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104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

Titel: 104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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schmutzig und
grau, standen dicht beisammen. Einige alte Läden gab es nicht mehr, man hatte
im Lauf der letzten Jahrzehnte Wohnungen daraus gemacht.
    Terry Whitsome schritt unwillkürlich
schneller aus.
    Er kam an einem Haus vorbei, in dem zu seiner
Zeit eine verrufene Bar untergebracht war. Auch dort hatte er manches Opfer gefunden.
    Die Bar war verschwunden. An ihrer Stelle gab
es jetzt eine Diskothek, deren Tür in die gewölbten Kellerräume führte.
    Alle Fenster waren zugemauert, bunte Bilder
und Fotos klebten daran. Halbnackte Tänzerinnen tummelten sich auf den Fotos.
    Es war höchste Zeit, daß er sich eine
Unterkunft beschaffte, und vor allem auch andere Kleidung. Als »Reverend« trat
er nur auf, wenn er sein Opfer suchte.
    Hier würde er viele finden. Die Zeit und das
Milieu waren günstig.
    Drei Minuten später stand er vor dem eilten
fünfstöckigen Mietshaus, in dem er Mitte der zwanziger Jahre seine
Sieben-Zimmer-Wohnung besaß. Im Parterre.
    Die verwitterten Läden waren bis auf einen
zugezogen.
    Am Fenster saß ein alter Mann und blätterte
in einer Zeitung.
    Es war das kleine Wohnzimmer zur Straße.
Gleich daneben befand sich die Küche. Alle anderen Zimmer lagen nach hinten
hinaus.
    Whitsome sprach den Alten an, erfand einen
Namen und sagte, daß er jemand in diesem Haus suche, dem er ein Geschenk
bringen wolle. An Ausreden, die stets überzeugend klangen, hatte es ihm nie
gemangelt.
    Mit schnellem Blick hatte er erkannt, daß an
den außen hängenden Briefkästen ein Name »Jenkins« lautete. Er hatte
absichtlich »Berkins« daraus gemacht, der ähnlich klang, so daß der Mann am
Fenster darüber nachgrübeln mußte, ob der »Reverend« sich vielleicht nicht
getäuscht hätte.
    »Das ist natürlich auch möglich«, sinnierte
er. »Ich habe den Namen telefonisch entgegengenommen ... vielleicht ein
Hörfehler ?«
    Whitsome hatte keinerlei Schwierigkeiten das
zu erreichen, was er von Anfang an wollte: in die Wohnung zu kommen, sich
umzusehen, zu informieren und herauszufinden, wer und wie viele Personen jetzt
darin lebten.
    Der Alte ließ ihn ein, und Whitsome erfuhr,
daß der Mann allein lebte. Seine Frau war vor einigen Monaten gestorben. Die
Wohnung bestand nur noch aus zwei Zimmern. Die Zugänge zu den anderen Räumen
waren irgendwann mal zugemauert worden und nur noch durch eine Extratür vom Hof
aus zu erreichen. Die fünf Zimmer dienten einem Möbelgeschäft als zusätzliche Unterstellfläche.
Dort würden von Fall zu Fall gebrauchte Möbel angeliefert und wieder abgeholt.
    Als Whitsome das hörte, wußte er, daß seine
Suche nach einer Wohnung zu Ende war.
    Er würde sofort wieder dort einziehen, wo er
schon mal lebte.
    In der Ecke neben der Tür stand ein schwerer
Kerzenleuchter aus Messing. Diesen griff Whitsome, umklammerte ihn und riß ihn
empor.
    »Heh, Reverend? Was wollen Sie denn damit ?«
    Der Mörder schlug zu und zertrümmerte die
Schädeldecke seines Opfers.
     
    ●
     
    Er war von einer Flammenwand umhüllt!
    Die Hitze ließ Larry Brent zurückweichen.
    Er selbst hatte den Grundstein zu diesem
Feuer gelegt, um nicht in die Klauen der gespenstischen Wachsfiguren dieses
Panoptikums zu fallen.
    Der erste Schuß aus der Laserwaffe hatte ihm
den ersten Erfolg gebracht.
    Die von teuflischem Leben erfüllte Geisel war
augenblicklich in Flammen aufgegangen. Das Wachs war der beste Nährboden. Es
spritzte als Feuerfontäne nach allen Seiten auseinander, floß lodernd über den
Boden und setzte andere Figuren in Brand.
    Nicht nur sie.
    Auch die Dekorationen des
Wachsfiguren-Kabinetts, Trennwände und Vorhänge brannten im Nu.
    Alles war so schnell erfolgt, daß Larry nicht
mehr wußte, wie die Dinge im einzelnen abgelaufen waren.
    Nur eines hatte er mit Sicherheit erkannt.
    Durch den Rauch- und Feuervorhang hatte er
gesehen, daß in dem Moment, wo eine der von teuflischem Geist besessenen
Wachspuppen zur lodernden Fackel wurde, ihr Geist aus- und in eine andere
hineinfuhr. So waren durch das Feuer Puppen belebt worden, die vorher nicht zum
Panoptikum der Geister gehörten.
    Nur so waren auch der Umfang und die
Ausdehnung des Brandherdes zu verstehen.
    ’ Die unheimliche Kraft - offensichtlich
gesteuert durch den dämonischen »Geflügelten Tod«, dem er auf der Spur war -
hatte dies alles bewirkt.
    Sie wollte ihn fertig machen.
    Und es sah ganz so aus, als sollte es diesmal
gelingen.
    Das ganze Kabinett stand in Flammen.
    Funkensprühende Stützbalken und Dekorationen
lösten sich von

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