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1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

Titel: 1082 - Wer im Höllenfeuer schmort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gebeugt er sich bewegte.
    Sein Zimmer lag an der linken Seite, wie alle Räume, bis auf einen. Auf dieser Tür stand in Messingbuchstaben das Wort Privat. Sie war auch stabiler als die anderen und immer abgeschlossen.
    Außerdem lag sie seiner Zimmertür schräg gegenüber.
    Er holte den Schlüssel aus der Tasche. Wieder klopfte sein Herz stärker. Schweiß war ihm ausgebrochen. Himmel, wo waren nur die guten Jahre geblieben? Vorbei, dahingeschmolzen, vergessen.
    Als hätten sie nie zuvor existiert.
    Der Schlüssel verschwand im Schloß. Er drehte ihn. Drückte die Klinke. Alles normale Bewegungen, aber langsamer ausgeführt - und er hörte hinter sich das Geräusch.
    Ein einziger Laut nur. So wie er klang, mußte jemand seinen Fuß auf den Boden gedrückt haben.
    Die Angst packte den alten Mann in Sekundenschnelle. Er wollte sich rasch drehen. Auch ein jüngerer Mensch hätte es so schnell nicht geschafft, denn von hinten griff die »Gefahr« zu.
    Sein Nacken steckte plötzlich in einer Klammer. Zusammen mit der Tür wurde der, alte Mann in das Zimmer hineingewuchtet. Ein seitlicher Schlag traf seine Beine, so daß er den Kontakt mit dem Boden verlor. Er fiel hin, hörte, wie die Tür geschlossen und der Schlüssel von innen gedreht wurde.
    Er schaffte es, sich zur Seite zu wälzen.
    Er sah den Mann, der vor der Tür stand.
    Es war Wild Dean Barton!
    ***
    »Du siehst aus, als wäre dir nicht nur eine Laus, sondern eine ganze Armee von Läusen über die Leber gelaufen«, sagte Shao zu mir, als sie den Tee eingoß.
    »So ähnlich fühle ich mich auch.«
    »Würde mir auch so gehen«, sagte Suko, der mit mir am Tisch saß und mich anschaute.
    Ich hatte die Conollys nach Blaines Weggang ebenfalls verlassen und war nach Hause gefahren, um mit Shao und Suko über den Fall zu sprechen. Beide wußten jetzt ebensoviel darüber wie ich und sahen ziemlich bedrückt aus, allerdings nicht so schlimm wie ich.
    »Was stört dich konkret?« fragte mein Freund und Kollege.
    »Wenn ich das wüßte«, murmelte ich. »Ich gehe mal davon aus, daß dieser Wild Dean Barton mit dem Satan oder mit einem anderen Dämon im Bunde steht. Das spielt jetzt keine Rolle, aber es ist schlimm genug, wie ich finde.«
    »Und weiter?«
    »Das Problem heißt Hardy Blaine.«
    »Wieso?«
    Ich strich über mein Haar. Eine typische Geste bei mir, die eine gewisse Verlegenheit überbrücken sollte. »Ich mache mir Vorwürfe, daß ich ihn allein habe weggehen lassen. Er weiß sehr viel, und dieses Wissen wird auch Barton besitzen.«
    »Das ist wahrscheinlich, aber nicht sicher.«
    »Trotzdem. Ich möchte ihn nicht allein lassen.«
    »Wie hieß noch die Pension?« fragte Shao.
    »Harbour View.«
    »Fahrt doch hin.«
    Ich lächelte. »Genau das habe ich mir auch vorgestellt. Ich werde hinfahren und versuchen, ihn dazu zu überreden, sich eine andere Bleibe zu suchen. Notfalls verbringe ich die Stunden der Nacht auch in dem Hotelzimmer. Das ist mir egal. Ich möchte Blaine nicht allein lassen.«
    »Irrtum!« sagte Suko. »Ich fahre mit.«
    »Das hatte ich gehofft.«
    Shao nahm es locker. »Dann habe ich den Tee vergebens aufgebrüht?«
    »Nein, nein.« Ich blies in die Tasse, hinein. »Den werde ich noch trinken.«
    »Das hoffe ich auch.«
    Shao war eine Meisterin in der Zubereitung des Tees, und er schmeckte mir wirklich außergewöhnlich gut. Suko wartete so lange, bis ich die Hälfte der Tasse geleert hatte und schlug dann vor, in dieser Pension anzurufen. »Auch eine Absteige kommt nicht ohne Telefon aus.«
    »Das stimmt.«
    Gemeinsam suchten wir die Nummer heraus. Sie war recht schnell gefunden. Ich setzte mich wieder an den Tisch, nahm das Handy und wählte.
    Besetzt.
    Innerhalb der nächsten fünf Minuten versuchte ich es sechsmal und mußte leider feststellen, daß eine Verbindung nicht zustandekam. Es war und blieb besetzt.
    Mit einem leisen Fluch auf den Lippen und einem Druck der Daumenkuppe schaltete ich das Gerät aus und legte es auf den Tisch. »Es bleibt uns nur eins, Suko, wir fahren hin.«
    »Das sagte ich doch.«
    Ich stand auf. »Dann laß uns keine Sekunde warten. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß die Zeit plötzlich drängt.«
    »Willst du nicht Bill informieren?« An der Tür drehte ich um. »Nein, das wird nicht nötig sein.«
    »All right, wie du willst, John…«
    ***
    Hardy Blaine hatte den Kopf leicht angehoben gehabt und war blitzschnell getreten worden. Wie nebenbei, und doch so brutal, so emotionslos. Wild Dean Barton hatte nur

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