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1053 - Metamorphose der Gläsernen

Titel: 1053 - Metamorphose der Gläsernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lärm der aufgebrachten Solaner drang schon von weitem an Atlans Ohren. Die Meute hatte sich unter Tanwalzens Führung geschickt aufgeteilt und kam aus allen vier Zugängen gleichzeitig.
    Den Geräuschen nach stimmte das, was die Kundschafter berichtet hatten. Der High Sideryt hatte gut 500 Mann um sich versammelt und auf unerklärliche Weise von dem Paratronkäfig erfahren.
    Atlan standen 31 Betschiden, die er teilweise mit Paralysatoren ausgerüstet hatte, zur Verfügung. Hinzu kamen etwa 50 Roboter, die zur Hälfte über die gleiche Waffe verfügten. Die anderen Roboter waren waffenlos. Sie konnte Atlan nur als Barrikade oder als „handgreifliches Instrument" einsetzen. Die Menschen von Chircool standen mit ganzem Herzen dem Arkoniden zur Seite. Sie machten aber kein Hehl daraus, daß sie im Umgang mit modernen Waffen keine Erfahrung besaßen.
    Das Gros der Entzugssüchtigen näherte sich aus dem Hauptgang, der direkt vor Atlan lag. Zu seinem Entsetzen bemerkte der Arkonide, daß mehrere Roboter Tanwalzens Meute begleiteten. Es konnte sich hierbei nur um solche Maschinen handeln, die über einen Zellplasmazusatz verfügten. Offenbar hatten sich diese Roboter auf die Seite Tanwalzens geschlagen.
    Es bedurfte keiner großen Erfahrung, um zu sehen, daß Atlan diesen wütenden Angreifern nicht lange standhalten konnte.
    Tanwalzen schrie ein Kommando, und die Meute raste los. Die Betschiden und Atlans Roboter eröffneten sofort das Feuer. Die erfahrenen Jäger von Chircool bevorzugten dabei ihre Pfeile und Bögen, was bei Tanwalzens Leuten große Verwirrung stiftete.
    In einem der vier Gänge kam es zu einem Handgemenge. Da aber Atlans Roboter schneller waren als Tanwalzens Süchtige, konnte dieser Ansturm zunächst noch abgewehrt werden.
    Der High Sideryt befahl seinen Leuten, sich in den Ecken und Nischen zu verschanzen.
    „Atlan!" brüllte er dann. „Ich weiß, daß du irgendwo dort bist. Ich weiß inzwischen auch, daß du die Segensstrahlung der Buhrlos vor uns abblockst. Ich fordere dich nur einmal auf, dich zu ergeben. Und das ist jetzt."
    Atlan antwortete nicht. Er setzte sich leise mit den anderen Abwehrtrupps in Verbindung.
    Einige waren in leichte Geplänkel verwickelt, aber insgesamt sah es so aus, als ob hier der Großangriff vorgesehen war.
    „Bei mir herrscht völlige Ruhe", berichtete Jörg Breiskoll. „Ich kann meine Roboter abziehen und dir helfen kommen. Die kleine Gruppe von Süchtigen haben wir vorhin schnell in die Flucht gejagt. Wenn sie wiederkommen sollten, werden meine Betschiden mit ihnen allein fertig."
    „In Ordnung, Jörg", antwortete der Arkonide. „Schicke deine Roboter zu mir. Hier herrscht dicke Luft, wenn du weißt, was das bedeutet."
    „Ich weiß es." Breiskoll lachte sarkastisch. „Ich führe die Roboter selbst zu dir."
    Tanwalzen schrie noch immer, Atlan und seine Leute sollten sich ergeben. Seine Meute stimmte dazu ein wüstes Geheul an.
    Er gab den Befehl zum Angriff, als Jörg Breiskoll mit zwei Dutzend Robotern eintraf.
    Atlan schickte die Maschinen sofort in den Mittelgang, in dem sich auch Tanwalzen befand.
    „Die Roboter Tanwalzens verfügen auch über schärfere Waffen", erklärte er Breiskoll.
    „Ich kann nur hoffen, daß die Grundprogrammierung nicht ausgeschaltet ist und die Positroniken auf den Einsatz von tödlichen Waffen verzichten."
    Für einen Augenblick zog sich Tanwalzen zurück. Atlan wollte schon aufatmen, als er die List des Solaners erkannte.
    Alle Angriffe durch den Hauptkorridor waren nur Ablenkungsmanöver gewesen. Jetzt kamen die Massen aus den drei kleineren Gängen, in denen nur wenige Betschiden und Roboter warteten. Sie wurden im Nu paralysiert und überrannt.
    Atlans Reserven waren viel zu schwach, um dem Geschehen noch eine Wende zu geben.
    „Gib auf, Atlan", brüllte Tanwalzen.
    Im Schutz von drei breiten Robotern kam er auf Atlan zu.
    Jörg Breiskoll war sprungbereit, aber der Arkonide hielt ihn zurück.
    „Es hat keinen Sinn mehr, Jörg." Atlan legte seine Hand auf die Schulter des Betschiden.
    Der zuckte plötzlich zusammen.
    „Die Phänomen-Aura", flüsterte Breiskoll. „Sie ist wieder in voller Stärke vorhanden."
    „Was?" Atlan glaubte nicht richtig gehört zu haben.
    Das Verhalten Tanwalzens und seiner Leute bestätigte Breiskolls Aussage.
    Die Süchtigen ließen unvermutet ihre Waffen fallen. Die Roboter Tanwalzens blieben einfach stehen.
    Die Meute brach in lautes Jubelgeschrei aus. Menschen fielen sich gegenseitig in die

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