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103 - Die Rache des Höllenfürsten

103 - Die Rache des Höllenfürsten

Titel: 103 - Die Rache des Höllenfürsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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unbeirrt fort. »Es gibt einen Zauberbrunnen dort. Man nennt ihn den Brunnen der Umkehr. Wenn Yappoo ihn erreicht und von seinem Wasser trinkt, wird er wieder so, wie er war, bevor ich ihn verletzte.«
    Jetzt war es raus. Ich wußte, was Mr. Silver mit mir vorhatte. »Du willst, daß ich ebenfalls zu diesem Drecksbrunnen pilgere und vom Zauberwasser schlürfe.«
    »Ich sehe, dein Geist hat nicht gelitten. Du bist immer noch ein heller Kopf.«
    »Sehr richtig, und dieser helle Kopf sagt dir, daß ich nicht nach Haspiran gehen werde!« schrie ich wütend, denn Marbu fühlte sich auf einmal recht unbehaglich in meiner Haut.
    Mr. Silver grinste mitleidig. »Denkst du, ich lasse dir eine andere Wahl? Wir machen uns bald schon auf den Weg, und Cuca wird uns begleiten!«
    ***
    Mago lag auf dem Boden. Seine granitgraue Haut war ziemlich hell geworden. Immer wieder flatterte seine gespaltene schwarze Zunge aus dem Maul. Sein Brustkorb unter dem braunen Lederwams hob und senkte sich nur schwach, und Metal hörte ihn rasselnd atmen.
    Der Silberdämon konnte sich einfach nicht damit abfinden, daß Arma nicht mehr leben sollte. Er hatte alles getan, um sie zu finden, doch seinen Bemühungen war kein Erfolg beschieden gewesen, und nun saß er hier neben Mago, in der Nähe der in Verwesung übergehenden Tierkadaver, und Bilder aus der Vergangenheit zogen an seinem geistigen Auge vorbei, aus einer Zeit, als Arma noch gelebt hatte.
    Er würde ihren Verlust lange nicht verwinden, das wußte er. Und er hatte Atax, die Seele des Teufels, noch nie so sehr gehaßt wie jetzt, denn der geschlechtlose Dämon hatte den Grundstein zu Armas Tod gelegt.
    »Das zahle ich ihm heim!« knurrte der Silberdämon. »Es ist mir gleichgültig, wie schwer er bewaffnet ist. Selbst wenn er in jeder Hand ein Höllenschwert halten würde, würde ich alles daransetzen, um Armas Tod zu rächen.«
    Mago setzte sich auf.
    Metal musterte ihn mit düsterem Blick. »Wie fühlst du dich?«
    »Ich werde mich erholen«, sagte der Schwarzmagier schleppend.
    »Aber es wird lange dauern«, bemerkte Metal.
    »Man könnte es abkürzen.«
    »Wie?« wollte Metal wissen.
    Mago sah seinen Verbündeten an. »Bring mich nach Haspiran. Bring mich zum Brunnen der Umkehr. Dann werde ich von dem Wasser des Zauberbrunnens trinken und wieder erstarken.«
    »Und dann machen wir Jagd auf Atax«, stieß Metal leidenschaftlich hervor. »Nichts ist mir wichtiger, als ihn zu töten.«
    »Ich werde dich dabei nach besten Kräften unterstützen«, versprach Mago.
    Und sie brachen noch in derselben Nacht auf.
    ***
    Mr. Silver löste die magischen Fesseln von meinen Beinen. Er kräftigte mich mit seiner Silbermagie so weit, daß ich imstande war, ohne Hilfe aufzustehen.
    Die Kraft die mich überfloß, stärkte jedoch nicht nur mich, sondern auch Marbu. Anders war das nicht möglich. Der Ex-Dämon mußte das wissen, ging dieses Risiko aber dennoch ein.
    Er hatte gesagt, es wäre unmöglich, das Wasser des Zauberbrunnens nach London zu bringen, damit ich es hier trinken konnte. Es war unumgänglich, daß ich mich nach Haspiran begab und das Wasser an Ort und Stelle trank.
    Auf dem Weg von Haspiran zur Erde hätte das Wasser seine Zauberkraft verloren.
    Wir verließen das Schlafzimmer und begaben uns ins Wohnzimmer. Vicky Bonney war da. Ich warf ihr einen beleidigten Blick zu. Sie schlug die Augen nieder und wandte sich ab.
    Jubilee fühlte sich bemüßigt, für Vicky Partei zu ergreifen. Dieser freche Prä-Welt-Floh starrte mich trotzig an und stieß wütend hervor: »Du solltest dich schämen, Tony! Es ist niederträchtig und gemein, wie du Vicky behandelst!«
    »Versuch es zu verhindern«, erwiderte ich herausfordernd.
    »Ich würde es tun, wenn ich könnte!« führ mich das siebzehnjährige Mädchen leidenschaftlich an.
    »Man sollte dir an Stelle der nächsten Mahlzeit eine ordentliche Tracht Prügel verabreichen.«
    »Das versuch mal!« schrie Jubilee. »Aber glaube nicht, daß ich stillhalten werde!«
    »Schluß jetzt!« fuhr Mr. Silver dazwischen. »Setz dich, Tony!«
    Ich gehorchte nicht. Mr. Silver gab mir einen Stoß, und ich landete im Sessel.
    Boram tauchte auf. Ich spürte sofort wieder ein Brennen an der Kehle. Der weiße Vampir hatte mich an der Gurgel gepackt und mir eine Menge Kraft geraubt.
    »Da ist der verdammte Dampfgeist ja. Ich habe dich vermißt, Boram!« stänkerte ich. »Dir werde ich auch noch mal gehörig einheizen!«
    Der Nessel-Vampir beachtete mich nicht.
    »Du

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