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1046 - Terra im Schußfeld

Titel: 1046 - Terra im Schußfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren.
    Man würde sie früher oder später gefangen nehmen und verhören, falls das möglich sein sollte. Jetzt aber war die gestellte Aufgabe wichtiger als alles andere.
    Die Zeitweiche war fertig. Der erste Probelauf hatte die einwandfreie Funktion bestätigt, aber bis zur endgültigen Aktivierung waren drei Probeläufe Vorschrift. Danach arbeitete die Weiche vollautomatisch weiter, und zwar pausenlos.
    Nummer Zwei, wie Gucky den rundlichen und über zwei Meter großen Sawpanen vorerst getauft hatte, erhielt vom Kommandanten die Anweisung, sich um die Verfolgung der beiden Fremden zu kümmern. Unbeholfen auf seinen dünnen Beinen davonstolpernd, verließ die Nummer Zwei die Zentrale, um sich der gestellten Aufgabe zu widmen.
    Er traf mit den Suchmannschaften zusammen und wies jeder von ihnen einen Sektor zu, der kontrolliert werden sollte. Er selbst begnügte sich mit der Kontrolle über die einzelnen Teams.
    Nummer Drei blieb beim Kommandanten, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß die fünf von dem einen Fremden flachgelegten Sawpanen lediglich paralysiert worden waren und bald wieder zu sich kommen würden.
    Das war gut so, denn sie wurden zum Aktivieren der Weiche benötigt. Die Einweisung eines neuen Spezialistenteams hätte den Beginn des nächsten Probelaufs noch weiter hinausgeschoben.
    Einer nach dem anderen rührten sich die Betäubten und kamen auf die Beine, unbeholfen und noch recht wackelig. Ihre Gedankenimpulse verrieten Betroffenheit und eine noch stärkere Depression als zuvor. Das wurde auch nicht besser, als sie den Rüffel des Kommandanten einsteckten und dann ihre Plätze an den Kontrollen einnahmen.
    Draußen im Raum schwebte die Zeitweiche, das riesige goldene Y. Nichts deutete darauf hin, daß sie abermals bereit war, ihre Lichtbrücke in unbekannte Dimensionen auszustrecken, um dann Tod und Verderben über eine Welt dieses Universums zu verbreiten.
    Aber noch war es nicht soweit. Noch war das Ziel nicht anvisiert und eingestellt. Um das zu dürfen, mußten noch zwei Probeläufe absolviert werden.
    Nummer Eins - der Kommandant - gab dem Spezialteam ein Zeichen. Fünf Hände oder händeähnliche Gliedmaßen legten sich auf fünf weit voneinander entfernte Kontaktplatten und stellten so eine leitfähige Verbindung her.
    Der Kommandant beugte sich vor, damit er die Weiche durch das linke Sichtfenster beobachten konnte.
    Dann näherte sich seine rechte Hand einem Kontrollknopf...
    In der MILKY WAY herrschte einige Verwirrung.
    Fellmer Lloyd war in der Lage gewesen, über Gucky die Ereignisse in dem Schwingenschiff einigermaßen verfolgen zu können. Rhodans Gesicht drückte alles andere als Zuversicht aus.
    „Ohne eine Verständigung geht die Sache schief", befürchtete er. „Soweit ich das beurteilen kann, ist möglicherweise die Rüstung daran schuld. Sie muß stark isolierend wirken."
    „Sie bietet wahrscheinlich Schutz gegen die energetischen Turbulenzen der Weiche, und umgekehrt verzerrt sie die Gedankenimpulse und läßt nur die Emotionen durch."
    „Wie auch immer", mischte Bully sich ein, „Guckys Plan ging schief. Was nun?"
    Marge van Schaik wollte etwas sagen, aber dann überlegte er es sich anders und schwieg. Ihm war klar geworden, daß es wenig Sinn hatte, immer wieder denselben Vorschlag zu machen.
    Waringer sagte: „Ras könnte mit seiner Überlegung recht haben, meine ich. Sie werden zwar gesucht, aber die Sawpanen werden das Experiment weiterführen. Und dann bekommt Gucky seine Chance."
    „Er hat schon genug gehabt", knurrte Bully wenig zuversichtlich.
    „Wahrscheinlich eine zu wenig bisher", verteidigte Fellmer den Ilt.
    Er konzentrierte sich wieder auf die Impulse des Mausbibers, der mit Ras in einem der Hangars rematerialisierte. Sie suchten nach einem geeigneten Versteck und entschlossen sich für eins der Beiboote. Es hatte den Vorteil, daß sie durch die Sichtluken den ganzen Hangar überblicken konnten.
    Einigermaßen in Sicherheit nahm Gucky erneut Kontakt mit Fellmer auf.
    Informiere mich, sobald die Weiche zu arbeiten beginnt. Wie aber bringe ich die Sawpanen dazu, sich zurückzuziehen?
    Darauf wußte auch Fellmer Lloyd keine Antwort.
     
    *
     
    Sechs Sawpanen, von denen keiner dem anderen auch nur entfernt ähnlich sah, betraten den Hangar und durchsuchten ihn flüchtig. Man konnte nicht behaupten, daß sie ihre Aufgabe besonders ernst nahmen, denn sie verzichteten sogar darauf, in den Beibooten nachzusehen.
    Als sie wieder gegangen waren, meinte Ras:

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