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108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

Titel: 108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Morna
Ulbrandson treffen sollte. X-GIRL-C hielt sich in einem Hinterzimmer auf. Dort
unterhielt sie sich eingehend mit einer blassen, verweinten Frau. Es war Dr.
Brenda Galley, über deren Schicksal die Schwedin ihr reinen Wein einschenkte. Larry kam hinzu und wurde Zeuge der letzten, entscheidenden
Passagen. Brenda Galley erklärte sich bereit, alles zu tun, um Gewissheit über
ihr Schicksal zu erlangen. Sie war wieder ein Mensch, aber der Stoff VC 98 in
ihrem Blut konnte sie in der kommenden Nacht, im Licht des noch immer fast
vollen Mondes, erneut zu einer Bestie werden lassen. Sie begab sich aufgrund
ihrer schlechten körperlichen Verfassung in stationäre Behandlung. Zwei
Polizisten bewachten das Krankenzimmer. Erst danach hatten Larry und Morna
Gelegenheit, sich ausgiebig zu begrüßen, und von seiner charmanten Kollegin
erfuhr X-RAY-3, was sich in der vergangenen Nacht alles ereignet hatte. „Dann
hast du fast allein hier reinen Tisch gemacht“, bemerkte X-RAY-3 anerkennend.
„Und ich wollte dir gerade mitteilen, wie wichtig meine Mission bei Maria
Lopez-Eduardos war, und wie schnell wir jetzt wohl vorankommen würden.“
    Da lächelte
die Schwedin, und der Ernst wich aus ihrem Gesicht. „Noch ist nicht alles zu
Ende. Die vor uns liegende Nacht wird die letzten Rätsel entschleiern. Bisher
hab’ ich’s nur geschafft, weil ich wusste, es steht jemand hinter mir, der mir
jederzeit unter die Arme greifen kann ...“ Bei diesen Worten zwinkerte sie ihm
rätselhaft zu, und er nahm sie einfach in die Arme und küsste sie ...
     
    ●
     
    Beide hatten
in der letzten Nacht so gut wie kein Auge geschlossen. Auch in den kommenden
Stunden blieb ihnen keine Gelegenheit, ein wenig zu schlafen. Die Suche nach
Manuela Lopez-Eduardos wurde forciert. Hunderte von Polizisten beteiligten sich
an der Suche. Satanas hatte selbst den Hinweis darauf gegeben, dass der Wald
ihr Metier war. Zwei Spürhunde fanden die Tote. Zusammengekauert lag sie unter
einem Gebüsch. Manuelas Körper war noch nicht in Verwesung übergegangen. Wenn
stimmte, was Satanas gesagt hatte, würde sie in der kommenden Nacht noch mal
erwachen. Aber dies war nicht der Fall. Die magische Beschwörung, die Satanas
zu Vollmond und Werwolfblut einsetzen musste, fiel aus. Zu einem Vorfall
allerdings kam es doch noch. Alice Marchner machte eine Metamorphose durch. Der
grauenhafte Stoff in ihrem Blut ließ sie zum Werwolf werden und wirkte sich in
dieser Nacht aus. Glücklicherweise wurde diese Verwandlung rechtzeitig bemerkt,
und Alice Marchner konnte mit einer Betäubungspistole, mit der sämtliche
Polizisten in diesen Tagen ausgerüstet wurden, außer Gefecht gesetzt werden.
Auch Dr. Satanas, der sich noch als Rose im Chalakka aufhielt, spürte die
Verwandlung. Das Hautstück, mit dem er Roses Körper übernommen hatte, war auch
Überträger der bereits präparierten Zelle. Satanas-Rose wurde zu einem Werwolf.
    Der Zustand hielt
eine Stunde an, und Satanas nutzte die Aufregung, die von Alice Marchners
Verwandlung ausging, um endgültig unterzutauchen. Erst einen Tag später
bemerkte man Roses Fehlen, und da wurde ihnen allen klar, dass der Unheimliche sie
noch mal raffiniert und grausam getäuscht hatte. Die letzte, die dritte Nacht
brachte auch Brenda Galley letzte Erkenntnis. Sie verwandelte sich noch mal für
ein paar Stunden und wurde dann wieder zum Menschen. Zu einer weiteren
Verwandlung kam es nicht mehr, auch nach 28 Tagen nicht, als wieder Vollmond
war. Morna Ulbrandsons Überlegungen erwiesen sich als völlig richtig. Der Stoff
VC 98 musste jedes Mal, in jeder neuen Periode, frisch gegeben werden, um die
Metamorphose Mensch-Werwolf in Gang zu bringen. Schon an jenem Abend, als
Brenda Galleys letzte Umwandlung stattfand, gab es keinen Zweifel an Morna
Ulbrandsons Überlegungen. Und diese bestätigte ihr auch Iwan Kunaritschew alias
X-RAY-7, der quasi zum Abschluss in Salem eintraf. „Choroschow“, meinte er,
nachdem er über alles informiert wurde. „Die einen machen die Arbeit, die
anderen geben dafür einen aus ... Ich lad euch zum Abschluss ein - ins beste
Lokal, das es in Salem gibt.“
    Das ließen
sie sich nicht zweimal sagen. Captain Nourman empfahl das Exquisit. Dort sollte
es das opulenteste Mahl, aber auch die gesalzensten Preise geben. „Ist mir
egal, Towarischtsch“, wandte der Russe ein, als man ihn darauf aufmerksam
machte. „Nach all den Aufregungen und einer Flugreise einmal um die ganze Welt
muss man sich schon eine

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