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1053 - Metamorphose der Gläsernen

Titel: 1053 - Metamorphose der Gläsernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der SOL.
    Inzwischen wurden an allen Orten die Meditierenden in die Medo-Center gebracht. Die Betschiden und die Roboter hatten noch einmal alle Hände voll zu tun.
    Tanwalzen übernahm wieder die Steuerung aller Aufgaben. Zugleich sorgte er dafür, daß die Kommandozentrale wieder mit tauglichen Leuten besetzt wurde.
    Auch die Daten der Milchstraße konnten wieder ausfindig gemacht werden.
    „Wir brauchen Tage", stöhnte Tanwalzen, „um wieder normale Zustände an Bord zu bekommen, aber wir werden es schaffen."
    Inzwischen war der High Sideryt auch über das Schicksal der Buhrlos informiert worden.
    Zwölf Stunden später hatte sich die Lage wieder normalisiert. Die Solaner hatten die ganze Behandlung ohne Schaden überstanden. Bei vielen stellte sich eine große Erschöpfung ein, aber das war normal.
    „Sechs Stunden Pause für alle", entschied Tanwalzen. „Dann geht es an die Arbeit. Ich möchte unsere gute alte SOL wieder im alten Glanz sehen."
    Atlan war froh, daß Tanwalzen alle Aktivitäten in die Hand nahm. Der Arkonide stand mit Jörg Breiskoll in einer Ecke der Zentrale und wirkte sehr nachdenklich.
    „Warum hat die Phänomen-Aura die Betschieden nicht betroffen?" fragte Breiskoll.
    Atlan zuckte mit den Schultern. „Möglicherweise lag es daran, daß die Betschiden erst seit kurzem in dem Schiff lebten. Sie waren mit den Buhrlos fast gar nicht in Berührung gekommen. Wir werden dieses unbedeutende Rätsel wohl nicht lösen. Was mich interessiert, ist etwas ganz anderes."
    „Und was bitte?" fragte Breiskoll interessiert.
    „Warum haben die Buhrlos das Schiff verlassen? Was trieb sie wirklich an? Was ist mit ihnen geschehen?"
    „Auch das werden wir wohl nie erfahren", vermutete der Betschide. „Es sind jetzt fast 24 Stunden vergangen, seit sie abzogen. Das heißt, daß sich ihr Schicksal bereits erfüllt hat."
    Atlan drehte sich um.
    „Tanwalzen", sagte er laut. „Kannst du mich und ein paar Leute für einige Stunden entbehren?"
    Der High Sideryt runzelte die Stirn. „Was hast du vor?"
    Atlan deutete auf den Ortungsschirm, wo der Pulk der Buhrlos als kleines Echo zu sehen war.
    „Mich läßt das Schicksal der Buhrlos nicht in Ruhe. Ich möchte ihnen nachfliegen.
    Vielleicht kann ich noch einige von ihnen vor dem Tod retten."
    „Ich kann dich nicht aufhalten." Tanwalzen schüttelte den Kopf. „Aber was du vorhast, ist meiner Meinung nach völlig sinnlos. Die Uhr der Gläsernen ist abgelaufen. Du kannst nichts mehr erreichen."
    „Ich möchte mich mit eigenen Augen davon überzeugen", widersprach Atlan ungewöhnlich heftig. „Erst dann komme ich zur Ruhe."
    Tanwalzen schwieg.
    „In den nächsten drei Stunden können wir sowieso noch nicht starten", fuhr Atlan fort.
    „Ich nehme eine Space-Jet. Die Entfernung ist ja nicht groß. Wer kommt mit?"
    „Ich bin dabei." Jörg Breiskoll war der einzige, der sich spontan meldete.
    „Wenn du einen erfahrenen Piloten brauchst", erklärte Fräser Strunad nach einer Weile, „so kannst du auf mich zählen. Allerdings verspreche ich mir nichts davon, einem Haufen toter Menschen hinterher zufliegen."
    „Kommt!" Atlan deutete auf den Ausgang der Zentrale. „Drei Mann, das genügt."
    „Vier", sagte Francette. „Du glaubst doch nicht etwa, daß ich Jörg allein lasse."
     
    *
     
    Die Space-Jet glitt aus dem Hangar. Strunad saß im Pilotensessel, und Atlan bediente die Ortungs- und Funkanlagen.
    Die Gläsernen gaben ein deutliches Echo ab. Sie hatten zu diesem Zeitpunkt fast einhundert Kilometer zurückgelegt. Für das Diskusschiff war das eine Strecke, die es in wenigen Sekunden überwinden konnte.
    Schon nach einer kurzen Flugstrecke bemerkte Atlan, daß sie wieder in den Strahlungskegel der fernen Radioquelle gerieten. Er forderte Strunad auf, einen Kreis zu fliegen, um das Ausmaß der Strahlung genau zu bestimmen.
    Die Quelle war mit Sicherheit einige hunderttausend Lichtjahre entfernt. Die Strahlung, die sie aussendete, bedeckte jedoch nur eine Kreisfläche von wenigen Kilometern.
    „Es ist ein unglaublicher Zufall", stellte Atlan fest, „daß die SOL genau in diesen Strahl geriet. Die Wahrscheinlichkeit für ein solches Ereignis ist so gering, daß ich fast nicht mehr an einen Zufall glauben kann. Es hat den Anschein, daß hinter dem ganzen Geschehen ein bestimmter Plan steckt, aber es fehlt jeder Hinweis auf den Sinn und Zweck dieses Plans."
    Dann flogen sie die Buhrlos an. Die Space-Jet paßte sich der langsamen Geschwindigkeit der nackten

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