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107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ebenfalls ein dichtes, dunkles Fell.
    »Nun gehörst du zu mir«, sagte Jerry LeRoy. »Für immer!«
    Olivia blickte auf den Boxer. »Was wird aus ihm?«
    »Töte ihn!« verlangte LeRoy.
    Sie wußte, daß sie die Jagdmesser nun ebenfalls befehligen konnte, und sie lächelte den Boxer eiskalt an.
    »Nein!« stieß Bumpy Jonas ängstlich hervor. »Tu‘s nicht! Ich flehe dich an, Olivia! Gehorche ihm nicht! Wir waren doch…«
    »Was waren wir, Bumpy?«
    »Glücklich.«
    »Wir?« Sie lachte grell. »Nein, Bumpy, das waren wir nie. Du hast mich gelangweilt. Ich konnte dich schon nicht mehr ertragen. Und in der Liebe warst du ein grauenvoller Einfaltspinsel.« Sie veränderte ihre Stimme, keuchte. »Oja, Bumpy. Ja, so ist es gut. Oh, du mein wilder Hengst. Du machst mich wahnsinnig…«
    Sie lachte wieder. »Kommt dir das nicht bekannt vor, Bumpy? Meine Güte, wie oft habe ich dir das vorgespielt, und du bist immer wieder darauf hereingefallen. Du bist der dämlichste, aufgeblasenste, eingebildetste Kerl, der mir je begegnet ist. Ich habe genug von dir. Stirb wohl, Bumpy Jonas!«
    ***
    Wir fuhren einmal um die »Festung«. Neben der Garagenabfahrt lehnte ein Mann.
    »An dem kommen wir am leichtesten vorbei«, sagte Mr. Silver. »Ihr überlaßt ihn am besten mir.«
    Noel Bannister suchte nicht lange nach einer Parkmöglichkeit, sondern stellte den Leihwagen im Halteverbot ab.
    »Wie lange wirst du brauchen?« wollte der CIA-Agent wissen.
    »Nicht mal drei Minuten«, antwortete der Ex-Dämon.
    »Dann mal los«, sagte ich. »Aber verkorks nichts.«
    »Die Bemerkung hättest du dir sparen können«, sagte Mr. Silver brummig.
    Er verließ uns. Wir beobachteten ihn. Er überquerte die Straße und ging auf den Gangster zu. Irgend etwas schien mit dem Mann nicht zu stimmen, denn er nahm von Mr. Silver keine Notiz. Selbst dann nicht, als der Ex-Dämon vor ihm stehenblieb.
    Mr. Silver trat einen Schritt näher, dann wandte er sich um und winkte uns zu sich.
    »Der Mann ist bewußtlos«, bemerkte der Hüne, als wir ihn erreichten.
    »LeRoy!« sagte Lance Selby.
    »Wie kann er an der Mauer lehnen…« begann Noel Bannister, doch dann unterbrach er sich. Nickend sagte er: »Magie.«
    »Du hast es erfaßt«, bestätigte Mr. Silver.
    Wir eilten zur Tiefgarage hinunter und entdeckten dort einen Mann. Tot! Erstochen!
    »LeRoys Weg ist mit Leichen gepflastert!« knirschte Noel.
    »Wir werden ihm das abgewöhnen«, sagte Mr. Silver.
    »Hoffentlich ist er noch da«, sagte Lance.
    »Ich wette, die Leute vom Syndikat haben keine Ahnung, was sich hinter ihrem Rücken abspielt«, bemerkte ich.
    »Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke, was wir dort oben im Penthouse vorfinden werden«, sagte Noel Bannister heiser.
    Wir begaben uns zur Feuertreppe. Wenn sie bewacht worden war, lebten die Männer, deren Aufgabe das gewesen war, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr.
    Und Bumpy Jonas selbst? Er war ein gefürchteter Schläger im Boxring, aber gegen Jerry LeRoy hatte er keine Chance.
    Ganz oben entdeckten wir noch eine Leiche.
    Noel Bannister zog seine Luger, bevor wir das Penthouse betraten. Auch ich angelte meinen Colt Diamondback aus dem Schulterhalfter. Eine nervöse Spannung ergriff von mir Besitz. Das Jagdfieber packte mich.
    Es war bedauerlich, was Jerry LeRoy in Berlin zugestoßen war, doch es wäre ein unverzeihlicher Fehler gewesen, ihn jetzt zu schonen.
    Wir hatten es jetzt mit einem Ungeheuer zu tun, das wir schnellstens zur Strecke bringen mußten, ehe es noch größeren Schaden anrichtete.
    Mr. Silver blickte sich suchend um. Wahrscheinlich versuchte er LeRoy zu orten. Nun wies er auf eine geschlossene Tür, und diese öffnete sich im gleichen Augenblick.
    Hatte der Ex-Dämon das veranlaßt?
    Zwei behaarte Wesen traten durch die Tür!
    ZWEI!
    Ein Mann und eine Frau! Olivia und Jerry LeRoy!
    Meine Kopfhaut zog sich schmerzhaft zusammen. Verdammt, LeRoy hatte seine ehemalige Frau bereits angesteckt. Jetzt war sie so groß wie er. Sie stießen mit dem Kopf beinahe an die Decke! Nahezu drei Meter mußten sie groß sein!
    Als sie uns erblickten, ging es rund.
    Die Luger krachte, spie Feuer und geweihtes Silber, aber das Geschoß traf nicht.
    Mir wurde der Teppich unter den Füßen weggerissen. Ich stürzte, und als ich wütend aufsprang, sah ich, daß die Monster Lance Selby in ihre Gewalt brachten.
    Odas Hexenkraft schien nicht gereicht zu haben. Jedenfalls war Lance jetzt der Gefangene

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