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103 - Die Rache des Höllenfürsten

103 - Die Rache des Höllenfürsten

Titel: 103 - Die Rache des Höllenfürsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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anfreunden. Cuca wird alles versuchen, um dich für die Hölle zu gewinnen.«
    »Da wird sie bei mir auf Granit beißen.«
    »Auf Silber«, korrigierte ich den Ex-Dämon. »Und das ist längst nicht so hart wie Stein.«
    ***
    Mago, der Schwarzmagier, war verletzt. Er blutete aus einer häßlichen Halswunde, die ihm Phorkys zugefügt hatte. Metal, der Silberdämon, schleppte ihn mit sich, obwohl sich der Verletzte kaum noch auf den Beinen halten konnte.
    Sie hatten sich weit genug von der Höllenschmiede entfernt, und Atax und Phorkys verfolgten sie nicht. Mago klammerte sich an Metal und stöhnte:
    »Ich kann nicht mehr. Wir müssen rasten. Ich brauche Zeit, um mich zu erholen.«
    »Wir müssen weiter«, keuchte Metal.
    »Wir werden nicht verfolgt.«
    »Das nicht«, sagte Metal. »Dennoch können wir nicht rasten.«
    »Ich muß wieder zu Kräften kommen, ehe wir unseren Weg fortsetzen.«
    »Und Arma?« schrie der Silberdämon seinen Verbündeten an. »Sie wurde von den Höllengeiern entführt. Du hast mir versprochen, sie mit mir zu suchen!«
    »Als ich das sagte, war ich unverletzt.«
    »Du hast es mir versprochen!« schrie Metal zornig. »Du sagtest, vor Anbruch der Dunkelheit würden die Geier Arma nicht töten. Ich weiß nicht, wie du auf die Idee kamst, aber ich habe dir geglaubt. Ich ging mit dir, weil ich Atax töten wollte. Nun müssen wir Arma aus den Klauen der Geier retten!«
    Mago war sicher, daß sie die Zauberin nicht finden würden. Er hatte das schon gewußt, als er Metal versprach, ihm bei der Suche zu helfen.
    Er war davon überzeugt, daß Metals Freundin nicht mehr lebte. Mit Sicherheit hatten die Höllengeier sie bereits gefressen. Es war sinnlos, sie zu suchen, doch Metal wollte das nicht wahrhaben.
    Unerbittlich schleppte er Mago mit sich, dorthin zurück, wo sie von den Höllengeiern überfallen worden waren. Die Kadaver der getöteten Feinde lagen noch im heißen Sand.
    Metal suchte verbissen nach einer Spur. Er nahm keine Rücksicht auf Mago, dessen Zustand sich dadurch ständig verschlechterte.
    Als es dunkel wurde, begriff Metal endlich, daß er Arma verloren hatte. Er ließ Mago zu Boden sinken und setzte sich neben ihn. Endlich konnte der Schwarzmagier verschnaufen.
    Metal hockte stumm da und starrte unverwandt in die Finsternis.
    »Ich habe sie verloren«, murmelte er nach langem Schweigen. Er schien es nicht fassen zu können. »Ich habe Arma verloren. Diesmal für immer.«
    ***
    Der Schakal veränderte sich, richtete sich auf und wurde zu einem muskulösen, kraftstrotzenden Mann. Loxagon stand vor Shibba. Er nahm gern die Gestalt seiner Mutter an, die von Asmodis im Gebiet der Höllensümpfe getötet worden war.
    Loxagon lächelte kalt. Die Höllenhunde warteten auf seinen Befehl. Im Augenblick näherten sie sich der Dämonin nicht mehr.
    »Das ist das Ende, Shibba!« sagte Loxagon. »Dachtest du, ich würde nie von deinem falschen Spiel erfahren? Du hattest zu viele Mitwisser.«
    Shibba stand breitbeinig da, kampfbereit, zu allem entschlossen. Sie hätte sogar Loxagon angegriffen, obwohl sie wußte, daß er viel stärker war als sie. Sie hätte es wenigstens versucht, ihn tödlich zu treffen.
    Loxagons Augenbrauen zogen sich grimmig zusammen. »Du hast mit deiner Intrige gegen Massodo dein Leben verwirkt.«
    Shibba erwiderte nichts. Nervös streckte sie Loxagon ihr Schwert entgegen.
    »Massodo war mir ein treuer Diener«, sagte Loxagon. »Du bist schuld daran, daß ich ihn mit dem Höllenschwert getötet habe. Jetzt sieh, wohin falscher Ehrgeiz führt. Nun blickst du dem Tod ins Auge.«
    »Ich habe mehr als Massodo für dich getan!« entgegnete Shibba nun. Leidenschaft funkelte in ihren grünen Augen.
    »Ich habe dir das Dämonenherz verschafft. Du würdest kein Höllenschwert besitzen, wenn ich nicht mein Leben für dich riskiert hätte. Zählt das nicht?«
    »Das macht Massodo nicht mehr lebendig«, sagte Loxagon frostig.
    »Du hast mit dem Höllenschwert zugeschlagen«, sagte Shibba. »Mir hätte es genügt, wenn du Massodo aus deiner Nähe verbannt hättest.«
    »Ich lasse keine Ausflüchte gelten«, sagte Loxagon ungerührt. »Du allein hast es zu verantworten, daß Massodo, mein bester Berater und treuester Freund, nicht mehr lebt!«
    »Kannst du mich nicht verstehen?« fragte Shibba. »Ich wollte mehr für dich sein als nur ein schönes Beiwerk.«
    »Du hättest dich damit begnügen sollen«, erwiderte Loxagon scharf.
    »Aber du wolltest mehr, wolltest Massodos Platz

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