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107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Tauchstation gegangen«, fuhr ich fort. »Wir ziehen in Erwägung, daß er bei seiner Ex-Frau Unterschlupf gefunden hat.«
    Walsh schüttelte den Kopf. »Das kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Warum nicht?« fragte ich.
    »Die beiden haben nichts gemeinsam. LeRoy war verrückt, Olivia zur Frau zu nehmen.«
    »Er hat sich geändert«, sagte ich. »Er ist nicht mehr der geradlinige, unbestechliche Mann von früher.«
    Jack Walsh riß die Augen auf. »Jerry LeRoy dreht krumme Dinger? Also das kann ich mir schon gar nicht vorstellen.«
    »Er tut sogar mehr als das«, sagte ich. »Deshalb ist es für uns ungemein wichtig, ihn so rasch wie möglich unschädlich zu machen.«
    »Wo ist Olivia, Jack?« fragte Noel Bannister. »Wissen Sie es?«
    »Ja«, antwortete der Häftling. »Sie lebt jetzt mit dem Boxer Bumpy Jonas zusammen. Er fightet für das Syndikat und wohnt in einer wahren Festung.«
    »Ich weiß, wo Bumpy Jonas wohnt«, sagte Noel Bannister und erhob sich. »Vielen Dank, Jack. Vielleicht haben Sie uns geholfen.«
    »Wenn es gegen LeRoy geht - stets zu Diensten«, sagte Walsh grinsend. »Geben Sie dem Bastard tüchtig Zunder.«
    »Sie können sich darauf verlassen, daß wir das tun werden«, sagte Noel Bannister, und dann hatten wir es eilig, das Gefängnis zu verlassen.
    ***
    Olivia legte sich auf das große runde Bett im verspiegelten Schlafzimmer. Bumpy hatte Hunger, und der mußte gestillt werden. Sie würde sich nicht anmerken lassen, daß sie mit wenig Begeisterung dabei war. Ihre Routine würde ihn voll zufriedenstellen - wie immer. Sie war auf diesem Gebiet eine exzellente Schauspielerin.
    Bumpy Jonas blickte mit glänzenden Augen auf sie herab. Jeder Muskel seines athletischen Körpers spannte sich. Als er den Drucker seiner knapp sitzenden Shorts öffnete, lächelte ihn Olivia erwartungsvoll an.
    »Na komm schon, du wilder Hengst!« sagte sie. »Laß mich nicht so lange warten.«
    Der Boxer grinste stolz. Er dachte wirklich, sie wäre verrückt nach ihm. Auf die Idee, daß alles nur Theater war, kam er nicht.
    Indessen öffnete Jerry LeRoy die Penthousetür. Er knackte das Schloß mit Magie und trat ein. Hell und sonnendurchflutet war die große Wohnung auf dem Dach.
    Überall standen Pflanzen, die prächtig gediehen. Dafür hatte Olivia immer schon eine Hand gehabt. Durch eine Panoramaglaswand sah man den türkis-farbenen Swimmingpool, auf dessen kristallklarem Wasser blitzende Reflexe tanzten.
    Jerry LeRoy hörte Olivia und den Boxer reden. Ihre Stimmen kamen aus dem Schlafzimmer. Die Tür war nicht geschlossen.
    LeRoy ging darauf zu. Die Messer folgten ihm.
    Er mußte sich bücken, um durch die Tür treten zu können. Nun sah er seine geschiedene Frau, aber sie sah ihn nicht, denn sie war mit Bumpy Jonas beschäftigt.
    LeRoy stellte fest, daß sich Olivia nicht verändert hatte. Sein Blick tastete über ihren nackten Körper, den er so gut kannte. Bald würde dieser Körper krank sein.
    Die Hölle würde in Olivia wuchern und sie wachsen lassen. Jerry LeRoy gierte danach, von ihr Besitz zu ergreifen. Sie war gerade im Begriff, die Shorts des Boxers nach unten zu ziehen, als sie plötzlich in einem der Spiegel LeRoy erblickte.
    Sie starrte den Riesen in den gesprengten Kleidern entgeistert an. Sein Gesicht kannte sie. Wenn der Mann nicht so groß gewesen wäre, hätte sie geglaubt, Jerry LeRoy zu sehen, aber das konnte nicht ihr geschiedener Mann sein.
    »Was ist?« fragte Bumpy Jonas irritiert. »Warum machst du nicht weiter?«
    »Bumpy!« stöhnte Olivia Jonas heiser. »Da… da ist jemand!«
    Der Boxer schnellte herum und erblickte LeRoy. Er zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen, stellte keine Fragen, sondern explodierte sofort. LeRoy überragte ihn zwar, aber er verließ sich auf seine Fäuste und auf seine Kampferfahrung.
    Wie es dem verdammten Kerl gelungen war, bis in dieses Schlafzimmer vorzudringen, würde er später klären. Im Moment war ihm nur eines wichtig: Diesen Eindringling fertigzumachen.
    LeRoy hätte ihn auf der Stellp töten können, doch er wollte dem bulligen Schwergewicht zeigen, war für ein armseliges Würstchen er gegen ihn war.
    Bumpy Jonas schlug zu. Der Schlag kam aus dem Schultergelenk, war ein harter Punch, der jeden Gegner niedergestreckt hätte. Die Faust des Boxers landete genau auf dem Punkt, LeRoy hätte zu Boden gehen müssen, doch er zeigte keine Wirkung. Das war Bumpy Jonas unbegreiflich. Er blinzelte irritiert und schlug abermals zu.
    Jerry LeRoy nahm nicht

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