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1075 - Horror auf Mallorca

1075 - Horror auf Mallorca

Titel: 1075 - Horror auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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besonderen Gelegenheiten hervorgeholt wurde, das wußte der Abbé auch nicht.
    »Dann war da noch die Sache mit dem Würfel«, sagte Jane.
    »Nicht nur mit ihm. Auch der Knochensessel ist gezeichnet worden. Dort hat sich der Schädel abgemalt, hat sich das Gesicht des Baphomet abgezeichnet, und genau das ist Blochs große Befürchtung. Er hat Angst davor, daß dieses Templerkreuz in den Besitz der Baphomet-Diener übergeht, und damit lag er gar nicht so schlecht, wie ich meine. Wir brauchen ja nur an das zu denken, was wir selbst mitbekommen haben.«
    »Stimmt, John«, sagte Bill. »Diese beiden Hundesöhne sahen zwar aus wie normale Menschen, aber es waren keine. Baphomet hat sie bereits infiziert.«
    Ich nickte vor mich hin. »Es gibt da noch etwas, das mir der Abbé erzählt hat. Angeblich soll hier auf der Insel ein großer Templer-Schatz versteckt sein. Und zwar irgendwo in den Drachenhöhlen.«
    »Hör auf«, sagte Bill.
    »Wieso?«
    »Davon habe ich gehört.« Er winkte ab. »Ich meine, von den Drachenhöhlen. Sie befinden sich an der Ostküste der Insel und sind ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß in diesen Grotten ein Schatz versteckt sein soll. Wenn ja, dann hätte man ihn längst gefunden. Aber die Geschichte ist gut. So hofft jeder, der die Höhlen betritt, etwas zu sehen.«
    »Weißt du mehr darüber?« fragte ich.
    »Schon…«
    »Dann raus damit.«
    »Ich habe es in einem Prospekt gelesen. Vor ungefähr sechshundert Jahren schon hat man nach dem Schatz gesucht. Praktisch ein Jahrhundert nach der Vernichtung des Templer-Ordens. Da gab es fünf mutige Männer, die die bis dahin unerforschte Höhle untersuchten. Das soll alles aktenkundig sein. Offiziell suchte man nach Sarazenen-Gold und nicht nach dem Schatz der Templer. Ich gehe aber davon aus - und andere ebenfalls -, daß sie nach dem Erbe der Templer forschten.«
    »Und?« fragte ich. »Hat man was gefunden?«
    »Keine Ahnung. Darüber schweigen sich die Dokumente angeblich aus. Eines allerdings ist sicher. Die Männer sind zwar hineingekommen, aber nicht wieder heraus. Sie sind zu einem Opfer der Drachenhöhle geworden. Sie hat sie vernichtet, getötet, verhungern oder verdursten lassen.« Bill runzelte die Stirn. »Ob auch in den Jahrhunderten danach noch einmal gesucht wurde, weiß ich nicht. Kann es mir aber vorstellen.«
    Jane räusperte sich. »Geht man dann davon aus, daß dieses Stiftskreuz der Templer auch aus dem Schatz gestammt hat?«
    »Keine Ahnung?«
    »Ach ja«, sagte ich, »was mich zu der Frage bringt, wo es sich jetzt befindet. Im Tresor ja nicht.«
    »Ja, da hast du recht«, sagte Bill. »Aber ich weiß auch nicht, wo wir es suchen sollen.«
    »Hat jemand schon die beiden Toten hier durchsucht?« fragte Godwin.
    »Nein.«
    Er stand auf. Zuerst kümmerte er sich um Raoul. Er tatstete ihn ab, aber ein Kreuz fand er nicht in oder unter dessen Kleidung versteckt. »Da muß ich passen.«
    Ich stand auf. »Vielleicht hat der andere…«
    Das Wort blieb mir im Hals stecken. Wir hatten die ganze Zeit über nicht auf ihn geachtet, hatten auch nichts von ihm gehört, nun sahen die Dinge anders aus.
    Der Tote lag zwar auf dem Boden, allerdings nicht mehr in der gleichen Haltung wie zuvor. Keiner von uns hatte ihn bewegt, das mußte er selbst getan haben.
    Dann sah ich es.
    Plötzlich rollte er sich zur Seite, um sich noch aus der Bewegung heraus in die Höhe zu schwingen.
    Daß er sich inzwischen die Maschinenpistole geholt hatte, das sah ich jetzt, denn er hielt die Waffe in beiden Händen, und sie machte die Bewegung auch mit.
    Ich sah schon das Zucken seiner Finger und wußte zugleich, daß es für ein Eingreifen mit der Schußwaffe zu spät war. Bis ich die Beretta frei hatte, verstrich zuviel Zeit.
    Ich nutzte die letzte Chance.
    Mein Sprung erwischte seinen Nacken. Mit beiden Füßen rammte ich den Kopf und auch den Körper nach unten. Er prallte auf, die MPi rutschte ihm weg, er drückte trotzdem ab, aber die Kugelgarbe jagte nur über den Boden hinweg und ließ im Stein helle Schrammen zurück.
    Hinter mir kippte ein Stuhl um, weil Bill aufgesprungen war. Auch Godwin de Salier wollte mir zu Hilfe eilen, was im Moment nicht nötig war, denn durch einen Tritt hatte ich mir Respekt verschafft.
    Der Killer rutschte über den glatten Untergrund hinweg. Er lag dabei auf dem Rücken, und ich starrte auf den halbnackten Oberkörper und damit genau in das Gesicht der Baphomet-Fratze.
    Dabei war

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