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1083 - Der Kometenmann

Titel: 1083 - Der Kometenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tollkühnes Unternehmen. Wenn dieser Ara mit seinem Paranorm-Schutz nicht eingegriffen hätte, wären wir die Porleyter jetzt schon los. Ruhe jetzt! Koro kommt an Bord."
    „Maschinenhauptleitstand, Misgunta spricht", klang die Stimme des Leitenden Ingenieurs auf. „Es tut mir leid, Vista, aber vorläufig können wir nicht starten. Diese - diese Mutanten haben wichtige Teile des Metagravtriebwerks beschädigt."
    „Sind sie wirklich kaputt?" wollte Vista mit Nachdruck wissen.
    „Und wie! Das mußt du dir einmal ansehen. Jammervoll, daß wir das fremde UFOnauten-Mutterschiff jetzt nicht verfolgen können. Ich brauche mindestens zwei Stunden, um die Schäden zu beheben."
    „Dann fang an, Leitender. Ende!"
    Lafsater-Koro-Soth sah sich die Schäden an. Die kampfklaren Roboter wurden erneut in die Silos zurückgeschickt.
    Anschließend raste Koro mit Hilfe seines Kardec-Schildes durch die Schiffswandungen hindurch und teleportierte zur Zentrale seiner Artgenossen hinüber.
    Lostor-Jygo-Zort betätigte mit steigender Verzweiflung die Schaltungen seines Kardec-Schildes. Außer wunderschönen Lichtsignalen, flammenden Aureolen und klangvoller Orgelmusik erreichte er jedoch nichts.
    „Wir sollten dich ausstoßen, du Abtrünniger", schrie Koro außer sich. „Du hast dich von dem Androiden übertölpeln lassen."
    „Der Leibwächter stand auf meinen Füßen. Meine Arme sind beschädigt. Ich war hilflos", entschuldigte sich Jygo. „Sieh dir das an!"
    Koro mäßigte sich, gab noch einige Anweisungen und kehrte in die PENASTO zurück.
    „Ich werde euch alle zur Verantwortung ziehen", drohte er. „Alle! Du startest sobald wie möglich. Stelle eine Hyperfunkverbindung mit Rhodan her. Sofort!"
    Vista verneigte sich verbindlich.
    „Sofort, selbstverständlich. Wir tun alles, um die Übeltäter aufzuhalten."
     
    *
     
    Die Triebwerke der alten SODOM donnerten mit Vollschub wie in den Zeiten nach ihrer Indienststellung.
    Auf den Bildschirmen der Panoramagalerie war die gelbe Sonne Kesnar längst verschwunden. Das Sterngewimmel des inneren Kugelhaufens M13 hatte den Schnellen Schlachtkreuzer schützend aufgenommen. Wer hier noch zu einer einwandfreien Ortung kommen wollte, mußte mehr Glück als Verstand haben.
    Callamon hatte die Flugdaten persönlich in die Zentralepositronik eingespeist. Das Ziel war eine kleine, längst vergessene Einsatzstation der ehemaligen USO unter dem damaligen Lordadmiral Atlan.
    Mehr hatten die Männer der SODOM nicht erfahren können. Die Station lag nahe der direkten terranischen Einflußsphäre im Raum der Riesensonne Wega.
    Tyner Passal hatte seine Nervosität vergessen. Dennoch kontrollierte er immer wieder die Meßdaten der Fernortung.
    „Wo bleibt die PENASTO?" hatte er mehr als einmal gefragt. „Wenn Koro Verstand besitzt, und den hat er bekanntlich, muß er uns auf den Fersen sein. Ein neuer Kreuzer der STAR-Klasse wird mit uns spielend fertig."
    „Meinen Sie das wirklich?" hatte CC stirnrunzelnd gefragt. „Was glauben Sie wohl, was ich alles an Bord habe! Aber beruhigen Sie sich - ich werde auf keinen Fall ein terranisches Schiff ins Kreuzfeuer meiner Transformkanonen nehmen. Die Männer der PENASTO dürften nach meinem Dafürhalten nicht im Traum daran denken, uns zu verfolgen. Man wird einen Trick gefunden haben. Man hat ja Phantasie, oder?"
    Jetzt, kurz vor dem ersten Linearmanöver, war jedermann an Bord überzeugt, daß die Besatzungsmitglieder des STAR-Kreuzers indirekt mitgespielt hatten. Anders war ihr Verhalten nicht zu erklären.
    Gucky kam in die Zentrale. Haff folgte ihm und nahm den erschöpften Kleinen auf den Arm. Gucky hatte sich wie Callamon seiner Maske entledigt.
    „Zufrieden, großer Turlus?" fragte Haff ungewohnt leise und mit einem spürbaren Anflug von Zärtlichkeit. Callamon schmunzelte unterdrückt. Haffs Bio-Zusatz meldete sich vernehmlich.
    „Halb und halb, Wächter des Tallok", lachte der Mausbiber und griff nach seinem Schweif, den ihm die Biochemiker der SODOM wieder vom Rücken gelöst hatten.
    „Mann, das hat vielleicht gejuckt. Hast du eine Ahnung, was ich ausgehalten habe?"
    „Sicher, ich habe es gespürt. Ich möchte dein Freund sein."
    „Das bist du längst, Großer", meinte Gucky augenzwinkernd. „Unser kleines Geheimnis behalten wir für uns, ja?" fügte er flüsternd hinzu.
    Der Roboter nickte nur. Haff war zufrieden.
    Die SODOM glitt in den Linearraum und verschwand damit aus dem Einsteinuniversum. Der Kugelsternhaufen M13 fiel

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