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1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

Titel: 1082 - Wer im Höllenfeuer schmort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurde ungemein wuchtig mit den Mächten der Finsternis konfrontiert. In meiner linken Hand hielt ich es wie ein Banner oder einen Schutz. Ich hatte den Eindruck, als wäre es dabei, sich zwischen meinen Fingern zu biegen. Ich stand mitten im Flammenring, der mich jetzt anfressen sollte, aber dagegen hielt das Strahlen meines Talismans.
    Er hatte sich von selbst aktiviert. Das Kreuz wußte, was es seiner Bestimmung und mir schuldig war, und das helle, wunderbare Licht breitete sich immer stärker aus. Wie eine Decke legte es sich über die wie brennendes Gas wirkenden Flammen, die aufragten wie Speere und so gut wie nicht zitterten.
    Jemand schrie gellend und voller Haß auf. Bill war es nicht, sondern der Killer. Auch er wurde mit der anderen Kraft konfrontiert und merkte nun, wie feindlich sie ihm gesonnen war. Hier brach nicht nur das Höllenfeuer zusammen, sondern auch sein großer Plan und seine gesamte Welt.
    Bill Conolly saß inmitten des Kreises. Es war nicht zu erkennen, ob er die Aktion überhaupt richtig mitbekommen hatte. Die Arme hatte er erhoben und sie angewinkelt vor sein Gesicht gedrückt, weil er vor allem seinen Kopf schützen wollte.
    Ich fragte auch nicht, ob er okay war, denn für mich zählte nur dieser verfluchte Barton.
    Die starren Flammen waren zusammengebrochen. Das Licht aus dem Kreuz hatte seine Stärke ebenfalls verloren. Mir war nicht ein Haar angesengt worden. Auch Bill war okay, aber es gab nach wie vor Wild Dean Barton. Er gab so schnell nicht auf.
    Es hätte mich nicht gewundert, wenn er geflohen wäre. Seinen Standort jedenfalls hatte er verlassen.
    Er war nicht in Richtung Treppe gelaufen. Fliehen wollte er nicht, sondern die Sache letztendlich in seinem Sinne beenden.
    Barton hatte sich nur zur Seite bewegt. Drei Schritte reichten ihm dazu aus. Er drehte einem der Fenster den Rücken zu. Im Gegensatz zu mir sah er nicht, was sich draußen abspielte.
    Ich hatte bereits den Schatten der Riesenlibelle bemerkt und auch festgestellt, daß sich der Heli nicht bewegte. Er stand in einer günstigen Stelle in der Luft. Das gab mir Mut. Denn Suko deckte mir irgendwie den Rücken.
    Wild Dean Barton hatte sich gegen die Wand gepreßt. Und er war bewaffnet. Die Beretta steckte nicht mehr in seinem Hosenbund. Er hatte sie gezogen, aber er zielte nicht auf mich, sondern an mir vorbei. Die Mündung war auf Bill Conolly gerichtet.
    Ich hielt meine Pistole ebenfalls in der Hand. Die Mündung war auf Barton gerichtet, aber es gab eine verdammte Patt-Situation. Wenn ich schoß, würde auch er schießen. Wenn ich traf, würde er ebenfalls treffen. Nicht mich, sondern Bill.
    Ich wollte nicht, daß Barton letztendlich noch gewann, aber das Schicksal hatte sich im Moment gegen mich gestellt. Das wußte auch Barton, denn er lachte.
    Es war ein wildes, schon leicht verzweifelt klingendes Lachen, das er mir entgegenschickte, und sein Gesicht veränderte sich dabei auf eine besondere Art und Weise. Ich hatte Mörder erlebt, deren Züge sich vor Haß verzerrten. Das war bei Barton nur bedingt der Fall. Die Veränderungen in seinem Gesicht besaßen einen anderen Grund, der im wahrsten Sinne des Wortes tiefer lag.
    Da schob sich etwas nach außen hin. Wie hervorgelockt. Etwas Dunkles, Furchtbares und Anderes, das in ihm lange genug gelauert hatte und nun endlich freikam.
    Bereits in den letzten Sekunden hatte mich eine gewisse Ahnung überkommen. Zwar hatte sie sich noch nicht zur Gewißheit verdichtet, aber ich ging jetzt davon aus, daß nicht nur ein Killer vor mir stand, sondern auch eine Kreatur der Finsternis.
    Noch überwog das menschliche Aussehen bei ihm. Zudem war ich mit dem Kreuz noch nicht nahe genug an ihn herangekommen, denn seine Kraft allein schaffte es, diese widerliche Kreatur zu vernichten.
    Als er sprach, wuchs auch sein Mund. Er wurde groß und größer. Dabei erinnerte er mich an eine Luke, die Barton geöffnet hatte. »Ich schieße deinem Freund den Schädel zu Brei, wenn du deine Kanone nicht fallen läßt, Hundesohn!«
    Ich tat es nicht und sagte: »Du hast keine Chance mehr, Barton. Auch die Hölle wird dir nicht helfen. Du hast dich einfach zu weit vorgewagt, verstehst du?«
    »Nein, noch bin ich der Sieger. Es ist nur etwas aufgeschoben worden. Weg mit der Pistole!«
    »Tu es, John, tu es!« rief Bill hinter mir. »Den schaffen wir auch so, verdammt!«
    »Er wird trotzdem schießen!«
    »Dein Risiko!« schrie Barton.
    Ich brauchte nur einige Sekunden, denn ich hoffte auf Suko. An

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