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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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Eine Nachricht für Solomon
     
    In der Kabine zischte es, als die Super-Agentin Jane Blond in den SPIomat stieg, um in ein ganz normales Schulmädchen zurückverwandelt zu werden.
    Mittlerweile war es eine alltägliche Sache geworden, und Jane nahm fast keine Notiz mehr von den perlmuttähnlichen Wassertropfen, die im SPIomat um sie herumwirbelten. Blond war in Gedanken bereits bei dem, was sie nach der Normalisierung tun würde. Ihr SPIT (Solomons Polywissenschaftliches Institut: Trainer) saß im SPIon-Labor und kaute ungeduldig auf einer Karotte herum. Sie konnte den Bericht ihrer Vorzeigeschülerin kaum erwarten. Um ehrlich zu sein, es war ihre einzige Schülerin.
    Aber sie musste nicht lange warten. Innerhalb weniger Sekunden hatte eine Roboterhand Janey die sprachaktivierte SPIon-Brille abgenommen, und der silberne SPIon-Anzug wurde durch ihre ganz normalen Schulklamotten ersetzt: Jeans und ein Katzen-T-Shirt. Abschließend entfernte eine zweite Roboterhand die hellblonde Farbe aus ihren Haaren sowie den speziellen, multifunktionalen Pferdeschwanz. Ihre mausgrauen und leicht gewellten Haare fielen sanft über ihre Schultern, und Janey Brown konnte aus dem SPIomat steigen.
    Sie grinste, während Big Rosie in ihrem riesigen Kühlschrank aus Edelstahl herumkramte. »Suchst du das hier?«
    Big Rosie riss ihr den Karton aus der Hand, bevor Janey überhaupt ihren Arm ganz ausgestreckt hatte. »Das war gemein, Blond-Girl. Richtig gemein. Du weißt doch, welche Reihenfolge du einhalten sollst: Dekodieren, Bericht erstatten, Normalisieren. Seit wann normalisierst du, bevor du mir die Leckerbissen servierst? Ich meine, die wichtigsten Erkenntnisse!«
    »Big Rosie, ich wollte dir nur helfen, deine Diät einzuhalten. Du hast selbst gesagt, das wäre in den Ferien meine Aufgabe«, sagte Janey immer noch grinsend.
    Big Rosie rollte ihre blau-violett geschminkten Augen gen Himmel. »Das war doch nur ein Trick, Jenny- Penny! Ich habe geblufft! Und du solltest das eigentlich sofort durchschauen und genau das Gegenteil tun: MIR KUCHEN BRINGEN!«
    »Na, am Ende habe ich es ja rausgekriegt«, erwiderte Janey. »Leider bekommt man nach Mitternacht nur noch in den Abfalltonnen hinter der Konditorei Kuchen. Ich hab die sauberste Tonne von allen genommen. Der Kuchen ist bestimmt erst ein oder zwei Tage alt ...«
    »Aber er war mit dir zusammen im SPIomat!« Big Rosie gingen die Augen über, als sie die Schachtel öffnete. »Schau dir das an, Süße! So schön verpackt, sogar mit Schleife!«
    Janey lachte. Der bereits leicht eingedellte und vertrocknete Biskuitkuchen aus den Tiefen einer Mülltonne hatte sich in eine herrschaftliche Torte verwandelt. Der luftigleichte Biskuitboden, mit dicken Schichten aus Marmelade, Sahne und Zuckerguss verfeinert, verschwand nach und nach in Big Rosies Mund.
    »Heb mir welchen auf!«, sagte Janey. »Das ist wirklich erstaunlich. Ich wusste gar nicht, dass der SPIomat auch Nahrungsmittel verwandelt und nicht nur Menschen. Und nicht zu vergessen: natürlich auch Katzen.«
    Sie sah sich im Labor nach ihrer SPIon-Katze Zoff um. Seitdem Zoff in Janeys erste Mission verwickelt gewesen war, hatte er sich eng mit ihr angefreundet und verbrachte mittlerweile mehr Zeit in Janeys Zimmer als bei Big Rosie auf der anderen Seite des Kamins. Manchmal lockte ihn jedoch der Duft von Sahnetorte und süßem Gebäck zurück in Big Rosies SPIon-Labor.
    »Wo ist er eigentlich? Hast du ihn heute Abend schon gesehen?«
    Big Rosie schüttelte den Kopf. »Er ist ein Kater, Jenny-Penny. Wahrscheinlich ist er draußen und jagt Mäuse.«
    »Er hasst Mäuse.«
    »Du hast recht. Dann fängt er vielleicht Vögel.«
    »Im Dunkeln?«
    »Ach, mach dir keine Sorgen«, sagte Big Rosie. »Dem Kätzchen geht es gut. Aber jetzt hör mir mal zu. Die Ferien sind zu Ende, und ich möchte Solomon zeigen, wie viel du seit eurem letzten Treffen dazugelernt hast.« Sie griff nach einem Lineal, platzierte einen kleinen Kuss darauf und zeigte mit dem vorderen Ende auf Janey. Ein kleiner grüner Lichtstrahl tanzte vor ihrer Nase herum. »Jetzt sag was. Erzähl deinem Vater, was du in den letzten Wochen gelernt hast.«
    Das Lineal war eigentlich eine LippenSPIfoda (Lippenaktivierte-SPIon-Foto-Datenbank) - eine Agentenkamera mit gigantischer Speicherkapazität. Janey starrte in das Licht und holte tief Luft. Wenn morgen die Schule wieder begann, würde sie einen Aufsatz darüber schreiben müssen, was sie in den Ferien erlebt hatte. Sie konnte auf

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