1083 - Der Kometenmann
Hier liegt eine Planung von hohem Rang vor. Ich beschuldige dich, darin verwickelt zu sein. Wo ist der uns entwendete Kardec-Schild?
Wo?"
„Ich weiß es nicht."
Koro beriet sich einige Augenblicke mit seinen Artgenossen.
„So höre, Rhodan, und auch du, Erster Terraner Tifflor. Ich stelle euch ein Ultimatum.
Wenn der Kardec-Schild nicht binnen vier Wochen, von heute an gerechnet, an mich zurückgegeben wird, werde ich euch mit aller Härte bestrafen. Die Vorbereitungen zum Start der großen Flotte sind zu beschleunigen. Ich werde keine Gnade walten lassen.
Die Feinde der Kosmokraten sind auch meine Feinde. Vier Wochen, Rhodan!"
Die fünf Porleyter zogen sich unter Anwendung ihrer Kardec-Schilde zurück.
Rhodan suchte sich einen Drehsessel, setzte sich und schaute sich um.
„Vier Wochen?" sinnierte er laut. „Großer Jupiter, mit so viel Zeit hätte ich gar nicht gerechnet."
„Deine Nerven möchte ich haben", meldete sich Tifflor. „Vielleicht sollte man den unbekannten Dieb, denn eigentlich hat nur einer nach dem Schild gegriffen, gegen eine hohe Belohnung bitten, diesen irgendwo einer Vertrauensperson zu überreichen."
„Elegant ausgedrückt", meinte Waringer ironisch. „Was ist, wenn ihn der Dieb selbst nicht mehr hat? Es könnte ja sein, oder? Was meint ihr?"
Perry erhob sich. Sein Gesicht war unbewegt.
„Tu mir den Gefallen, Abel, und verzichte auf den Begriff ,elegant’. Es gibt jemand, der gebraucht ihn ständig. Ich kann ihn schon nicht mehr hören."
„Interessant!" strahlte Waringer. „Wenn du einen hochwissenschaftlichen Rat brauchen solltest - ich stehe Tag und Nacht zu deiner Verfügung."
Rhodan ging. Er dachte an einen gewissen Clifton Callamon und an vier Wochen Spielraum.
In der Tat - die Angelegenheit war wirklich elegant abgewickelt worden.
ENDE
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