leicht nachzufühlen. Der Begriff Zeitweiche verriet schon, daß hier mit Kräften gearbeitet wurde, die zu den geheimnisvollsten überhaupt gehörten. Auf ein solches Gebilde mit dem Hammer einer Transformkanone einzudreschen, konnte leicht katastrophale Folgen haben.
    „Wir versuchen es erst einmal mit einer kleineren Ladung", sagte Jurn Hafther. „Dann sehen wir weiter."
    „Hoffentlich haben sie Erfolg", sagte Dareena. „Stelle dir nur vor, was passiert, wenn man gegen diese Dinger nichts unternehmen kann. Wer auch immer sie gebaut und hier hergeschickt hat, er kann entsetzlichen Schaden anrichten."
    „Und das ist vermutlich genau das, was dieser Jemand will", ergänzte Thoxhar.
    „Beschuß ohne Erfolg", erklang die Stimme von Jurn Hafther. „Wir nehmen ein größeres Kaliber."
    „Wir haben eine erfreuliche Nachricht", meldete sich plötzlich der Ertruser Galgan Maresch.
    „Laß hören", griff der Funker von Arxisto ein. „Wir sind für jedes bißchen dankbar."
    „Der Heiler ist vollkommen gesund - wir haben bei einer Blutuntersuchurig nichts feststellen können, womit er uns gefährden könnte. Er trägt zwar ein paar Keime mit sich spazieren, aber die sind von unserem Metabolismus so verschieden, daß sie uns in keiner Weise gefährden könnten."
    „Ich rufe die Seolis - habt ihr mitgehört?"
    „Wir haben verstanden, aber wir können es nicht glauben. Ihr müßt euch geirrt haben."
    „Ausgeschlossen!" polterte Maresch dazwischen.
    Thoxhar und Dareena sahen sich an. Sie lächelten. Wurde am Ende doch alles wieder gut?
     
    *
     
    Es war ein seltsames Gefühl, an Bord eines Raumschiffs in einem Raumanzug herumzuspazieren, aber Perry Rhodan hatte sich bereits daran gewöhnt. Die Aufgaben, die jetzt vor ihm lagen, waren wichtiger als das bißchen Unbequemlichkeit.
    Rhodan betrachtete das Blutbild des Seoli auf einem Bildschirm. Der Seoli stand neben ihm. Sein silbernes Gesicht mit den roten Augen war ausdruckslos, aber das sah wahrscheinlich nur für den Terraner so aus.
    „Dieses Bild kenne ich", sagte der Heiler. „Ihr scheint auf diesem Gebiet der Wissenschaft viel weiter zu sein als wir. Unser Charakter verbietet uns, diese kleinen Wesen zu Forschungszwecken zu töten."
    Rhodan fuhr herum.
    „Was sagst du da? Ihr habt nie eine Blutanalyse gemacht? Ihr kennt keine Bakterien, Bakteriophagen, keine Antikörper und Antigene...?"
    „Ich kann mit diesen Begriffen nichts anfangen, sie sind mir unbekannt", sagte der Seoli.
    „Was willst du damit sagen?"
    „An die Seoli-Flotte", sagte

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