Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1075 - Horror auf Mallorca

1075 - Horror auf Mallorca

Titel: 1075 - Horror auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
und auch Jane Collins. Wir hatten das Bild als Diaprojektion auf der Wand gesehen und auch die Veränderung mitbekommen. Über das Kreuz hinweg hatte sich die Fratze des Baphomet geschoben, und das Dia selbst war plötzlich verbrannt. Bevor wir uns mit Fuentes darüber unterhalten konnten, hatte er sich schon aus dem Staub gemacht. Wir standen da und wußten zunächst nicht weiter.
    Glücklicherweise hatte er uns schon zuvor einiges über die Geschichte des Kreuzes berichtet und auch, wo es aufbewahrt wurde. Auf der Insel Mallorca, die einst von den Templern besetzt worden war. In einer Sakristei, dort versteckt in einem alten Tresor. Die Sakristei und die dazugehörige Kirche standen in der Stadt Porreres.
    Ich hatte mir alles etwas zu einfach vorgestellt und den Conollys Bescheid gegeben. Sie machten Ferien auf dieser Insel und sollte schon mal nachschauen und mich am Flughafen abholen. Sie waren nicht erschienen. So waren Jane und ich dann allein nach Porreres gefahren. Wir hatten auch die Kirche und die Kapelle gefunden, aber auch Godwin de Salier getroffen, einer von Blochs Templer-Brüdern aus Alet-les-Bains. Auch der Abbé war beunruhigt gewesen. Durch den Würfel des Heils hatte er gespürt, daß sich etwas um das wertvolle Templerkreuz zusammenbraute. Deshalb hatte er Godwin geschickt.
    Daß wir hier in eine Hölle kommen würden, daran hatte ich beim besten Willen nicht gedacht. Zumindest nicht so schnell.
    Ich schaltete meine Gedanken aus und hörte Bill Conolly zu, der berichtete, wie knapp Sheila und er mit dem Leben auch schon zuvor davongekommen waren. Dabei war vor allen Dingen Sheila über sich selbst hinausgewachsen. Wäre sie nicht gewesen, hätten wir beide oben tot im Turm finden können.
    »Na ja«, flüsterte Bill vor sich hin. »Jetzt wißt ihr alles. So ist es gelaufen.«
    »Schrecklich!« kommentierte Godwin. »Ich hätte nie gedacht, daß der Abbé recht hat.«
    Ich hatte eine Frage. »Was ist so wertvoll an dem Kreuz, Godwin? Wir selbst haben zwar einiges erfahren, aber nicht genug. Weißt du vielleicht mehr?«
    Godwin strich über seine Wangen. Er mußte nachdenken. »Vielleicht wäre es besser, wenn wir den Abbé anrufen?«
    »Die Idee ist gut«, sagte Jane Collins. Sie schaute mich auffordernd an. »Das ist was für dich.«
    Ich hielt den flachen Apparat schon in der Hand, während Jane aufstand und die Tür nach draußen schloß. Die Nummer hatte ich nicht im Kopf, aber Godwin half mir.
    Der Rest war eine Sache der Technik. Sehr schnell hörte ich die Stimme des Abbé Bloch, der sich überrascht zeigte, als ich ihm erklärte, woher ich anrufe, und auch sofort Verbindungen erkannte.
    »Ja, Abbé, wir sitzen hier mit Godwin zusammen. Es ist einiges passiert. Wir leben noch, und das ist gut so. Du bist im Moment wichtiger. Wir brauchen von dir mehr Informationen über das Templerkreuz.«
    Der Abbé spielte mit. »Gut, John, ich werde überlegen, was ich weiß.« In den folgenden Minuten erfuhr ich mehr über das geheimnisvolle Kreuz und auch über die Ängste des Abbé. Er sprach auch davon, wie froh er darüber war, daß wir jetzt mitmischten. Er hatte sowieso vorgehabt, uns einzuweihen, wollte allerdings erst abwarten, was sein Mitbruder de Salier erreichte.
    »Und welche Befürchtungen hegst du genau?« fragte ich.
    Auch darüber sprach der Abbé. Ich hörte sehr angestrengt zu. Das kleine Handy schien mittlerweile mit meinem Ohr verklebt zu sein. Ich schrieb mir einige Stichworte auf einen Zettel, den Jane mit auf ein Zeichen hin gereicht hatte.
    Sehr umfassend waren die Informationen nicht, aber es ließ sich etwas damit anfangen. Ich reichte den Apparat weiter an Godwin de Salier, mit dem der Abbé ebenfalls noch sprechen wollte. Nur wenige Sätze, dann war das Gespräch beendet.
    Ich steckte das Handy ein, sah die fragenden Blicke auf mich gerichtet und hob die Schultern. »So leid es mir tut, aber viel habe ich von Bloch nicht gehört.«
    »Wußte er nichts?«
    »Sieht so aus, Jane.« Ich berichtete, was ich aus Alet-les-Bains erfahren hatte. Das Kreuz war alt, entsprechend wertvoll. Das Kleinod der Templer, das sie hier auf Mallorca zurückgelassen hatten, als die Jagd auf sie begonnen hatte. Sie hatten es gestiftet, deshalb wurde es auch das Stiftskreuz genannt. Es hatte eine kleine Odyssee über die Insel hinter sich und war auch mal in einem Kloster aufbewahrt worden, das es heute noch gab. Später hatte man es dann in diesem Tresor in der Sakristei versteckt. Ob es nun zu

Weitere Kostenlose Bücher