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1058 - Vorstoß nach M3

Titel: 1058 - Vorstoß nach M3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Galax gab ihr keine Ruhe.
    Sie erinnerte sich, daß in der vergangenen Nacht ein Betrag dieser Höhe irgendeine Rolle gespielt hatte, aber mehr als diese verwaschene Information war in ihrem Gedächtnis nicht zu finden.
    Drei Besatzungsmitglieder der DAN PICOT waren bereits anwesend, als sie den mittelgroßen, behaglich eingerichteten Besprechungsraum betrat. Narktor, der Springer mit dem roten Bart, und der pferdegesichtige Wido Helfrich gehörten zu der Gruppe, mit der sie drei- oder viermal in der Woche die Bars von Waigeo unsicher machte. Ernesto Briebesca, Astronom, 189 Jahre alt, gehörte dagegen zu den gesetzteren Typen an Bord der DAN PICOT. Er saß am fernen Ende des langen Tisches, in die Lektüre eines altmodischen Buches vertieft, und nahm Nikkis Eintritt nicht zur Kenntnis. Wido Helfrich dagegen sprang auf und trompetete mit Gestik und Stimme eines Hofmarschalls :„Verehrte Anwesende, ich präsentiere - Ihre Exzellenz, die Bordprophetin!"
    „Laß den Quatsch, Wido", winkte Nikki ab. „Weiß jemand, wer Metz Weir ist?"
    „Das hast du nicht schlecht gemacht", sagte Narktor und grinste sie freundlich an. „Was? Wovon redet ihr eigentlich?"
    „Ich glaube, sie hat wirklich keine Ahnung", bemerkte Wido Helfrich verdutzt. „Metz Weir ist der Zweite Navigator der SENCO A.", erklärte Narktor.
    Weit im Hintergrund ihres Bewußtseins spürte Nikki, wie eine Erinnerung materialisierte.
    Ein leicht sauertöpfischer Mann, eine wüste Geschichte über die Wurlickers, eine Wette ... „O Gott", murmelte sie entsetzt.
    In diesem Augenblick legte Ernesto Briebesca sein Buch beiseite und erklärte mit salbungsvoller Stimme: „Es besteht kein Anlaß zur Besorgnis. Was allgemein als ein Akt frivolen Leichtsinns gewertet wurde, hat sich inzwischen als eine Manifestation paramentaler Kraft entpuppt.
    Woher kommt dir diese geheimnisvolle Energie, Nikki? Ist es der pankosmische Geist, der dich..."
    „Ich bitte dich, hör auf!" stöhnte Nikki. „Der Geist war im Martini oder im Rum ... zum Donnerwetter, was ist eigentlich los?"
    „Deine Prophezeiung ist eingetroffen", antwortete Narktor sachlich. „Die DAN PICOT geht auf große Fahrt. Der entsprechende Befehl von Terrania traf vor drei Stunden hier ein.
    Metz Weir hat davon erfahren und als Ehrenmann seine Wettschulden sofort beglichen."
    Nikki Frickel preßte die Hand gegen die Stirn. „Kaum zu fassen!" ächzte sie. „Ich als Wahrsagerin. Und wohin geht die Reise?"
    „Jetzt hör aber auf!" polterte Wido in gespieltem Ärger. „Ein Teil deiner Prophezeiung war schließlich, daß das Unternehmen streng geheim sein würde."
     
    2.
     
    Perry Rhodans Blick flog über die weite Fläche des großen Orterschirms. Ein merkwürdiger Glanz erschien in seinen Augen. Woran dachte er in diesen Sekunden, während er mit deutlichen Anzeichen der Befriedigung das Bild der fast dreihundert Schiffe in sich aufnahm. Die kombinierte Flotte bestand aus einem Großraumschiff der LFT, der 2500 Meter großen RAKAL WOOLVER, ansonsten Flaggschiff einer von vier Raumflotten; zehn Großraumschiffen der NEBULAR-Klasse von je 1500m Durchmesser; einhundert Raumschiffen der STAR-Klasse (zu der auch die DAN PICOT gehörte); einhundert Koggen; fünfzig Leichten und zwanzig Schweren Holks. Kommandant des Flaggschiffs RAKAL WOOLVER war Bradley von Xanthen - die kombinierte Flotte selbst wurde von Ronald Tekener und Jennifer Thyron befehligt.
    Perry Rhodan hatte eine Spezialistentruppe an Bord der DAN PICOT geholt, die die Besatzung ergänzte und sich aus diesen Personen zusammensetzte: Fellmer Lloyd, Gucky, Ras Tschubai, Geoffry Abel Waringer, Jen Salik, Carfesch, Alaska Saedelaere und Irmina Kotschistowa. „Wir haben in diesem Augenblick die erste Etappe hinter uns", sagte Rhodan, „und befinden uns sechstausend Lichtjahre außerhalb der Hauptebene der Milchstraße, an der Grenze des Halos. Letzter Kontakt mit Terra läßt erkennen, daß die galaktische Öffentlichkeit unseren Start nicht zur Kenntnis genommen hat. Ich rechne damit, daß wir das Zielgebiet in etwa fünfundzwanzig Stunden erreichen."
    Er bemerkte Fellmer Lloyds fragenden Blick und nickte dem Mutanten auffordernd zu. „Mir ist nicht ganz klar, warum es wichtig ist, dieses Unternehmen so geheim zu halten.
    Ich meine, den Seelenfrieden der Milchstraßenöffentlichkeit in allen Ehren, aber deswegen einen solchen Aufwand zu betreiben ..." Er zuckte mit den Schultern. „Es geht nicht um die Öffentlichkeit, Fellmer", antwortete

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