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1046 - Terra im Schußfeld

Titel: 1046 - Terra im Schußfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie über das Ziel beraten, auf das die Weiche feuern soll."
    „Kaum", meinte Rhodan. „Die Sawpanen sind da kaum zu einer Entscheidung ermächtigt. Sie bauen die Weiche, richten sie ein - und damit ist ihre Aufgabe erledigt.
    Das Ziel steht fest, es wurde ihnen befohlen - so wenigstens nehme ich an."
    „Seth-Apophis?" fragte Bully überflüssigerweise.
    Rhodan nickte nur und wandte sich wieder an Fellmer Lloyd: „Ist die Verständigung gut?"
    „Besser als vorher jedenfalls. Ich empfange auch eine Menge Impulse der Sawpaner, kann aber nichts mit ihnen anfangen. Nur Emotionen, die ich nicht entschlüsseln kann."
    „Na gut, das ist Aufgabe Guckys. Teile ihm mit, daß die Weiche deaktiviert ist und keinerlei Störungen mehr verursacht. Er soll sie vernichten, sobald die Schwingenschiffe in Sicherheit sind und die Bomben eintreffen - wenn sie noch eintreffen."
    Fellmer nickte und nahm erneut Kontakt zu dem Mausbiber auf.
     
    6.
     
    Gucky gab Ras einen Wink, als er die Emotionsimpulse ihrer Intensität wegen als „näherkommend" identifizierte. Überhaupt deutete das plötzliche Impulsgewirr darauf hin, daß die Beratung beendet war und die Sawpanen auf ihre Posten zurückkehrten.
    Ras zog seinen Paralysator und suchte Deckung hinter einer Kontrollkonsole, während Gucky auf seinem Platz sitzen blieb und gespannt in Richtung Tür blickte, durch die die sich nähernden Sawpanen eintreten mußten. Er konnte drei verschiedene Impulsarten unterscheiden.
    Guckys Rechnung stimmte. Drei Sawpanen betraten den Raum und begaben sich nach vorn zu den Hauptkontrollen, ohne die Eindringlinge zu bemerken, die nun ihrerseits eine gute Gelegenheit erhielten, die Erbauer der Zeitweiche in Augenschein zu nehmen.
    Der eine war gut drei Meter groß und höchstwahrscheinlich jener, der im Versammlungssaal gesprochen hatte. Man konnte ihn durchaus als humanoid bezeichnen, wenn auch die verschlungene Rüstung seine wahre Körperform verdeckte.
    Jedenfalls besaß er zwei Arme und zwei kräftige Beine.
    Der zweite Sawpane war etwas größer als zwei Meter, rundlich und mit dünnen, kurzen Beinen, die ebenfalls von den wurstartigen Segmenten umschlungen wurden. Ein Kopf oder gar ein Gesicht war nicht zu erkennen, der ovale Körper verjüngte sich nach oben und hörte dann einfach auf.
    Der dritte erinnerte ein wenig an einen Vogel, den man in eine entsprechende Rüstung hineingesteckt hatte. Er war der kleinste der drei, kaum anderthalb Meter hoch. Er hüpfte beim Gehen.
    Nummer Eins nahm umständlich hinter den Kontrollen Platz und nahm etwas auf, das entfernt an ein Mikrophon erinnerte. Ehe er auf verschiedene Knöpfe drückte, die wahrscheinlich die Verbindung zu anderen Teilen des Schiffes herstellten, rutschte Gucky aus seinem Sessel und ging von hinten an den Sawpanen heran, um ihm freundschaftlich auf die Schulter zu klopfen, die sich wie Leder anfühlte.
    „Laß das, Kunibert! Wir sollten uns zuerst ein wenig unterhalten..."
    Die beiden anderen Sawpanen hatten Gucky zwar ein oder zwei Sekunden vorher erblickt, waren aber so überrascht, daß sie unfähig zu einer Bewegung waren, lediglich ihre Mentalimpulse schlugen Purzelbäume.
    Nummer Eins drehte sich langsam um und „sah" Gucky an.
    Wenigstens hatte er an seinem oberen Ende so etwas wie ein Gesicht, aber es wirkte starr und wie eine Maske - vielleicht war es auch eine Maske. Jedenfalls blieben Augen, Ohren, Nase und Mund unsichtbar, wenn auch die Öffnungen vorhanden waren.
    Er gab einige dumpf klingende Laute von sich, die man notfalls als Sprache bezeichnen konnte, blieb aber sitzen. Auch das Mikrophon legte er nicht auf die Fläche der Konsole zurück.
    Gucky hantierte an dem kleinen Translator herum und versuchte, ihn einzustellen.
    Nummer Drei, die vogelähnliche Kreatur, war seitwärts zur anderen Seite der Zentrale gehüpft und geriet so in die Nähe von Ras.
    Wieder sprach die Nummer Eins, offensichtlich der Kommandant der kleinen Flotte. Fast hätte man die kurzen, rauen Tonfolgen für ein Bellen halten können, jedenfalls blieb ihr Sinn verborgen. Aus dem Translator kamen Töne, die fast noch schrecklicher klangen, so daß Gucky sich entschloß, ihn wieder abzuschalten.
    Ras kam aus seinem Versteck und zeigte dem „Vogel" seine Waffe. Die eindeutige Geste bewirkte, daß Nummer Drei wieder an ihren alten Platz bei den Kontrollen zurückkehrte.
    Inzwischen schien sich der Kommandant von seiner Überraschung allmählich erholt zu haben. Dreimal so groß wie der

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