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108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

Titel: 108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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„Im Chalakka ...“
    Mädchen, die
nicht nur schön waren, sondern alles mitmachten, mit denen man saunieren und
baden konnte, die im Evakostüm Drinks servierten, und scheinbar immer guter
Dinge waren, zeichneten das Chalakka aus. Alice Marchner hatte einen guten
Riecher gehabt, als sie sich entschloss, dieses Geschäft zu eröffnen. Über
Mangel an Besuchern und Interessenten konnte sie nicht klagen. Die Schönheit
und das Vergnügen, das die Männer anlockte, brachte jedoch nicht nur harte Dollars, sondern war für die eine oder andere
Liebesdienerin auch eine Gefahr. Die Girls der Madame Alice riskierten bei dem
Job manchmal auch ihr Leben. Schließlich wusste keine vorher, mit welchem
Freier sie ins Bett stieg. Manch einer kam ins Chalakka mit einer gefährlichen
Veranlagung, die sich auch durch Massage und Baden und allerlei andere
Spielchen nicht aus der Welt schaffen ließ. Es handelte sich um Menschen mit
abnormen Neigungen, Triebtäter und Lustmörder, die glaubten, im Chalakka die
richtigen Opfer zu finden. Alice Marchner zeigte jedoch auch hier, dass sie ihr
Geschäft klug zu fuhren verstand. Es gab nur eine geringe Anzahl separater
Räume, die jedoch durch Videokameras überwacht wurden. Selbst wenn ein Girl
nicht mehr in der Lage sein sollte sich gegen einen eventuellen Mörder zur Wehr
zu setzen und um Hilfe zu rufen, hatte die Überfallene die Chance, dass jemand
rechtzeitig die Gefahr erkannte und eingriff. Im Chalakka war noch nie etwas
vorgekommen.
    Bis zum
heutigen Abend jedenfalls nicht. Nun aber war doch etwas passiert, was Alice
Marchner eigentlich hatte vermeiden wollen: Eines der Girls war tot! Es war
ermordet worden, offensichtlich durch Gift. Der vermutliche Täter schien mit
großer Wahrscheinlichkeit mit einer Spritze gearbeitet zu haben. Alice
Marchner, die die Monitore selbst überwachte, konnte sich das schreckliche
Geschehen in Raum Nr. 17 nicht erklären.
    Diesem
näherten sie sich nun. Um ihn zu erreichen, mussten sie die Region durchqueren,
in der sich viele wassergefüllte Becken befanden. Sie waren durch künstliche
Bäume, Büsche und blühende Sträucher voneinander abgetrennt. Larry Brent alias
X-RAY-3 hatte das Gefühl, durch einen tropischen Paradiesgarten zu wandern.
Wasser plätscherte, künstliche Bäche und Wasserfalle ergossen sich in einige
Becken, in anderen waren lediglich Whirlpools. Alice Marchner und Larry Brent
kamen an einem Becken vorüber, in dem sich ein kräftiger Mann mit drei Mädchen
tummelte. Das Wasser dampfte, der Mann schwitzte, und die flinken, nackten
Girls entzogen sich immer wieder geschickt seinen Zugriffen und tauchten unter.
Der Badende jauchzte, wenn er glaubte, endlich eine von seinen Gespielinnen erwischt
zu haben. Und er freute sich nicht minder, wenn diese sich im letzten
Augenblick wieder seiner Hand entzog. Das Spiel schien ihm bisher jedenfalls
großen Spaß zu bereiten. Alice Marchner, nur mit einem Bikini bekleidet und
darüber ein hauchdünnes Négligé tragend, öffnete die Tür mit der Nummer 17. Dahinter lag ein
luxuriös eingerichteter Raum. Auf einem breiten Bett, das mit durchscheinenden
Vorhängen wie ein Himmelbett geschlossen werden konnte, lag eines von Madame
Marchners Girls. Alice Marchners Miene versteinerte, als sie Larry in den Raum
ließ.
    „Das ist
Manuela, Sergeant ...“ Sie redete ihn mit Sergeant an, da sie glaubte, er käme
von der Mordkommission. So war es ihr auch telefonisch mitgeteilt worden. Was
jedoch gelaufen war, und wie es kam, dass sich bereits ein PSA-Agent mit dem
Fall beschäftigte, wusste die Besitzerin des Chalakka nicht. Durch einen
Nachrichtenmann der PSA war die ganze Sache praktisch ins Rollen gekommen. Der
Nachrichtenagent war der Überzeugung, dass der berüchtigte Dr. Satanas, der
Unheimliche mit den tausend Gesichtern, in dieser Stadt aufgetaucht war. Dr.
Satanas wurde nach wie vor wie die obligate Stecknadel im Heuhaufen gesucht.
Die Tatsache, dass er sein Äußeres ständig wechseln konnte, machte es so
schwer, seiner habhaft zu werden. Er wechselte nicht nur sein Aussehen auf
recht makabre Weise, sondern auch die Orte seiner Auftritte. Entfernungen spielten
bei ihm keine Rolle. Er konnte heute irgendwo in Frankreich auftauchen, morgen
entdeckte man vielleicht eine Spur, die nach Singapur führte. Dr. Satanas, der
Menschenfeind, verachtete das Leben und stand mit dem Herrn der Hölle in
Verbindung. Seine Fähigkeit, die Gestalt zu wechseln, ging nur durch ein
dämonisches Ritual. Er

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