Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1061 - Beherrscher des Atoms

Titel: 1061 - Beherrscher des Atoms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
großer Hoffnung Anlaß gegeben habt. Es ist so gut wie ausgeschlossen, daß sich bei einem Dargheten ein Funke der Gabe zeigt, ohne daß die volle Gabe latent in ihm vorhanden ist. Deshalb glaube ich, daß ihr dazu berufen seid, Materie-Suggestoren zu werden. Ich habe den Hohen Wächtern Meldung erstattet und rechne damit, daß ihr für den morgigen Tag ins Haus der Inneren Kraft geladen werdet. Haltet euch zu den erforderlichen Prüfungen bereit! Bis bald, meine geliebten Kinder!"
    Erst nach einiger Zeit fiel die ehrfurchtsvolle Erstarrung von Sagus-Rhet ab.
    Ich habe die Gabe! jubelte er innerlich. Ich werde ein Beherrscher des Atoms werden!
    Er kroch aus der Schlafmulde. Die Tür zum Wohnabteil öffnete sich, als er mit einem Fühler den Sensorpunkt ihrer Automatik berührte. Sein Gehirn sandte Suggestivbefehle aus, die seine drei persönlichen Tripliden aus ihrem Nestsektor riefen und sie veranlaßten, auf seinen Rücken zu klettern.
    Sagus-Rhet verließ seine Heimstatt und ließ sich von einem Schweber durch die Korridore und Spiralschächte des geschlossenen Wohnkomplexes der Stadt Tufaan-Kerh zum nächsten Gemeinschaftsbad bringen. Immer noch voller Hochgefühl kroch er in das große Becken mit warmem Wasser, über dem eine feuchtigkeitsgeschwängerte Luft lag.
    Hunderte anderer Dargheten wälzten sich bereits behaglich in dem flachen Wasser oder tauchten im tieferen Teil des Beckens: Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
    Als Sagus-Rhet sich zu ihnen gesellte, wurde ihm plötzlich schmerzhaft klar, daß dies sein letztes Bad in Gesellschaft anderer Dargheten war. Materie-Suggestoren lebten abgesondert und besonders gut behütet, denn sie waren der kostbarste Schatz des Volkes. Aber sie zahlten dafür mit Einsamkeit.
    Ein zu hoher Preis für die Gabe?
    Nein, denn wir gewinnen die Möglichkeit, zwischen den Sternen reisen zu dürfen und andere Zivilisationen an den Orten ihrer Entstehung kennenzulernen.
    Sagus-Rhet holte tief Luft, dann schloß er seine Atemöffnung und tauchte ins Wasser ...
     
    2.
     
    In einer anderen Galaxis - unter anderen Intelligenzen ...
    Siska Taoming sprang freudig erregt auf, als die Tür sich öffnete und Reginald Bull den Vorraum seines Büros betrat.
    „Es tut mir leid, daß ich erst heute Zeit für dich habe, Siska", erklärte Bull und schüttelte dem fünfzehnjährigen Jungen die Hand.
    „Ich bin froh, daß du überhaupt Zeit für mich hast, Bully", erwiderte Siska strahlend.
    „Nachdem Perry Rhodan, Gucky, Jen Salik und andere wichtige Persönlichkeiten fort sind, mußt du bestimmt alle Arbeit für sie mitmachen."
    Bull seufzte.
    „Ich kann vor Arbeit kaum noch aus den Augen sehen, junger Mann. Das heißt, die eigentlichen Arbeiten erledigen ja unsere Computer, aber die Entscheidungen müssen noch immer von Menschen getroffen werden. Komm, ich habe alles vorbereiten lassen!"
    Er legte Siska Taoming einen Arm um die Schultern und führte ihn aus dem Vorraum hinaus in einen langen Korridor. Dort stieg er mit ihm auf eines der beiden gegenläufigen Transportbänder.
    „Wohin ist Perry Rhodan eigentlich gegangen, Bully?" erkundigte sich Siska.
    „Natürlich dorthin, wo er die ..." Reginald Bull unterbrach sich erschrocken, dann grinste er. „Beinahe hättest du mich alten Hasen überrumpelt, Siska. Es tut mir leid, Perrys Mission fällt unter strikte Geheimhaltung."
    „Aber ich kann schweigen, Bully", protestierte der Junge. „Und du weißt, daß auf mich Verlaß ist."
    „Das ist alles richtig, Siska", erwiderte Bull. „Ich bin dir auch immer noch dankbar für deine Hilfe bei der Suche nach Vamanus Operator. Aber ich würde dich nur in Gefahr bringen, wenn ich dir verriete, wohin Perry geflogen ist. Es gibt jemanden, der alles tun würde, um sich in den Besitz dieses Wissens zu bringen - und wenn er, äh, beziehungsweise sie, erführe, daß du dieses Geheimnis kennst, dann..." Er fuhr sich mit der Handkante über den Hals.
    „Du meinst Seth-Apophis?" flüsterte Siska.
    Bull nickte. Er ergriff Siskas Arm und sprang mit ihm vom Transportband auf den festen Streifen des Korridors.
    „Wir benutzen eine Transmitterverbindung", erklärte er und deutete mit einem Kopfnicken auf ein großes Schott, auf dem in roten leuchtenden Buchstaben stand ANSCHLUSS AN TRANSMITTERSYSTEM TERRA - ACHTUNG - BENUTZUNG NUR MIT SPEZIELL PROGRAMMIERTEN KODEGEBERN.
    Als sie das Schott erreicht hatten, blieben Bull und Siska stehen. Bull tat etwas mit seinem Mehrzweckarmband, das unter anderem

Weitere Kostenlose Bücher