1044 - Die schwarze Macht
schlagen.
Bevor er jedoch die Taste drücken konnte, mit der er den Interkom einschaltete, legte sich ihm etwas um den Nacken. Er spürte den Einstich einer Nadel, und ihm wurde schwarz vor Augen.
Unmittelbar darauf erschienen die Beibootkommandanten Janis Scerpion, Felz Ignau, Aasa Danielseen, Quincey Bord, Chen Ya, Boro Knowbny. De Neuf und Dagmar Joestel auf dem Gang und entdeckten die beiden bewußtlosen Männer. Sie waren auf dem Weg zur Hauptleitzentrale, um dort diejenigen aus ihrem Kreis zu bestimmen, die das Kommando über die BASIS übernehmen sollten.
„Mir scheint, man hat uns zu spät gerufen", kritisierte Chen Ya.
„Schnell. Sie müssen zum Arzt", sagte Dagmar Joestel.
Quincey Bord schaltete den Interkom ein, um die Hauptleitzentrale zu benachrichtigen.
„Hoffentlich erwischt es den Ara nicht auch noch", bemerkte De Neuf. „Dann sind wir ganz am Ende."
„Wir sollten Perry Rhodan informieren", schlug Boro Knownba vor.
„Warum?" fragte Janis Scerpion. „Glaubst du, daß wir mit dieser Situation nicht fertig werden? Wenn wir bei jeder Kleinigkeit nach Rhodan rufen, können wir gleich einpacken."
Dagmar Joestel blickte ihn verweisend an.
„Hier geht es nicht darum, unseren Ehrgeiz zu befriedigen", warnte sie. „Die BASIS ist in Gefahr, und die Situation wächst uns über den Kopf. Es wäre fahrlässig, in einer solchen Lage nicht auf einen wirklich erfahrenen Mann zurückzugreifen."
„Wir haben jemanden an Bord, der über viel Erfahrung verfügt", erwiderte Aasa Danielseen. „Roi Danton."
Medo-Roboter kamen und nahmen die beiden Bewußtlosen auf. Wenig später erschien Herth ten Var und ließ sich von den Beibootkommandanten schildern, wie sie den Nexialisten und den Arkoniden vorgefunden hatten.
„Sorgt dafür, daß immer jemand in eurer Nähe ist", mahnte er. „Jeder von euch ist ebenso gefährdet wie diese beiden."
Dann folgte er den Medo-Robotern in die Krankenstation. Mit keinem Wort verriet er, daß er jede Hoffnung verloren hatte, den Erkrankten helfen zu können.
7.
Eine Gruppe von fünf bewaffneten Männern tauchte vor Icho Tolot auf. Sie überraschte ihn. Er befand sich im Triebwerksbereich und hatte nicht damit gerechnet, daß sich ihm schon jetzt jemand entgegenstellen würde.
Ein Energiestrahl zuckte über ihn hinweg, und schlagartig stiegen die Temperaturen an.
„Zurück", brüllte der Haluter. „Macht Platz für Kada Jocain."
Er stürmte auf die Männer zu und ignorierte ihre Bewaffnung, obwohl diese auch für ihn eine tödliche Bedrohung darstellte.
Um seine Forderung zu unterstreichen, hob er seinen Energiestrahler. Dieser war den Waffen der Männer weit überlegen.
„Zur Seite oder ich schieße."
Vier Terraner wichen ihm erschrocken aus, der fünfte aber stellte sich ihm in den Weg und versuchte, ihn aufzuhalten. Er zielte mit seiner Multitraf auf ihn.
Instinktiv riß Icho Tolot eine Hand hoch. Im gleichen Moment raste der Energiestrahl auf ihn zu.
Du hast den Handschuh nicht, schoß es dem Haluter durch den Kopf. Die Hand zuckte zurück, und der Energiestrahl strich an ihr vorbei. Icho Tolot brüllte so laut auf, daß die Luft wie unter einem Donnerschlag erbebte.
Der Schütze taumelte erbleichend zurück. Die Waffe sank ihm nach unten, und der Haluter raste an ihm vorbei. Er durchbrach mit dem Kopf voran eine Tür, warf sich zur Seite und verschwand auf einem abzweigenden Gang.
Die fünf Männer eilten hinter ihm her, waren jedoch viel zu langsam. Sie konnten ihn nicht mehr einholen.
Icho Tolot beschleunigte noch mehr. Er verzichtete nun bewußt darauf, die Türen zu öffnen, weil er damit nur unnötig Zeit verloren hätte. Wie ein Geschoß raste er durch die BASIS, jedes Hindernis mühelos zerstörend.
Er hatte sich entschlossen, bis zur Hamiller-Tube vorzudringen und diese als Geisel zu nehmen. Nur auf diese Weise, so glaubte er, konnte er die Kontrolle über die BASIS gewinnen.
Danach hoffte er, es leichter zu haben, Bruke Tosen zu befreien.
Er hörte die Alarmpfeifen in der BASIS heulen und wußte, daß der Alarm ihm galt. Er glaubte jedoch, schnell genug zu sein und die Hamiller-Tube erreicht zu haben, bevor man ihn aufhalten konnte.
Mit Höchstgeschwindigkeit stürmte er über die Gänge in Richtung Hauptleitzentrale.
Aus den Lautsprechern hallte die Stimme einer ihm unbekannten Frau.
„Icho Tolot", rief sie. „Es ist genug. Wir wissen, daß du es bist, und wir dulden nicht, daß du weitere Zerstörungen anrichtest. Wenn du
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